Werkprüfzeugnis!2008-08-01T09:45:30+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Werkprüfzeugnis!

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    Beiträge
  • QM-Snake
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 14

    Hallo zusammen,
    mein Chef will das ich von unseren Lieferanten die Werkprüfzeugnisse prüfe.
    Bin bei einem Automobilzulieferer und meine Firma ist im Spritzguss tätig, bedeutet das wir Granulat einkaufen und dies soll ich dann auch prüfen.

    So weit ich informiert bin, läuft der Kontakt, die Bestellungen über den Einkauf. Dieser muss das Werkprüfzeugnis mit anfordern beim Lieferanten. (Einkauf stellt sich noch quer)
    Ich sollte es dann zu jeder Lieferung bekommen und dann prüfen.

    Meine Frage: Nicht bei jeder Lieferung ist das Zeugnis gleich dabei, oft kommt es erst Tage später. Also die Ware muss gesperrt bleiben bis das Zeugnis da ist.
    Wie händelt Ihr das!?

    Wie macht ihr die Dokumentation? Werkprüfzeugnis immer mit Lieferschein zusammen ablegen in einem Ordner oder gar auf das Netz legen?

    Für Infos wäre ich dankbar.

    Grüsse QM- Snake

    Qualiurmel
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 116

    Hallo QM-Snake,

    wir sind als Stanzbetrieb auch auf die WPZ´s unserer Lieferanten angewiesen.

    Bei uns gilt grundsätzlich: ohne Prüfzeugnis keine WE-Freigabe.

    Ein fehlendes Prüfzeugnis geht auch entsprechend in die Lieferantenbewertung ein.

    Eine Lieferung ist erst komplett, wenn auch das Zeugnis vorliegt. Sowas lässt sich aber auch z.B. über eine technische Lieferbedingung oder eine QSV regeln.

    Somit sind Eure Erwartungen festgelegt und der Lieferant weiß Bescheid. Hier muss auch der Einkauf mitziehen.

    Die WPZ´s werden bei uns mit dem Lieferschein eingescannt und über das Netzwerk intern allen zugänglich gemacht.

    Gruß

    QU

    Ami
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 140

    Hallo Snake!

    Der erste Schritte dürfte doch wieder zum Chef sein, denn wenn er dir eine „Anweisung“ gibt, die du nur mit einer anderen Abteilung erfüllen kannst, dann muss er den Einkauf natürlich mit einbeziehen. Eigentlich sollte man keine Schwierigkeiten bei den Lieferanten erwarten, da, aus meiner Erfahrung, Granulatlieferanten es gewöhnt sind Werksprüfzeugnisse mit zu senden. Oft haben sie diese auch als pdf vorliegen. Vereinbart doch, dass du die WPZ per Email unter Angabe der Liefernummer bekommst.
    Was die Ablage anbelangt, es kommt darauf an wie ihr Rückverfolgbarkeit praktiziert. Wenn es über das Datum geht, dann bietet sich die Ablage bei den Lieferscheinen an. Bei meiner alten Firma hatten wir neue Chargennummer pro Lieferung vergeben und diese am Behälter angebracht, sowie auf dem Lieferschein eingetragen. Daher konnten wir die WPZ in der Abteilung Qualität ablegen.

    Freigabe ohne WPZ gab es nur in Ausnahmefällen und nur durch Qualitätsleitung, daher so gut wie gar nicht!

    Viele Grüße

    Ami

    QM-Snake
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 14

    Hallo QU,

    das ist bei uns nicht so einfach.
    Der Einkauf zieht nicht mit und ich steh da im Moment ein wenig ohne was da. Muss da noch mal über meinen Chef gehen, damit sich da was tut. Dieser hat aber viel zu oft keine Zeit für einen.
    Ich wollte es gern irgendwie hinterherum lösen, aber momentan noch keinen Plan wie.
    Ich hasse Menschen die an Ihrer Unfähigkeit ersticken.

    Gruss Snake

    Hallo QM-Snake,

    wir sind als Stanzbetrieb auch auf die WPZ´s unserer Lieferanten angewiesen.

    Bei uns gilt grundsätzlich: ohne Prüfzeugnis keine WE-Freigabe.

    Ein fehlendes Prüfzeugnis geht auch entsprechend in die Lieferantenbewertung ein.

    Eine Lieferung ist erst komplett, wenn auch das Zeugnis vorliegt. Sowas lässt sich aber auch z.B. über eine technische Lieferbedingung oder eine QSV regeln.

    Somit sind Eure Erwartungen festgelegt und der Lieferant weiß Bescheid. Hier muss auch der Einkauf mitziehen.

    Die WPZ´s werden bei uns mit dem Lieferschein eingescannt und über das Netzwerk intern allen zugänglich gemacht.

    Gruß

    QU

    QM-Snake
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 14

    Hallo Ami,

    so kenne ich das auch das die Lieferanten das WPZ mit vorliegen haben und es nur mit einpacken brauchen beim versenden der Ware. Wenn ich aber im Einkauf jemanden habe der sich in der Beziehung nicht auskennt, was soll ich da machen…..Ich könnte die Anlieferung abweisen, die Ware nicht annehmen. Dann habe ich aber die Produktion am Hals die kein Material hat.
    Ich muss da noch mal zu meinem Chef um diese Sache zu klären.

    Gruss Snake

    Hallo Snake!

    Der erste Schritte dürfte doch wieder zum Chef sein, denn wenn er dir eine „Anweisung“ gibt, die du nur mit einer anderen Abteilung erfüllen kannst, dann muss er den Einkauf natürlich mit einbeziehen. Eigentlich sollte man keine Schwierigkeiten bei den Lieferanten erwarten, da, aus meiner Erfahrung, Granulatlieferanten es gewöhnt sind Werksprüfzeugnisse mit zu senden. Oft haben sie diese auch als pdf vorliegen. Vereinbart doch, dass du die WPZ per Email unter Angabe der Liefernummer bekommst.
    Was die Ablage anbelangt, es kommt darauf an wie ihr Rückverfolgbarkeit praktiziert. Wenn es über das Datum geht, dann bietet sich die Ablage bei den Lieferscheinen an. Bei meiner alten Firma hatten wir neue Chargennummer pro Lieferung vergeben und diese am Behälter angebracht, sowie auf dem Lieferschein eingetragen. Daher konnten wir die WPZ in der Abteilung Qualität ablegen.

    Freigabe ohne WPZ gab es nur in Ausnahmefällen und nur durch Qualitätsleitung, daher so gut wie gar nicht!

    Viele Grüße

    Ami

    Loretta
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 724

    Geh an deinen Einkauf heran, der soll erfragen was das kostet, dazu addierst Du deinen Aufwand und damit gehst Du zum Chef..
    Jede Lieferung gegenzuprüfen ist Unfug!
    Weiterhin: hast Du kleinere Granulatzwischenhändler, wird es schwierig, das durchzusetzen.
    Gruß Loretta


    Es ist gefährlich, einen extrem fleißigen Bürokollegen einzustellen, weil die anderen Mitarbeiter ihm dann dauernd zuschauen.
    <Henry Ford>

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