QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Wann ist ein Lot ein Lot?
Hallo, an alle Diskussionsteilnehmer,
Erst mal ist es gut, dass die ZLG überhaupt Anleitungen zur Prozessvalidierung gegeben hat.
Zum Verständnis des Inhalts muss man wissen, dass die Zuständigen wenig Praxiserfahrung haben und vieles von dem, was sie entscheiden, aus Prüfberichten bei den Benanten Stellen entnehmen.
Wenn also dort AQL als Maß der Dinge festgeschrieben ist, geht deren Wissen über die Stichprobenprüfung attributiver Merkmale kaum hinaus.
Eine Weiterbildung bei Barbara würde den ZLG-Verantwortlichen sicher gut tun !-))
Allerdings sollte auch bekannt sein, dass sich nur wenige Auditoren bei Benannten Stellen tiefer mit statistischen Verfahren auseinander gesetzt haben. (Oder wer hat im Medical Bereich schon Auditoren mit QII, 6-Sigma o.ä. Background geschickt bekommen?)
Das Vorschreiben von attributiver Prüfung ist übrigen sogar kontraproduktiv, da bei messbaren Größen eine unsinnige Datenreduktion vorgenommen werden muss mit Verlust von Informationen aus den zugrundeliegenden Verteilungen.
Das ist vergleichbar mit der Forderung, Micrometer mit dem Messschieber zu messen, nur weil man noch nie eine Bügelmessschraube gesehen hat.
Der Rede kurzer Sinn:
Trennschärfere Analysen sind IMMER besser.
Auf die Begründung kommt’s an!
Ach ja – ruf‘ doch einfach mal die Leute von der ZLG an: Dann wirst Du merken, dass diese sofort zurückrudern, alles als unverbindlich hinstellen, … und sagen, dass natürlich der Einzelfall betrachtet werden muss … usw., ohne sich letztlich in irgendeiner Form festzulegen.
Das sind halt auch nur beamtete Menschen…
Viele Grüße
QM-FK
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Don’t think it – ink it.