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AnonymGast17. Juli 2008 um 11:55 UhrBeitragsanzahl: 2122
Hallo,
diese Frage richtet sich an die hoffentlich zahlreich vorhandenen Werkstoffspeziallisten unter euch.
Soeben bin ich in einer Daimler Norm über einen Abschnitt gestolpert.
Gibt es eures Wissens einen Stahl, der unvergütet eine Mindestzugfestigkeit von 1000 N/mm² aufweist und für Kaltfließpressteile verwendbar ist.Ich betone nochmals das unvergütet.
Danke für eure Hilfe.
Gruß
SvenHallo Sven,
due kannst ja direkt Draht mit solch hoher Festigkeit einsetzen – z.b. vorvergütet, hier kennen sich die Ziehereien bestenes (?? naja , manche) aus. Viel Umformung ist dann aber nicht mehr drin. Kein Hohlteil, kein Napfen. Für Vollteile geht es so… Alternativ kann man ja auch niederiglegierten Stahl auf die Festigkeit ziehen lassen – die Problematik ist aber vergleichbar.
Ralf
geändert von – RalfAb on 17/07/2008 13:37:17
Hallo Sven,
schau doch einmal hier nach:
http://www.format.mwn.de/Werkstoffe/statisch/werkstoffsuche/werkstoffsuche_de.jsp
Unter „Kennwertsuche“ solltest Du fündig werden.
GrußWolfgang
AnonymGast18. Juli 2008 um 9:27 UhrBeitragsanzahl: 2122Hallo Ralf,
selbst wenn ich das Vormaterial so einkaufe klingt das für mich auch nach vergütet.
In der Daimler Norm steht sinngemäß:
„Mechanische Eigenschaften: Es gelten die Prüfkräfte nach Tabelle 2, …. Ein Vergüten der Bauteile ist nicht zulässig.“Die angegebenen Prüfkräfte in der Tabelle entsprechen der Festigkeitsklasse 10.9 sprich den 1000 N/mm².
Ist die Normforderung 1000 N/mm² ohne vergüten zu erreichen technischer Nonsens oder gibt es tatsächlich eine Möglichkeit dass umzusetzen? Gibt es beispielsweise Materialien mit denen man durch Kaltumformung derartig hohe Werte erreichen kann?
Gruß
Svenum was für Teile geht es denn konkret ? Anwendung ?
Ich habe leider keinen Zugriff mehr auf Daimler-Normen (Norm Nr. ??)- aber warum darf ich keinen vergüteten Werkstoff einsetzen ? Ist mir etwas schleierhaft, vielleicht kannst du ja etwas konkreter werden.
Ralf
geändert von – RalfAb on 18/07/2008 12:03:48
AnonymGast18. Juli 2008 um 12:50 UhrBeitragsanzahl: 2122es geht um Bauteile die hinterher Wiederstandsgeschweißt werden sprich Schweißschrauben und Schweißmuttern.
Gruß
Sven..und die sollen nachträglich nicht mehr wärmebehandelt werden ??! Da muss ja schon ein hochfester Stahl eigesetzt werden – für die Schraube könnten matensitische Stähle funktionieren – aber daraus eine Mutter herzustellen, das geht vermutlich nur durch Warmpressen oder bohren…
Ralf
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