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Hallo,
Frank, diese Antwort war notwendig.
Wir sollten nicht arrogant sein bzw. werden, die heutige betriebliche Realität insbes. in Zeiten der Globalisierung kann jeden von uns ganz schnell zu einer beruflichen Umorientierung zwingen.
Daher kann ich pers. vor Leuten, die es immer wieder schaffen, sofort ein neues adequates Anstellungsverhältnis zu finden, nur den Hut ziehen.IsoMan
Hallo!
„3 Betriebe in 7 Jahren“
Wo ist das Problem? Wir haben in allen Bereichen viele Mitarbeiter mit Zeitverträgen, die eine Projektdauer lang gelten. Das können 1 – 2 Jahre sein. Wenn sich jemand mit sovielen Stellen bewirbt und kann das glaubhaft nachweisen, hätte ich damt kein Problem. Im Gegenteil, viel Erfahrung kann doch in unserem Bereich nur nützlich sein. Wobei ich betonen möchte, das ich nicht unbedingt ein Freund von Zeitarbeitsfirmen und / oder Zeitverträgen bin. Aber so ist nun mal die Zeit.
Gruß
MichaelHallo Monika und @ alle, die hierzu gepostet haben!
Nein Monika, ich kann Dir wegen Deiner Äußerung nedde böse sein!
Es liest sich als „Fremde“ nun schon etwas komisch: „3 Betriebe in 7 Jahren“ !!
Hierzu Ausschnitte aus meinem Lebenslauf:
– 29 Jahre in einem Unternehmen, davon 9 Jahre QM
– dann mit 49, wegen Verlagerung des Unternehmens in Richtung Osten, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung gestellt
– 4,5 Jahre im Lieferantenmanagement
– Dann wegen Abteilungsverlagerung (fast im Osten) wieder dem Arbeitsmarkt zur Verfügung gestellt
– 2 Jahre QM, davon 6 Monate am Anfang Freiberuflich
– Dann wegen „Einsparmaßnahmen“ wieder dem Arbeitsmarkt zur Verfügung gestellt (war ja der Letzte der eingestellt wurde und dann der Erste der gehen durfte, nach dem ich die Zertifikate rein holte)
– Jetzt mit 56 wieder freiberuflich tätig mit Option einer ÜbernahmeSorry, aber Du kannst jetzt erkennen, dass es an meiner Person wohl nie gelegen haben konnte, schon garnicht wegen meiner Überzeugung zu FMEA´s und meiner gesamthaften Einstellung zur Qualität, sowohl in privaten als auch im zwischenmenschlichen Bereichen !
Soviel zu meinem Outing.
Übrigens ganz lieben Dank an Alle, die mir hier die Stange hielten!
„Wer heute nur immer das tut, was er gestern schon getan, der bleibt auch morgen, was er heute schon ist.“
Nils Goltermann, Vorsitzender des Ausschusses für Mittelstandsfragen
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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na, das du mit 49 noch ne Stelle gefunden hast zeichnet dich doch schon genug aus. Normalerweise gelten alle ab 35 beim Arbeitsamt als schwervermittelbar. Und son alten Sack einstellen ist ja auch immer ein Risiko, der weiß ja was er kann und läßt sich nicht mehr so einfach zurechtbiegen.
Viel Erfolg weiterhin,
Monika
Monika,
jetzt bin ich Dir wegen dem „alten Sack“ möse, aber bächtig!
Außerdem I: Wozu Arbeitsamt, reicht doch wenn ich Beitrag zahle!
Außerdem II: Mit 56 (S…. ist noch älter geworden) trotzdem noch was gefunden !!!!Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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es gibt hier so einige schöne vorgefertigte Lösungen :
1. Wie hier schon beschrieben -> Kenne hier unternehmen die das erfolgreich installiert haben
BAu es doch wie eine Enzklopedie auf , hier beispiel Wikipedia. Ist aufgebaut auf nem open source programm . das sich jeder runterladen kann .jeder kann editieren , jeder kann ändern.
