QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › zugrundeliegende vs. mitgeltende Dokumente
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Liebe Kollegen,
es ist ein bescheuertes Thema, aber es schlägt bei uns zur Zeit hohe Wellen, weil unser Safety-Mensch von uns verlangt, alle Dokumente noch einmal anzufassen.
Bei uns werden in Dokumenten andere Dokumente als referenzierte Dokumente oder zugrundeliegende Dokumente angezogen. Zugrundeliegend, wenn erforderlich ist, das das Dokument, auf das verwiesen wird, schon stabil ist und eine Freigabe durchlaufen hat, referenziert, wenn ein Verweis auf einen Arbeitsstand ausreicht.
Jetzt sollen noch mitgeltende Dokumente dazukommen, ein Teil der zugrundeliegende Dokumente soll als mitgeltend referenziert werden.
Kennt einer von Euch die Definitionen von „zugrundeliegend“ vs. „mitgeltend“? Oder habt Ihr eine Idee, wo ich danach suchen kann?
Lieben Dank,
SchwarzbaerHallo Schwarzbaer,
nur mal so für mich zum Verständnis:
wenn ihr als in 5 Dokumenten auf ein anderes referenziert, das noch nicht freigegeben ist, und das dann eine Freigabe bekommt, dann müsst ihr wiederum die 5 Dokumente anfassen, und aus referenzieren zugrundeliegend machen?Na, das hört sich aber einfach an (Ironie wieder aus).
Gruß
Evereve99
„Hast Du die ganzen Ausrufezeichen bemerkt? Fünf? Ein sicheres Zeichen für jemanden, der seine Unterhose auf dem Kopf trägt.“
– TERRY PRATCHETT, MUMMENSCHANZHallo Schwarzbär,
um das Dilemma in vollem Ausmaß zu verstehen, braucht man sich nur die aktuellen Normen anzuschauen, die fast alle alles andere als aktuell sind.
Hier wird ebenfalls auf mitgeltende Normen verwiesen (normativ und informativ, mit und ohne Versionsstand).
Der Unterschied zwischen „zugrundeliegend“ und „mitgeltend“ ist gemäß üblichem Sprachgebrauch: Einer Norm können Gesetze und Regelungen zugrundeliegen (also übergeordnet gelten). Oder es können z.B. andere Normen (parallel) mitgelten.
Analog gilt das wohl auch für die meisten Dokumente in Eurem Haus.
Das Document Change Management ist in unserer dokumentenhörigen Welt zu einem der zeitaufwendigsten Dinge im QM-Wesen geworden, werden doch ständig irgendwo irgendwelche Änderungen vorgenommen, welche Auswirkungen haben können auf die gesamte Baumstruktur der Dokumente.
Welche Dokumente angefasst werden müssen, hängt von der Art der Änderung ab und wie genau man die zugrundeliegenden oder mitgeltenden Dokumente referenziert.
Die beste Art dürfte sein:
Ein allgemeiner Verweis, z.T. auf einen Ordner / übergeordnetes Verfahren ist oft ausreichend, die Versionsstände sind per EDV, Dokumentenmanagementsystem, Excelliste o.ä. nachvollziehbar.
Je detaillierter ein Verfahren beschrieben ist, desto schneller ist es veraltet.Viele Grüße
QM-FK
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Don’t think it – ink it.Hallo Schwarzbaer,
habe eine solche seltsame Differenzierung hinsichtlich Dokumentenverwaltung noch nicht gehört.
Würde beide Worte beim Namen nehmen. Wenn etwas zugrunde liegt, ist es das Basisdokument zu dem Dokument, das von einem zugrundeliegenden Dokument spricht.
Ein mitgeltendes Dokument gilt neben dem Dokument mit, das auf dieses verweist. Muss aber nicht zugrunde liegen.
Ob man das aber so differenzieren muss, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
Hallo,
ich kenne solche System in der Form:
– referenzierte Dokumente oder zugrunde liegende Dokumente sind z. B. übergeordnete regelnde Dokumente: also bei einer Arbeitsanweisung(AA) die übergeordnete Verfahrensanweisung (VA)
– mitgeltende Dokumente sind in der AA oder VA mitgeltende Dokumente wie Normen, …
Viele Grüße
mfunkSie können erst dann neue Ufer entdecken,
wenn Sie den Mut haben, die Küste aus den Augen zu verlieren.
<chinesische Weisheit> -
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