QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Welches Gehalt für QMB?
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Hallo Kollegen,
nach längerer Zeit der Abwesenheit habe ich eine Frage.
Vielleicht darf ich nach längerer QM-Abstinenz wieder im QM-Bereich arbeiten. Ich bin von Ost nach West umgezogen und bin mir unsicher darüber, welches Gehalt angemessen ist. Das Ost-/Westgefälle ist enorm. Ich habe keine Ahnung wo ich mich einordnen könnte.
Der Potentielle Arbeitgeber:
– Kunststoffbereich, Formenbau, Kleinserie für die Automobilindustrie
– 80 – 100 MA
– bisherige Zertifizierung 9001
– Personalverantwortung unbekannt
– gesellschaftergeführtMeine Voraussetzung
– Erfahrung 2 – 5 Jahre QM insgesamt 15 Jahre Berufserfahrung
– Betriebswirtin FH
– QM-Erfahrung – 9001, VDA 6.2 – Automobilindustrie/Dienstleistung (Stabsfunktion ohne QM-Mitarbeiter)
– dazu kommen ein paar Erfahrungen mit DIN EN ISO 14001, Prüflabor, VDA 6.1Für ein paar Tipps zur goben Orientierung wäre ich euch dankbar.
Schöne Grüße
Vivian
Hallo,
ich habe diese Frage hier ebenfalls schon einmal gestellt. Wenn du im Feld Suchen den Begriff „Jahresgehalt Qualitätsmanager“ eingibst gelangst du zu den Beiträgen der Frage.
Die Antworten zeigten, dass die Spanne was gezahlt wird sehr groß ist. Ich für meinen Teil befinde mich in der Spanne im oberen Feld.
Vielleicht solltes du noch aufzeigen, ob die spezielle Ausbildungen hinsichtlich QM / UM hast. Qualitätsmanager–>Auditor–>etc.
Grüße
Hallo Vivian!
Ich weiß zwar nicht wo die Firma liegt, aber mit einem Jahresgehalt zwischen 45 T€ und 55 T€ liegst Du ziemlich gut. Die Frage ist halt nur, wie das gezahlt wird. Durch 12, durch 13 mit Prämien etc.
Wenn möglich, einige dich auf 12 Zahlungen.
Bei Sonderzahlungen, übertariflichen Leistungen etc. kann der Arbeitgeber sehr schnell kürzen. Beim Gehalt geht das auch, ist aber nicht so einfach.Gruß
MichaelHallo Vivian,
ich denke, mit 55 – 60 T€ liegst Du ganz gut. Bei der Gehaltsklasse liegst Du wahrscheinlich im AT bereich, so dass Du ein Jahresgehalt vereinbaren solltest, bei dem es dann egal ist, ob es 12 oder 13 Gehälter gibt. Zusätzlich solltest Du Dich erkundigen, ob es zusätzlich eine leistungsbezogene Prämie gibt (nicht vom Festgehalt abziehen lassen), mit der Du Dein Jahresgehalt aufpuschen kannst.
Wenn Dienstreisen zum Job gehören, sollte ein Firmen-Pkw mit privater Nutzung mit drin sein.
Gruß
el verde
——————————-Wer Tipp- und Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Meine Güte….
was für Summen…. da werd ich blass……
Dino
Guten Morgen,
@Dino „welche Summen, da werd ich blass….“
Ja, da kann man Blass werden! Aber die Hauptkriterien, die meiner Erfahrung nach ebenso dazu gehören, um ein Gehalt zu taxieren, fehlen leider.Jahresumsatz des Unternehmens
Anzahl Standorte
weitere Aufgabengebiete
Wo located (Süd-, Nord oder WestD)Ich denke, so kann man zwar mit Beträgen rumwerfen, hat aber im Grunde keinen echten Ansatzpunkt (eine schlechte Hausnummer ist keine Hausnummer!).
Also Vivian, etwas mehr Butter bei de Fische, dann werden die Antworten sich auch auf realistischen Grössenordnungen einpegeln.
Viel Erfolg!
Mal ehrlich:
Ich masse mir nicht an, hier eine Gehaltsempfehlung abzugeben. Dazu sind so viele Faktoren nötig, die wir hier nicht beurteilen können.
Wenn ich dann lese „55.000 – 60.000 Euro“, dann frag ich mich, warum ich denn für weniger arbeite. (Leute…. vor ein paar Jahren waren das mal über 100.000 Mark…..)Wenn du eine realistische Einschätung willst, dann musst du dich da leider an Profis wenden.
Für die, die wissen wollen, ob ihr Gehalt passt, dem kann ich nur:
http://www.qm-infocenter.de/qm/overview_gcheck.asp?nav_id=71529LM5RHdCc4&xid=2511393126-103801542187
empfehlen. Dort bekommt man eine recht realistische Einschätzung. (Das war auch mal für Lau, mittlerweile kosts 24 Euro). Man muss, und das mein ich ehrlich, recht viel von sich preisgeben.
Ansonsten rate ich dir, schau dich mal in der Gegend um, versuch rauszukriegen, wie der Mietspiegel ist (lässt ne recht gute Rückführung auf Gehälter zu) und schau dir an, was für Geschäfte in der Nähe sind. Gibt es recht viele Ramsch – und Second – Hand Läden, kannst du von nem recht niedrigen Lohngefüge ausgehen.
Dino
Hallo,
anbei die Meinung eines Teinehmers (nicht meine Meinung) zur Gehaltsstudie:
„….Ich hab mal Geld überwiesen und die Studie bekommen. VERGISS ES!! Die Infos kannst Du dir sparen.