( könnte man auch einschränken )2. Mach das im normalen html text – > geht auch ganz einfach -> Hauptseite -> Kategorieen -> Themen ….. ganz easy auch mit geringen html Kenntnissen -> Publischer etc.
gruss
robbob
Toller Link zu Wissensmanagement
http://www.ftd.de/karriere_management/management/:Business%20Wissen%20Warum%20Wissensmanagement/231352.htmlHallo zusammen,
vielen Dank für die Tipps an Euch alle.
Zur Zeit schwebt uns etwas wie eine Forumssoftware oder ein Wiki vor. Dazu gibt es aber noch viele ungeklärte Fragen, denn so einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht , ist es doch nicht ;-).
Offene Punkte sind zum Beispiel:
1. Muss man moderieren? Wenn ja, wer macht das?
2. Wie sorgt man dafür, das falsche Aussagen nicht einfach stehen bleiben.
3. Wie posten Mitarbeiter? Anonym oder mit Klarnamen?Mir ist schon klar, dass diese Fragen auf den ersten Blick trivial wirken, aber es handelt sich um den Mikrokosmos Firma. Dort bestehen untereinander Abhängigkeiten und die können dafür sorgen, dass das Projekt von Anfang an gegen Widerstände läuft.
Anscheinend ist es auch so, dass der Pflegeaufwand nicht zu unterschätzen ist …Ich halte Euch über die Diskussion auf dem Laufenden,
viele GrüßeQmarc
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What you gonna do with all that junk?
All that junk inside that trunk …Hi, qmarc,
eine Stadkarte im Auto ist gut.
Zwei Karten von Schilda, eine mit allen Staßen mit Namen A…K und die andere mit L…Z sind lachhaft.Folgerung: Keine zwei Karten, sondern eher Ergänzungen zur alleinigen Karte, wie nähere Ausführungen zum weltberühmten Rathaus von Schilda, vielleicht weiter verknüpft zur Netzverkabelung. Vielleicht ein Diskussionsforum, ob man weiter versuchen solle, Licht in Truhen einzufangen und in das Ratssaal zu bringen.
Ist Eure Qualitätsmanagementdokumentation nicht die beste aller denkbaren und machbaren?
Stehst Du nicht auch persönlich dafür?Dann baue keine Konkurrenz dazu auf, sondern ergänze das Beste, was Ihr schon habt.
Jedes QMH ist bei Herausgabe schon so veraltet, wie die Firma lebt. Es gibt eine Menge zu diskutieren, insbesondere die Urachen für teilweise Ohnmächtigkeiten und so.
Du: „1. Muss man moderieren?“
Unbedingt. Sind ja nicht alle so weise wie wir hier im Forum…Du: „Wenn ja, wer macht das?“
Derjenige, der für das Kapitel im QMH zeichnet. Wenn man schon „Prozeßowner“ ernannt hat, dann muß man ihnen auch das letzte Wort geben in allen Fragen, die ihren Prozeß betreffen.
Wer sonst als er könnte in der Lage sein, unter allen, die in seinem Forum zu seinem Prozeß diskutieren, Miteinander zu schaffen und Konstruktivität?„Ein Vorstandsvorsitzender muß eine Aura schaffen, in der sein Team sich mit seinen positiven, negativen, kreativen Elementen voll einbringen kann.
Was dabei herauskommt, ist immer kontrovers. Irgendwann muß die Analysephase aber abgeschlossen werden und der Vorsitzende auf den Putz hauen: Schluß, aus, …, so wird’s gemacht.“ (Helmut Werner, einst Mercedes-Benz)Du: „Wie sorgt man dafür, das falsche Aussagen nicht einfach stehen bleiben?“
Dieser Moderator hat das letzte Wort, was als Konstruktiv stehen bleibt und was nicht.Du: „3. Wie posten Mitarbeiter? Anonym oder mit Klarnamen?“
Mit Klarnamen. Weil nur solche Beiträge die Arbeitszeit zum Lesen wert sind, hinter denen auch der Autor mit seinem Ruf steht.
Quatsch- und Wutbeiträge sind für Quasselforen – in der Freizeit, daheim.Du: „aber es handelt sich um den Mikrokosmos Firma. Dort bestehen untereinander Abhängigkeiten und die können dafür sorgen, dass das Projekt von Anfang an gegen Widerstände läuft.“
Wie Du gerade gelesen hast.
