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Hallo Leute,
ich hoffe ich bin hier überhaupt an der richtigen Adresse.
Im Rahmen meiner Bachelorarbeit lege ich für ein kleines Unternehmen auch Verfahrensanweisungen neu an(Bereich Maschinenbau – Student Maschinenbau).
Mein Prof. möchte gerne etwas zum Stand der Technik zur Erstellung von Verfahrensanweisungen hören – es soll ja auch eine wissenschaftliche Arbeit werden, von der Seite aus gesehen verständlich.
Aber hierzu habe ich weder in ISO 9000 noch 9001 Vorschriften gefunden und auch das Internet hat nichts zufriedenstellendes ausgespuckt.
Also bin ich bis jetzt davon ausgegangen, dass es doch eigentlich jedem selbst Überlassen ist wie diese aussehen bzw. was drinne steht, oder täusche ich mich da?Gibt es sonst irgendwo eine Norm oder eventuell Leitfäden zur Erstellung von Verfahrensanweisungen durch die es einen „Stand der Technik“ geben könnte?
Viele Grüße,
Steffen
Hallo Kao,
also ne Vorschrift für VA kenn ich nicht. Ja, es ist richtig die Iso schreibt da nix vor.
Ich würde eine VA immer folgendermaßen aufbauen:
1. Zweck
2. Geltungsbereich
3. Begriffsdefinition
4. Beschreibung und Zuständigkeiten
5. Mitgeltende Unterlagen
6. Dokumentation (z.B. Aufbewahrungsfristen, etc.)
7. VerteilerMit den obengenannten Punkten deckst du dann alles ab.
Über das Aussehen der VA kann sich jeder selbst Gedanken machen.Gruß: Mr.Idea
Hallo Steffen,
willkommen im Qualitäter-Forum :)
Stand der Technik bei VAs find ich ein schwieriges Thema, weil es da nur wenig Konkretes gibt. Normen oder Leitfäden dazu kenne ich nicht (ist allerdings auch nicht mein Thema).
Vielleicht findest Du in dem Artikel „VA (Verfahrensanweisungen) Normen und Standards“ noch etwas interessantes, auch wenn das für den Immobilienbereich geschrieben wurde.
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)Hallo nochmal,
danke erstmal für die Antworten. Genau da liegt in der Tat mein Problem, dass ich da schwerlich einen „Stand der Technik“ erkennen kann.
Ich habe bei der Suche zur Erstellung auch die Reihenfolge von Mr. Idea so ungefähr entdeckt, die Frage im Hinterkopf ist halt immer nur ob es eine zuverlässige – bzw. akzeptierbare – Quelle für solch eine Arbeit ist.
Danke für den Artikel Barbara, da werd ich direkt mal reinschauen. Ist zwar aus der Schweiz, und wir sitzen in Deutschland aber da die ISO 9001 international gültig ist vermute ich mal das würde nichts ausmachen als verwertbare Quelle.
Gruß,
Steffen
Hallo Kao,
Stand der Technik kannte ich bisher ausschließlich technologisch orientiert.
Es gibt aber viele Definitionen (gerade gelernt):
http://de.wikipedia.org/wiki/Stand_der_TechnikAuf welche bezieht sich dein Professor?
Wenn es um darum geht, wie erstelle ich eine VA und wie ist dort der (beste) Standard, dann würde ich im Bereich des Prozessmanagements suchen.
Ansatzpunkte bieten hier vielleicht auch die Standardtools (Visio, ARIS, ..) und die dort im Standard verankerten/präferierten Vorlagen.Viele Grüße
mfunkSie koennen erst dann neue Ufer entdecken,
wenn Sie den Mut haben, die Küste aus den Augen zu verlieren.
<chinesische Weisheit>Hallo Kao!
Könnte ein Ansatz sein, dass du Informationen über den Aufbau von Va´s von verschiedenen Unternehmen sammelst und dann daraus einen „Stand der Technik“ ableitest?
Viele Grüße
Ami
Hallo mfunk und Ami.
Zu Ami – Die Idee an sich klingt nicht schecht, die Frage ist nur ob Unternehmen ihre VA’s rausrücken wollen. Ich werde das mal mit meinem Prof besprechen.
