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Hallo,
gibt es irgendwo eine Vorgabe, in welchem Zyklus man interne System und Prozess-Audits durchführen muss?
Ich habe es auf mindestens jährlich (bei gravierenden Prozess- oder Organisationsänderungen oder bei groben Abweichungen auch früher) festgelegt. Nun fordern einige Kunden vierteljährliche Audits der Prozesse, was ich für sehr zeitaufwendig und nicht immer als sinnvoll erachte. Mein Zertifizierer sagte mir jährlich genügt, aber selbst das habe ich in der ISO 9001:2008 nicht gefunden. Gibt es da einen Hinweis in einer anderen Norm?Wo wir schon mal beim Zyklus sind: Wir überprüfen intern auch unsere QM-Dokumente (samt allen Arbeitsanweisungen und Checklisten) mindestens jährlich. Das kenne ich so von früheren Arbeitgebern und fand das immer sehr sinnvol, da sich sonst doch gerne mal kleine Änderungen einschleichen (Namensänderungen,…) die sonst nicht erfasst werden. Steht das vielleicht in irgend einem Standard? Die ISO 9001 gibt das auf alle Fälle nicht her, aber vielleicht die TS16949 oder eine andere?
Danke, MJ1
Ja wo samma denn?
Wenn ein System gut funktioniert und wenig geändert wird, ist es ausreichend, im 3-Jahreszyklus alle Elemente einmal gründlich zu auditieren.
Die genannte Forderung ist im 9001-Bereich kaum zu begründen.
Lies mal weiter unten unter
„Immer der gleiche Auditor?“Viele Grüße
QM-FK
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Don’t think it – ink it.Hallo Martina!
In der TS steht bei Punkt 8.2.2 bis 8.2.2.5 alles über Audits. Ich kann die Forderung des Kunden eigentlich nur so deuten, das er mit dem QM System / der Produktqualität nicht zufrieden ist und deshalb einen wesentlich kürzeren Abstand und somit eine größere Häufigkeit der Audits fordert. Sollte dies nicht der Fall sein, würde ich diese Forderung als unbegründet ablehnen. Kleiner Hnweis auf steigende Kosten die man ja irgendwie weitergeben müsste, wäre vielleicht auch noch sinnvoll.
Gruß
MichaelWenn es der Kunde fordert, musst du es auch durchführen. Gibt es eine QSV?
Danke für Eure Inputs.
´ne QSV gibt es nicht, aber der Kunde ist ja gewissermassen König.
Fehler/Reklamationen gibt´s zum Glück auch nicht, ich vermute daher, das es eher so eine Standardforderung des Kunden ist, die ggfs aus einer anderen Norm (z.B. QM für Luft-und Ruamfahrt, Medizin oder TS16949?) auf uns „rübergeschwappt“ ist, sozusagen ein Kundenwunsch, und wer ihn schluckt, ist selber Schuld.Hallo MJ1,
was sagen deine Kunden denn, wenn man sie fragt, wieso der Zyklus der Audits vierteljährlich sein soll?
Auf welche Norm o.ä. stützen sie diese Forderung?
Wie umfangreich sollen diese Audits sein?Fordern kann man immer viel. Aber es muss ja auch in einem wirtschaftlichen Rahmen vertretbar sein. Es gibt ja klare Spielregeln in Verträgen und QSV’s etc.
Jede Forderung eines Kunden sollte ernst genommen, geprüft und dann entsprechend bewertet werden, was zu tun ist: Forderung kostenneutral umsetzen, die Kosten dem Kunden übertragen oder ggf. die Forderung mit entsprechender Begründung ablehnen.
Die Sachlage ist somit nicht ganz einfach.
Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
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