Die Frage der Einführung ist per Internet-Forum genauso fruchtbar zu diskutieren wie Fahr-, Lenk- und Bremsanweisungen für einen, der per Internet fragt „ich will Fahrrad fahren.Zum ersten Mal sitze ich im Sattel, WLAN-Notebook vor mir.
Schreibt mir, welche Handgriffe soll ich jetzt tun?“Schmerzhaft drastisch? Ja, weil ich gerade Lust am Bild hatte, gewidmet vor allem den Praktikanten und denen, die meinen, Qualitätsarbeit von einem Unerfahrenen bekommen zu können.
Zu den Widerständen. Von pompösen „Change Managements“ rate ich ab, das Pompöse ist nur für Nebenwirkungen gut. Auch in kleinen Dingen.
Ich bevorzuge die Leisigkeit von Lösungen wie dem Memory Stick: Einfach zur Verfügung stellen, dort, wo Bedarf ist. Mit dem Erfolg kommt die Frage „dürfen wir auch? Warum kriegen wir das nicht?“@pen
Hi, pen, Danke für Deinen Beitrag zum Wissensmanagement.
Diese Reinkarnation des Perpetuum mobile wird noch immer mühsam gedreht.
Der Spruch aus der Anfangszeit der Modewelle „Wenn ihr Unternehmen nur wüßte, was es alles weiß!“ war eine Quacksalberei.
Denn: Wo der Unternehmer genügend Miteinander geschaffen hat, da braucht es kein Wissensmanagementsystem, sondern allenfalls ein Dokumentenmanagementsystem.
Weil jeder, der was wissen muß, Auskunft vom Kollegen kriegt. Weil jeder, der einen guten Vorschlag hat, den ohne Aufhebens dem Kollegen erzählt, der ihn umsetzen könnte.Wo der Unternehmer aber versagt hat, dies Miteinander zu schaffen, oder auch gar nicht wollte, da herrscht des Gegeneinander des „jeder für sich, jeder gegen jeden,
und unser Boß gegen alle“. Da wird die Information zur Waffe oder Munition, und als solche wird jede gehortet bis zum guten Moment des Gebrauchs.
Da erschallt dann von oben der Verzweiflungsruf nach einem Wissensmanagementsystem, aber das wird nur instrumentalisiert im Gegeneinander.Seine Eibnführung ist das, was in der Klinik „Fehltherapie“ heißt: Das Mangelsymptom „mangelnde Kommunikation“ ist erkennbar.
Die Ursache ist aber nicht das Fehl an technischen Möglichkeiten, sondern an Voraussetzungen, die nur die Chefs schaffen können.Wissensmanagement lohnt sich nur für die moderne Reinkarnation des Quacksalbers, der es in einem Unternehmen einführt.
Ciao
Wolfgang Horngeändert von – Uhu on 31/07/2007 10:53:24 (verdammt, die Zeilen wollen länger sein als das Fenster breit ist)
geändert von – Uhu on 31/07/2007 11:00:44
Moin Uhu,
ich hatte mir schon gedacht, dass Du zu diesem Thema etwas zu sagen hast. Was mich allgemein interessieren würde: Wie bewertest Du solcherart Ideen? Nützlich oder Junk?
Hier mein kurzes Statement zu deinen Aussagen.
Ich sehe das auch so, dass es der Job des QMB ist, sich darüber Gedanken zu machen, und deswegen tue ich das auch. Wir sind auch der Meinung, dass die Moderation bei den „Processownern“ liegen sollte. Mir scheint dabei aber wichtig, eben diese zu schulen und ihnen das notwendige Moderationsrüstzeug an die Hand zu geben.So wie die meisten Vorgesetzten keine guten Unterweisenden (Arbeitssicherheit) sind, ist Moderation eine schwierige Aufgabe, denn es heisst auch, sich zurücknehmen zu können. Gerade als Prozessbesitzer verstellt einem selbst der Alltag den Blick von oben auf das Wesentliche und dann wird zu schnell mit plattmachenden Antworten Potential zerstört.