Gehälter sind Branchen und Verhandlungssache. Vor ca. 2 Jahren war in einem Forum die gleiche Frage. Div. Leute haben dann ihre Gehälter genannt. Die Spanne ging von 32000 € bis 156000 € das ganze dann durch 12, 13 oder sogar 14 geteilt.(inkl. PKW, Bonuszahlungen etc.) Abhängig vom Alter, Ausbildung, Branche, Berufserfahrung,Betriebsgröße, Aufgabenbereich, Lage der Firma (GANZ WICHTIG) etc.
Entweder Poker bei der Gehltsverhandlung oder besorge Dir soviel Informationen wie möglich über den neuen Arbeitgeber und der Branche….“
Mein Kommentar noch:
Zur Gehaltsfrage, kann ich nur sagen das der Jahresgehaltsbereich (inkl. 13 Monatsgehalt, Urlaubsgeld, VWL, etc.) von 50.000 – 60.000 Euro für einen Qualitätsmanager (QMB) mit entsprechender Ausbildung (Q-Manager, Auditor, etc.) einen realistischen Bereich darstellt.Grüße
Hallo
ich danke euch für eure Tipps.
Das Unternehmen gibt leider vorab recht wenig von sich preis, irgendwelche Zahlen Fehlanzeige, hab schon recherchiert.
Die Firma liegt in Franken – Nähe Nürnberg – beginnendes Outback. Im Süden soll ja generell etwas besser gezahlt werden.
Es gibt nur einen Standort.
Das Stelleninserat war bezüglich Aufgaben wenig aussagekräftig. Das Problem ist, dass häufig bereits im ersten Gespräch nach entsprechenden Gehaltsvorstellungen gefragt wird obwohl man vielleicht gerade mal eine halbe Stunde Zeit hatte, sich mit zukünftigen Aufgabenspektrum auseinanderzusetzen.
Die bisher genannten Gehaltsangaben haben mich echt geschockt, davon kann man leben. Habt ihr auch den in Westdeutschland üblichen Ossi- und den Frauenabzug berücksichtigt? – ketzerisch, gebe ich zu.
Einen Gehaltscheck lasse ich lieber nicht machen. Als BWLerin rät man mir sehr wahrscheinlich, mir bitteschön einen anderen Job zu suchen, nur bitte nicht QM.
Ich schau mal, wie mein Gesprächspartner reagiert.
Dank euch
Vivian
Vivian,
meld dich mal per Mail. Bin ca. 100 KM von Nürnberg im Frankenländle (Bamberg), vielleicht kenn ich den Laden ja.
Dino
geändert von – QM-Dino on 30/11/2005 14:39:21
Hallo Vivian
„Als BWLerin rät man mir sehr wahrscheinlich, mir bitteschön einen anderen Job zu suchen, nur bitte nicht QM.“
Dazu kann ich nur sagen, ich bin auch BWLer im QM was kein Hindernisgrund für die Einstellung war, sondern Voraussetzung. Du hast 15 Jahre Berufserfahrung, die zählt einiges wenn Du die Branche kennst.
„Das Problem ist, dass häufig bereits im ersten Gespräch nach entsprechenden Gehaltsvorstellungen gefragt wird obwohl man vielleicht gerade mal eine halbe Stunde Zeit hatte, sich mit zukünftigen Aufgabenspektrum auseinanderzusetzen.“
Das liegt ganz bei Dir. Du hast doch die Möglichkeit, mit geschickten Fragen die Gesprächsführung in einem gewissen Rahmen zu übernehmen und somit die Möglichkeit, das Aufgabengebiet abzuklopfen.
Das nach Deinen Gehaltswünschen gefragt wird, ist so sicher wie das Amen in Kirche. Und antworte hier nicht mit „es kommt darauf an…“ oder „sagen Sie einen Betrag“ – sowie ich es bei Bewerbern neuerdings erlebt habe. Das kommt nicht wirklich gut.
Wenn Du einen guten Personaler vor Dir hast, dann erwartet er hier eine präzise Aussage. Wenn der Betrag zu hoch ist, wird er Dir das schon sagen, und dann kann man immernoch verhandeln.
Ich wünsche Dir viel Glück bei Deinem Gespräch und drücke Dir die Daumen, dass es klappt.
Gruß
el verde
——————————-Wer Tipp- und Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
und noch was entscheidendes…
_ich_ hab gehaltsmäßig zurückgesteckt, dafür hab ich wieder Spass an meinem Job…
Also hohes Gehalt, ist nicht alles (nicht für alle)—
Man findet oftmals mehr, als man zu finden glaubt.
Pierre Corneille (1606 – 1684), französischer Dramatiker und Bühnendichter
Quelle : »Polyeucte« 1,3
—da kann ich Loretta nur zustimmen. Als ich vor gut 3 Jahren einen neuen Job brauchte, hatte ich zwei zur Auswahl, und ich habe mich aufgrund des Aufgabenfeldes für den schlechter bezahlten entschieden – und bereue es bis heute nicht.
Gruß
el verde
——————————-Wer Tipp- und Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Hallo Vivian,
mir ging es kürzlich ähnlich, als ich von der Schweiz nach Deutschland wechselte und überhaupt keinen Plan hatte, was man hier denn so verdient.
Zu Hause hab ich noch einen guten Link bezüglich Verdienst abhängig von Ort/Region, Ausbildung, Erfahrung, … Da kommen eigentlich recht realistische Zahlen raus. Hab ich auch als Basis bei meinem Vorstellungsgespräch und für meine Lohnvorstellungen genommen.
Sobald ich Feierabend hab, werd ich gleich mal nachschauen und Dir den Link nennen.
Bis denne
Gruß
Nassy -
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