Deinen Vorschlag, mfunk, den Ansatz zur Erstellung von VA über das Prozessmanagement zu suchen erscheint mir nach ein bisschen Recherche eigentlich ziemlich schlüssig. Letztendlich ist die VA ja nur die Dokumentation eines Prozesses der in irgendeiner Form festgelegt wurde. Und wenn es keine Formellen Vorschriften – bzw. einen Stand der Technik – gibt, dann erscheint es mir Naheliegend den Stand der Technik im inhaltlichen Bereich zu suchen.
Diesen Ansatz werde ich definitiv im Auge behalten, vielen Dank!
Aber vielleicht hat ja auch jemand noch eine völlig andere Idee, ich bin gerne offen für weitere Denkansätze.
Viele Grüße,
Steffen
wikipedia ist da, wie in allen fragen, mit vorsicht zu geniessen. gleich der einleitende satz gibt als „stand der technik“ „basierend auf gesicherten erkenntnissen von wissenschaft und technik“ vor. das ist nicht ganz korrekt.
„stand der technik“ ist das was derzeit angewendet wird und sich bewährt hat sowie wirtschaftlich vertretbar ist. das wirtschaftlich vertretbare findet hier besondere beachtung.
beispiel: die sicherheitsvorkehrungen in einem atomkraftwerk haben sicher einen „stand der technik“. alleine schon aus wirtschaftlichen gründen kann dieser „stand der technik“ nicht auf kohlekraftwerke übertragen werden.
„stand der wissenschaft und technik“ geht viel weiter, dies bezeichnet verfahren die neu sind, sich aber in der praxis noch nicht durchgesetzt haben und auch unwirtschaftlich sein dürfen. Es ist daher auch möglich, dass der „stand der wissenschaft und technik“ nie zum „stand der technik“ wird.
Monika
*Grübelmodus an*
Früher waren VAs oder SOPs oder Prozessbeschreibungen oder wie auch immer das Kindlein heißt sehr textlastig. Heute versuchen wir so wenig Text mit soviel Flussschemata oder Bildern wie möglich zu versehen, um ein einfaches Verständnis zu ermöglichen. Natürlich auch erst durch die EDV gestützte Erstellung eben dieser möglich. Auf der Schreibmaschine liessen sich Bilder so schlecht reinhämmern…(-:
Aber dies ist auf jeden Fall ein Wechsel des Stands der Technik….
*Grübelmodus aus*
Vieleicht bringt ja eine Retrospektive einen Zusatznutzen….
Wer sich zu wichtig für kleine Arbeiten hält, ist of zu klein für wichtige Arbeiten.
(Jaques Tati)Ich hab‘ auch schon Videos gesehen.
Schöne Grüße
Frank
„Es ist alles gesagt – nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Hallo Kao!
Warum erstellst Du keine Liste, wie man VA erstellen kann z. B.
Word
Excel
HTML
Grafikprogramme
Softwaretools
etc.Da dürdte deinem Prof. mit geholfen sein. Aber alle VA´s haben so den Inhalt wie Mr. Idea das beschreibt. Lediglich die Art der Visualisierung kann sich das Unternehmen ja aussuchen (Papier, Bildschirm, Video, etc.) Da gibt es viele Möglichkeiten die einsetzbar sind.
Gruß
MichaelMoin Kao,
such doch mal im Netz nach QM- und UM-Beratern bei dir um die Ecke und ruf die an und mache ein Treffen aus.
Berater sehen im Jahr diverse VA bzw. Prozessbeschreibungen und können dir ein Gefühl vermitteln, was denn der Stand tatsächlich ist.
Wenn Du im Raum HH wohnst, kanst Du mir auch gerne eine PN schicken.
Viele Grüße
Qmarc___
You may say I´m a dreamer … but I am not the only one …
Danke für die vielen Ratschläge.
Sind solche QM-Berater-Treffen denn mit weiteren Kosten verbunden QMarc? Das ist natürlich im Rahmen von Studienarbeiten immer ein sehr gewichtiger Faktor.
Aber ich schaue bei jedem Ratschlag ob er sich für mich als nützlich erweist, also nochmals danke an alle.
Gruß,
Steffen
Hallo Kao,
Beratertreffen sind im allgemeinen nicht kostenlos, aber es gibt einige, die Diplomarbeiten oder ähnliche Projekte mit Hochschulen betreuen.
Leider mangelt es häufig an Feedback seitens der Diplomanden. Ich habe bisher nur eine Studienarbeit einer Studentin bekommen …
Das wiederum motiviert nicht gerade zu freiwilligen Leistungen. ;-)Viel Erfolg
Qmarcgeändert von – Qmarc on 17/03/2009 09:56:07
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