Im Sinne von Ideenkultur sollte man alle (un)möglichen Antworten stehen lassen und zur Problemlösung beleuchten. Am Beispiel von Einstein haben wir gesehen, dass dies sehr wertvoll sein kann.
Es gibt also Pros und Cons und die gilt es im Vorhinein zu beleuchten.
@All: Was ich bisher noch nicht gehört habe … hat jemand ein solches System eingeführt und ruft „Hurra“, weil der Nutzen allseits erkannt und riesig ist?
Fragende Grüße
QmarcP.S. @Uhu: Lange Zeilen kanst Du mit Benutzung des Internet Explorers in den Griff bekommen. Die Zeilenlänge ist für den Firefox unsauber programmiert.
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What you gonna do with all that junk?
All that junk inside that trunk …Hallo Uhu,
gehe mit deiner allgemeinen Feststellung, dass Wissen als Waffe benutzt wird, durchaus konform – wir landen wieder einmal beim Thema Firmenkultur und Vorbildfunktion……
Jedoch halte ich ein Wissensmanagement für durchaus sinnvoll, insbes. wenn man „altes“ Wissen konservieren und verfügbar halten will. Gerade in der heutigen Zeit, wo der betriebl. Generationenwechsel voranschreitet, sollte das Wissen der ausscheidenden Kollegen erhalten bleiben. Oftmals wird zwar „globales“ Wissen weitergegeben aber die Details bleiben auf der Strecke – und um die geht es doch, oder nicht?
Bin gespannt, wie du/ihr das seht?
IsoMan
Hallo Uhu, @ Isoman,
bin mit Euch ganz konform.
Womit ich als Q-ler im fortgeschrittenen Alter (Vorsicht Monika! Keine dummen Sprüche hierzu) immer wieder kämpfe, liegt nicht nur in den Firmenkulturen mit seinen heimlichen Spielregeln, dem Vorleben von oben runter und schon gar nicht an fehlender EDV oder sonstigen Progrämmchen, die das Know How absichern soll.
Nein, es liegt auch an den MA-Generationen, welche nunmal nicht so offen und ehrlich geführt rsp. erzogen worden sind: „Was ich weis, das habe ich mir selbst beigebracht! Das gebe ich keinem weiter! Sollen die doch sehen, was sie erreichen, wenn ich nicht mehr da bin!“
Purer Egoismus, keine kollegialen Gedanken! Kein Interesse, dass es im Unternehmen einfach weitergehen muss, wenn man nicht mehr dort arbeitet oder arbeiten kann!Oft wird dabei aber vergessen, dass unsere Kinder und Enkelkinder auch gerne Arbeitsplätze in Old Germany, in der Heimatstadt oder ganz in der Nähe haben wollen.
Spruch zum Schluss:
„Recht auf Arbeit“ so stehts im Grundgesetz!
Aber in welchem Land oder Erdteil, das steht da nedde!Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hui, Qmarc,
Du: „Wie bewertest Du solcherart Ideen? Nützlich oder Junk?“
Nicht pauschal.
Aber aus einer Hubschrauberpersepektive.
Ich unterstelle jedem Unternehmen – solange ich keine gegenteiligen Hinweise habe -, es wolle Zukunft und möglichst Wachstum.
Der Toyota-Schock hat uns erinnert: Dazu muß es das „Wettrennen um noch mehr Produktivität“ gewinnen und gewinnen wollen.Dazu braucht es alles, was notwendig ist, damit derjenige, der produktiver handeln könnte, dies
a) will, d.h., Anlässe hat zu erwarten, daß sich sein persönliches Engagement für mehr Produktivität auch persönlich lohnt,
b) kann, d.h., ihm werden vermeidbare Denkbarrieren und Kommunikationshürden aus dem Weg geräumt.
c) Darf. Die ist nicht mit einem Ukas von ganz oben erledigt, denn die wirksamsten Verbote sind die unausgesprochenen der Kollegen. Deshalb müssen a)..c) auch für das Team der betrachteten Person gelten.b) – das ist, wo Deine „Wissensdatenbank“ wirken kann. Wo das QMH schon lange wirkt.
