QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Visualisierung Fehler – Richtig/Falsch
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Hallo,
ich bin gerade in einem QMS ohne jegliche Dokumentationsrichtlinien/-hierarchien (Wildwuchs) unterwegs und am überlegen, wo und wie ich zu vermeidende Fehler direkt an Arbeitsstationen visualisiere und wo und wie ich diese Dokumente definiert lenke.
Es gibt für im Prinzip für Einzelarbeitsplätze Montageanweisungen. Diese werden zwar geschult, stehen jedoch nicht direkt am Arbeitsplatz zur Verfügung. Das soll auch so bleiben – keine Diskussion! Vorab definierte Q-Merkmale gibt es pro Arbeitsplatz nicht. Das sind ehr so Erfahrungswerte (nach Eintreten eines Fehlers). Also als Anlage zur Montageanweisung kann ich die Fehlerbilder nicht so recht unterbringen.
Es werden jedoch immer wieder an verschiedenen Arbeitsplätzen Fehler gemacht – mal mehr mal weniger. Deshalb sollen jetzt bei Bedarf und individuellem Ermessen kurze belehrende Beschreibungen mit Richtig-/Falschbildern aufgehängt werden und auch wieder flexibel entfernbar sein. Aber ich möchte keine ungelenkten „Zettel“ austeilen. Ich grübele schon eine Weile, wie ich diese Dinger kurz fasse, wie ich sie benenne, ohne in die eigentliche Montageanweisung einzugreifen und trotzdem eine systematische Lenkung sicherstelle. Schließlich soll sich der Mitarbeiter ja auch dran halten.
Irgendwie ist meine Kreativität gerade etwas wildwuchsbedingt gehemmt.
Vielen Dank
Vivian
Hallo Vivian,
gibt es etwas wie zentrale Team-/ oder Abteilungsboards, an denen man etwas aushängen könnte?
Gruß
Evereve99
„Hast Du die ganzen Ausrufezeichen bemerkt? Fünf? Ein sicheres Zeichen für jemanden, der seine Unterhose auf dem Kopf trägt.“
– TERRY PRATCHETT, MUMMENSCHANZHallo Evereve,
mir geht es nicht darum, wo ich etwas aushänge, sondern wo ich die Dokumente in der QM-Dokumentation unterbringe und einigermaßen sicher lenke.
Ich benötige eigenlich ein paar Hinweise, wie das Thema in anderen Unternehmen gehandhabt wird. Dann bekomme ich hoffentlich eine Idee davon, wie ich das hier lösen könnte.
Vielen Dank vorab
Vivian
Hi Vivian,
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, sind diese zusätzlichen kurzen belehrenden Beschreibungen immer jeweils einer bestimmten Montageanweisung zugehörig. Nenn die Dinger dann doch einfach „Anhang zu Montageanweisung XXX, Rev XXX“ oder „Montageanweisung XXXX Rev XXX – Anhang“ und leg sie bei den Montageanweisungen ab.
Gruß,
mediHallo Vivian,
wir benutzen solche Kurzanleitungen – bei uns nennen wir das Q-Karten – seit ca. einem halben Jahr. Diese weisen immer auf aktuelle Fehler hin, und werden verwendet, wenn das Thema nicht oder nur unzureichend in den Montageanweisungen abgebildet ist. Aber auch um die MA zusätzlich auf ein bestehendes Problem aufmerksam zu machen welches eigentlich sehr gut beschrieben ist in den Montageanweisungen.
Diese Q-Karten sind immer einseitig im gleichen Layout. Firmenlogo und Ersteller sowie Datum der Erstellung und eine Dauer des Aushanges. Bei uns immer zwischen einem und 3 Monate.
Das ganze ist in der PA zum Dokumentemanagement beschrieben.
In 4 Wochen haben wir Audit. Mal sehen was unser Auditor dazu sagt.mosigkauer
viele Grüße vom
mosigkauerHallo Mosigkauer,
haben diese Karten einen fest definierten Ablageort auf eurem Server (wenn ihr ohne Intranet unterwegs seid…)?
Gruß
Evereve99
„Hast Du die ganzen Ausrufezeichen bemerkt? Fünf? Ein sicheres Zeichen für jemanden, der seine Unterhose auf dem Kopf trägt.“
– TERRY PRATCHETT, MUMMENSCHANZHallo,
bisher hängen diese Dokumente vollkommen in der Luft. Die Montageanweisungen sind ebenfalls nicht gescheit gelenkt und als feste Anlage sind diese zeitlich befristeten Fehler-Dokus nicht geeignet.
… von einer Anweisung zur Dokumentenlenkung und einem definierten Ablageverzeichnis auf einem Server ganz zu schweigen.
Welchen Namen/Bezeichnung haben solche Dokumente bei Euch? (Fehlerkarte, -beschreibung oder so was in der Richtung?)
Grüße
Vivian
Vivian:
Wildwuchs entsteht, wenn keine klaren Vorgaben existieren und offensichtlich liegt ein Interpretationsspielraum vor.
Für das „Muss“ in den Montageanleitungen erstelle doch besser eine Kurzanweisung darin sind die allgemeinen Kriterien aufgeführt, aber es können auch gängige Fehler dabei gelistet werden (Gut/Schlecht Beispiele).
Eine Montageanleitung kann bei individuellen Aufträgen zu Kleinserien auch der Laufzettel sein, der neben den Teilen usw auch die Montageschritte und Prüfpunkte samt Prüfumfang enthält.
Euere Bilderbücher können als Schulungsunterlagen dazu angelegt werden.Macht die QS Stichprobenprüfungen?
Viele Grüße
QM-FK
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Don’t think it – ink it.AnonymGast7. November 2012 um 9:50 UhrBeitragsanzahl: 2122Hallo Vivian,
wir haben gute Erfahrungen mit Lebenslaufakten gemacht, in denen
Kundenreklamationen und int. Störungsmeldungen gesammelt werden.
Dieser Lebenslauf begleitet den Bearbeitungsprozess und wird von
jedem Prozessbeteiligten zur Kenntnis genommen und dies wird mit
seiner Unterschrift dokumentiert.MfG
MichaelWer sich für die kleinen Dinge zu wichtig ist, ist für die wichtigen Dinge zu klein . . .
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