QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Vergesst die TS 16949
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AutorBeiträge
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Und ich dacht schon, es geht nur mir so… ;-)
Hallo QM-Gemeinde,
wie heißt es so schön, in den Kosten liegt der Gewinn und Kosten entstehen wenn ein Unternehmen übermäßig viele nicht wertschöpfende Tätigkeiten ausübt.
Ich kenne bis dato noch kein Unternehmen, das durch eine Zertifizierung seine betriebswirtschaftliche Lage nachhaltig verbessert hat.
Warum sind eigentlich die erfolgreichsten Unternehmen nicht zertifiziert????
Wollen oder können sie sich die Zertifizierungskosten nicht leisten?????Nein!!! Um wirklich innovativ und erfolgreich zu werden, darf man ein Unternehmen nicht in ein enges Korsett stecken, wie es zum Beispiel die ISO/TS 16949 macht.
Der Erfolg eines Unternehmens beruht immer auf die 5Q’s
– Mitarbeiterqualität
– Prozessqualität
– Produktqualität
– Dienstleistungs- und Servicequalität
– UnternehmensqualitätIst es im Alltag nicht oft so, dass man Prozesse verbessern möchte aber wir die Optimierung nicht durchführen können, weil wir damit irgendwelche Normanforderungen verletzen??
Ich möchte meinen bescheidenen Betrag mit einen Zitat von Henry Ford beenden.
„Wer immer nur das tut, was er bereits kann,
wird immer das bleiben, was er bereits ist.“Gruß
André….und noch ´nen Spruch zum Thema von mir:
„Alles was wir ausschließlich für die Zufriedenheit des Auditors und zum Erlangen des Zertifikates tun, ist für den Anus!
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hört,Hört
Schönen Gruß
Stefan
„Das ganze Elend kommt daher, dass die Menschen nicht zu Hause bleiben.“
Es ist wirklich, toll was Ihr da schreibt.
Ich merke bzw. sehe auch dieses Problem, das Firmen nur einen Zettel an der Wand haben wollen und nichts für das System übrig haben. (Geht nur um die Ausschreibungen um dabei zu sein). Aber die eine Firma die Zertifikate ausstellt, kennt ja schon ein jeder. In Zukunft werden sicher die Verbesserungen eines System das Thema sein, welche auch hinterfragt bzw. dokumentiert werden. Viele haben Ihre Forderungen an die Prozesse noch nicht durchschaut, hier gibt es schon gesetzliche Anforderungen (Produkthaftung). Es muss wirklich immer etwas passieren, damit etwas umgesetzt wird. Hier kann ich eldra nur recht geben.
Nichts desto trotz, man muss nach vorne schauen.Die schwarzen Schafe, kennt man von den weissen heraus.Hallo Andre.A
Wie kommst Du darauf das die erfolgreichsten Unternehmen nicht zertifiziert sind? Hast Du da Beispiele?
Gruß
MichaelHallo,
also das Thema TS habe ich für mich abgehakt. Man schafft einaufgeblasenes, martialisches und wortgewaltiges Werk und die Luft pfeift heraus, wie in einem löchrigen Heißluftballon.
Zum Unternehmenserfolg – beleuchtet nach allen denkbaren Facetten – gibt es die Studie EXBA. Auszüge davon werden recht regelmäßíg in der QZ manchmal auch in der Impuls veröffentlicht.
Der Zusammenhang zwischen Zertifizierung und Unternehmenserfolg wurde in meiner etwas angetrübten Erinnerung wohl schon beleuchtet. Ich kram mal zu Hause, ob ich mir den Beitrag eventuell aufgehoben habe. Wenn ich noch was finde, meld‘ ich mich nochmal.
Schöne Grüße
Vivian
Hallo Michael,
holla – die Ergebnisse sind ja neuerdings online abrufbar – das habe ich noch nicht gewusst.
Ich habe irgendwann mal eine „Sicherheitskopie“ von einem teureren kostenpflichtigen Auszug aus einer umfangreichen Studie bekommen.
Ich werde gleich mal intensiver schmökern.
Schönen Tag noch
Vivian
Hallo kritische Genossen und Genossinnen!
„Vergesst die TS 16949!“, so die Überschrift.
Das liest sich, wie wenn man zu Christen sagt: „Vergesst die Bibel!“
Es liegt doch an jedem Einzelnen, was er daraus macht!
Beide Bücher machen einen Sinn!
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hallo Qualyman,
ich gebe dir vollkommen recht. Wie ich schon oben geschrieben habe, hat Zertifizierung nicht unbedingt etwas mit Qualität und Qualitätsmanagement zu tun. Die Diskussion wollte ich eigentlich nicht wieder anstoßen – das ist wie: Täglich grüßt das Murmeltier.
Ich hatte nur eine etwas andere Erwartungshaltung. Das Problem meinerseits (ganz bewusst „meinerseits“) liegt darin, dass ich mich ganz gern beruflich intensiver mit der TS auseinandersetzen würde. Im Moment bin ich im Tagesgeschäft recht weit davon entfernt. Als quasi „Außenstehende“ nehme ich das wahr, was öffentlich kommuniziert wird – die Maximalforderungen.
Nun bin ich halt bei der „Besichtung“ eines TS-Systems aus allen Wolken gefallen, als ich feststellen musste, dass diese Norm genau so lasch zertifiziert wird wie die 9001. Also: Täglich grüßt das Murmeltier – was soll ich mit dem Zertifikat – schade ums Geld.
Schöne Grüße
Vivian
Hallo Michael,
ich bin in der Nutzfahrzeug- und PKW-Branche groß geworden.
VW
BMW
Ford
Daimler
OPEL
Toyota usw. sind nicht nach ISO/TS 16949 zertifiziert.Die Fa. Magna (Standort Steyr) sind nach ISO/TS 16949 zertifiziert. Und als erster Nutzfahrzeughersteller ist die Fa. DAF seit 2006/2007 nach TS zertifiziert.
Die Fa. Microsoft ist nicht einmal nach 9001 zertifiziert.
Gruß
AndréHallo Andre.A (Du Scherzkeks)
Ja glaubst Du denn wirklich das sich Industriegiganten wie Du auflistest, zertifizieren lassen? Ford hat eine 14001 Zertifizierung, weil es Geld bringt. Du hast Vostellungen!
Gruß
MichaelHallo Michael,
du hast gefragt und ich habe geantwortet.
Sicherlich hat du recht mit deiner Aussage, dass sich die von mir genannten Unternehmen, wegen den finanziellen Aufwand, einer Zertifierung nach ISO/TS 16949 abgeneigt sind.
Warum soll man eine Zertifizierung nach ISO/TS 16949 anstreben, wenn man dadurch keine betriebswirtschaftlichen Erfolg erzielt.
Gruß
AndréHallo!
Wieso betriebswirtschaftliche Gründe?
Es giebt niemanden der es Ihnen vorschreiben oder verlangen kann. Das sind die, die eine TS erfunden haben und von ihren Lieferanten verlangen. Der Kunde wären Du und ich beim Autokauf.
Gruß
Michael -
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