(Paß nur auf, daß diese Helfer sich nicht gegeneseitig behindern :-) )Du zum Thema Moderation und „Processownern“: „Mir scheint dabei aber wichtig, eben diese zu schulen und ihnen das notwendige Moderationsrüstzeug an die Hand zu geben.“
Ist kontraproduktives Blindwissen (im Sinne von „Blindleistung“ – belastet den Generator, schlägt Wellen, bringt aber nix).
Denn der Trainer muß ja was bieten. Mit soziologischen und psychologischen Theorien und Typenlehren kann er zum Thema „Moderation von Intranet-Foren“ genauso viele tolle Schlagwörter erzählen und abprüfen wie zu „Moderation von Besprechungen“.Aber das Wissen, in wieviele Kategorien ich meine Teilnehmer im Forum einsortieren kann, ist keine Hilfe für das Schaffen von Miteinander.
Größter Nachteil: Die Verantwortung für das Gelingen wird auf den Trainer gewälzt. Der aber ist nach Seminarende weg – und Mächtige im eigenen Unternehmen (Führungskräfte) haben sich persönlich ja erkennbar desinteressiert gezeigt.
Folge nach Ende der anfänglichen Begeisterung: Ein oder zwei Foren werden so genutzt, wie gedacht. „Es hängt mal wieder an den Persönlichkeiten“ – genau: Das Nichtfunktionieren der übrigen Foren hing an den Persönlichkeiten derjenigen Mächtigen, die sich desinteressiert gezeigt haben.
Ein Intranet-Forum kann weit produktiver sein als eines wie dies hier. „Trollfreie Zone“, weil jeder Troll die Arbeitszeit seiner Kollegen verschwendet und abgemahnt werden kann. Ihr könnt Sachverhalte vor Entscheidungen diskutieren, statt über Entscheidungen zu nörgeln.
Ihr könnt das, weil eine Moderation im Intranet im Namen von „Zukunft und Wachstum“ ganz andere Möglichkeiten hat als Moderation im Internet-Forum der Freiwilligen.Effizienter, vor allem nachhaltiger als Schulung der Moderatoren: Ein zusätzliches Moderatoren-Forum, nur für Moderatoren, und DU selbst wachst über Deine Moderatoren, läßt ihnen ihre Anfängerfehler, lobst öffentlich, tadelst unter nur vier Augen.
Sieh zu, daß Du genügend Einfluß hast auf die berufliche Zukunft aller Deiner Moderatoren, auch der in anderen Abteilungen, damit sie Dich auch so ernst nehmen, wie es notwendig ist.Du, der Initiator, sorgst dafür, daß alles in Deinem Sinne läuft, der Du Dich ja für die Ziele Deines Unternehmens einsetzt und für dies Forum das „Ja“ Deiner Geschäftsführung hat. Du kommst um Stichproben nicht umhin
In wessen Sinne sonst sollte es laufen?Hier sehe ich die größte Gefahr: So bekannt Du Durch Deine Präsenz in Deinen Foren wirst, und zwar für die gemeinsame Sache, so sicher wäre Deine Wahl, solltest Du als Betriebsrat kandidieren.
Zugleich erntest Du ärgsten Neid aller Blind-Bosse (wieder wie Blindleistung – belasten den Generator, schlagen Wellen, bingen aber nix), und häßlichsten Widerstand.Du: „So wie die meisten Vorgesetzten keine guten Unterweisenden (Arbeitssicherheit) sind, ist Moderation eine schwierige Aufgabe, denn es heisst auch, sich zurücknehmen zu können.“
(Da schreibst Du ja schon von Blind-Bossen, die zwar das Sagen haben, aber keine Ahnung.
Einem richtigen Manager (==Vorarbeiter) im Sinne Taylors wäre das nicht passiert.)Klar. „Schwierig“ heißt hier aber nicht „kompliziert“. Die Gesinnung ist wichtig, daß die Leute „Zukunft und Wachstum für mein Team [in meinem Prozeß]“ wichtiger nehmen als alles in ihrem Forum.
