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Schlagwörter: MSA, Verfahren 2, Vergleichspräzision
Hallo zusammen,
Ich habe eine Frage zur Vergleichspräzision nach Verfaren 2 der MSA.
In der Definition steht, dass Verfahren 2 durch
durchgeführt wird. Ich möchte die Vergleichspräzion mit verschiedenen Gerätschaften durchführen aber überall lese ich immer, dass mit Verfahren 2 der Bedienereinfluss ermittelt wird. Der Bediener bin ich, der alle Messungen mit unterschiedlichen Gerätschaften macht.
Kann ich bei der Berechnung mit den Formeln einfach den Bediener durch die Gerätschaften ersetzen? Außerdem muss der d2-Wert aus der Tabelle abgelesen werden. Die Tabelle bezieht sich aber auch auf die Anzahl der Prüfer. Kann ich hier auch die Anzahl der Gerätschaften nehmen?
Ziel ist der Vergleich der Gerätschaften untereinadner anhand von Referenzteilen, die auf allen Geräten vermessen werden.
Ich wäre über einen Hinweis sehr dankbar.
Servus,
für den Vergleich von Geräten die das selbe Merkmal messen soll, würde ich im ersten Schritt das Verfahren 1 mit einem Refernezteil mit bekannter Größe durchführen. Dann kannst du den BIAS bzw. den cg Wert vergleichen.
lg,
Markus
Hallo Markus,
erstmal danke für deine Antwort :)
Verfahren 1 habe ich im ersten Schritt schon angewendet. Hier wurden jedoch mehrere Referenzteile genutzt, die jedoch unterschiedliche größen des Merkmals haben. Davon wurde jedes Teil auf allen Prümaschinen gemessen. Anhand der Daten habe ich schon einen Vergleich aufgestellt. Aber eben nur anhand der Abweichung der Mittelwerte und der Standardabweichung.
Mir ging es darum die Vergleichspräzision wie bei Verfahren 2 beziffern zu können. Die Definition sagt ja aus, dass auch die Messmittel varriiert werden können aber gleichzeitig wird hauptsächlich der Bedienereinfluss betrachtet. Das führt bei mir ehrlich gesagt etwas zu Verwirrung.
Hallo frunk,
die Statistik ist da ziemlich flexibel. Typischerweise werden bei der MSA Verfahren 2 verschiedene Bediener miteinander verglichen. Die Formeln bleiben allerdings dieselben, wenn Du statt einem Bediener-Vergleich einen Geräte-Vergleich oder einen Orts-Vergleich machst.
Du brauchst dafür keine Teile mit bekanntem Referenzwert. Du brauchst unterschiedliche Teile, die den gesamten Anwendungsbereich und/oder Toleranzbereich abdecken, damit Du für den Anwendungs- bzw. Toleranzbereich eine Aussage hast, ob die Messunsicherheit überall klein genug ist.
Bei der Auswertung wird die Streuung den einzelnen Streuungs-Ursachen zugeordnet. Typischerweise ist das im Verfahren 2 der Bediener, die Wiederholstreuung durch Mehrfachmessung (auch Messmittel- oder Equipment-Streuung) und die Streuung durch die Unterschiedlichkeit der Teile. Bei Dir wäre dann eben statt des Bedieners die Streuungsursache „Gerät“ in der Auswertung.
Viele Grüße
Barbara