Zum „Zurücknehmen“ – die Prozeßowner sind alle arme Teufel, wenn sie nicht zugleich resultat- und personalverantwortlich sind.
Denn die Resultatverantwortlich sind so viel mächtiger, wie ihre Wirkung auf die Bilanz.
Folge: Der Prozeßowner hört viele gute Vorschläge zur Verbesserung seines Prozesses, aber der Mächtige setzt schließlich durch, was er will.Das ist ein allgemeiner Qualitätsmangel am Konzept, Verantwortung an Prozeßowner zu delegieren, die dort als Blind-Verantwortung ankommt (im Sinne der Blindleistung: belastet, bringt aber nur scheinbar was. Letztlich aber nix, weil die Mächtigen schon ihre Meinung durchsetzen.)
Deine Prozeßowner befinden sich also in einer Zwangslage, wie zwischen Baum und Borke.
Wegen dieser Zwangslage sind Entgleisungen zu befürchten. Auch deshalb müssen sie wissenm, daß ein Mächtiger – Du – hinter ihnen steht.Du: „Gerade als Prozessbesitzer verstellt einem selbst der Alltag den Blick von oben auf das Wesentliche…“
Diesen Eindruck darfst Du einfach nicht entstehen lassen.
Und Dein Forum ist ja gerade ein wirksames Mittel dagegen! Das Forum ist so klug wie die Summe der Klugheiten darin, der Prozeßowner/Moderator spricht „nur“ das zweitletzte Wort (denn das letzte Wort spricht der wahrhaft Mächtige in der Sache).Du: „Ideenkultur“
Dazu speziell kann ich mir eine Meinung erst nach Information über das Ist bilden. Probiers.
Du: „Es gibt also Pros und Cons und die gilt es im Vorhinein zu beleuchten.“
Wir Ingenieure sind das gewohnt. Deswegen fallen Nicht-Ingenieure leichter auf Sichergewinn-Konzepte herein.
Du. „Was ich bisher noch nicht gehört habe … hat jemand ein solches System eingeführt und ruft „Hurra“, weil der Nutzen allseits erkannt und riesig ist?“
Weil kein Konzept ohne Nebenwirkungen ist.
Du: „Lange Zeilen kanst Du …“
Danke, grad dabei.@Isoman:
Du: „wir landen wieder einmal beim Thema Firmenkultur und Vorbildfunktion……“
Natürlich, wie im Maschinenbau immer wieder beim 1. Hauptsatz Thermodynamik. Wer seine Randbedingungen ignoriert, ist selbst schuld.Du: „Jedoch halte ich ein Wissensmanagement für durchaus sinnvoll, insbes. wenn man „altes“ Wissen konservieren und verfügbar halten will.“
Spontan: „ja, natürlich“.
Aber: Wie effizient ist das Konservieren von Informationen, wenn das Entscheidende gar nicht die Information selbst ist?
Sondern:
* leichtes Wissen (Lösung ist mit googeln zu finden oder in der Bibliothek) brauchen wir nicht extra zu konjservieren.
* schwierige Lösungen sind nicht mit Wissen zu finden, sondern da braucht der Könner einen Prozeß von Anamnese und Diagnose. Er tastet sich voran, er findet die richtigen Fragen, und wo er weiter nachspüren muß.
Gute Ärzte kriegst Du nicht aus dem Lesesaal, auch nicht aus der „Internet-Universität“, sondern sie bekommen ein Grundwissen und dann lernen sie vom Chefarzt wie der Maurer von seinem Meister.
Das wertvolle Wissen konservierst Du nicht auf Papier, sondern durch geschickte Personalpolitik. Frag Tim, wie man das macht.@qualyman
Du: „MA-Generationen“Ja. Aber wo das alle trifft, da kann der Einzelne durch ein etwas geschickteres Vorgehen sich Vorteile verschaffen.
Diese Generation ist genauso begeisterungsfähig wie alle Generationen zuvor, weil dieselbe Erbmasse.
Nur die Themen und die Randbedingungen sind verändert worden.Ciao
Wolfgang Horn -
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