VDA, QS9000, TS169492007-06-05T14:15:23+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement VDA, QS9000, TS16949

Ansicht von 10 Beiträgen – 1 bis 10 (von insgesamt 10)
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  • QMy
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 5

    Hallo,
    Hier ein Beispiel: Eine Firma besitzt für mehrere Werke QS9000 und VDA Zertifikate, und ist hiernach bemüht seinen Alltag zu schaffen. Wann macht es Sinn sich für die TS16949 zu zertifizieren? Wenn man TS 16949 zertifiziert ist, ist dann gleichzeitug QS9000 und VDA mit inbegriffen, oder sind diese dann trotzdem weiter zu pflegen? Wie sehen die die OEMs?

    Gruß, QMy

    Michael
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1490

    Hallo!

    Sinnhaftigkeit der TS: Kundenforderung? Stärkung der Marktposition? Steigerung der Unternehmens und Produktqualität? Beispiele genug. Die TS beinhaltet Forderungen der anderen Normen. Kundenforderungen zu den Normen (PPAP, APQP, VDA EMPP etc.) sind sowieso vorhanden und müssen eingehalten werden, egal welche Norm ihr an der Wand habt. Bei der QS 9000 bin ich nicht mehr so auf dem laufenden. Soweit ich weiß ist die doch seid Ende 06 sowiese aus dem Verkehr gezogen. Die QS 9000, nicht die mitgeltenden Vorschriften!!

    msb
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1613

    Hallo QMy,

    die TS ist entstanden, um die QS 9000 und die VDA 6.1 zu vereinen. Das Ergebnis war somit die TS 16949.
    D.h. du musst die QS 9000 oder den VDA 6.1 nicht mehr aufrecht erhalten, sondern nur die TS.
    Jedoch greift die TS auf Unterpunkte wie VDA 6.3 oder andere VDA-Bände zurück.
    In der Summe ist es auf jeden Fall eine Verheitlichung und gewisse Vereinfachung, jedoch nicht in gigantischem Umfang.

    Die OEM’s haben diesen TS-Kreierungsprozess mit vorangetrieben und stehen somit hinter der TS und anerkennen sie problemlos.

    Gruß msb

    wer die Wahrheit sucht, wird sie finden

    QMy
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 5

    Hallo,
    dies würde im Klartext bedeuten, wenn ich die TS besitze muß ich mich nicht mehr um die Zerties wie VDA und QS9000 kümmern, da beide ja enthalten sind, oder? Sehen den die OEMs dies auch so, oder gibt es dort Ausnahmen, dass z.B. Opel trotzdem das QS9000 Zertifikat verlangt, obwohl ein TS Zertifikat vorliegt? LG QMy

    Michael
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1490

    Hallo!

    Das siehst Du richtig. Mit einem TS Zertifikat wird keiner mehr auf ein VDA oder QS 9000 Zertifikat drängen. Forderungen aus diesen Systemen bleiben davon natürlich unberührt.

    Gruß
    Michael

    RalfAb
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 313

    Moin,

    … wenn dein Kunde GM heißt darfst du halt weiterhin die zusätzlichen Forderungen der QS 9000 erfüllen (APQP, MSA, PPAP…), sie gelten dann als mitgeltende Unterlagen. Das gleiche gilt für die VDA – Forderungen. Jeder OEM kocht um die TS noch seine eigene Suppe – hat eigene Forderungen (Kundenspezifische Anforderungen) implantiert, die separat beschrieben werden und als Bestandteil der Norm auditiert werden (Wenn die den Kunden belieferst).
    Jetzt brauchst du zwar nur noch ein Zertifikat aber die Anforderungen sind unverändert….

    Ralf

    msb
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1613

    Hallo QMy,

    was Ralf da gerade geschrieben hat, lässt sich leider nicht dementieren. Das mit den eigenen Kundensuppen ist leider so.

    Gruß msb

    wer die Wahrheit sucht, wird sie finden

    QMy
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 5

    Hallo und vielen Dank für die Antworten.

    Also es sieht so aus. Es steht bei mir evtl. ein Job-Wechsel vom QMB zum QM Leiter bevor. Das neue Unternehmen hat diverse Zertifikate nach QS9000, und VDA teilweise vorliegen (standortbezogen). Ein externes Beraterunternehmen sollte die Implementierung der TS vornehmen und ich als neuer Mann im Bunde hinzustossen und die QM-Geschicke leiten. Da ich bis dato alle QMS eigenständig implementiert habe, mache ich mir Gedanken wie eine Zusammenarbeit mit dem Externen ablaufen kann. Ich war in den 90´er Jahre bei einem KFZ-Zulieferer im QM tätig und bin dann zu einem Japaner gewechselt. Die TS kennen ich aus der Theorie, durch Besuche diverser Seminare.

    Hier meine Fragen:
    1. Zum externen Berater,
    wie läuft eine Systemeinführung mit Externen ab? Vorteile/Nachteile/auf was muss man achten/Was kosten solche Berater?

    2. Zur TS:
    Worauf sollte ich bei der praktischen Umsetzung der TS achten? Wenn die Zert. nach der TS erfolgt ist, ist die ISO 9001 gleichzeitig mit zertifiziert?

    Dank und liebe Grüße
    QMy

    haluky
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 59

    Servüs!

    Also, die QS 9000 ist m.A. nach Vergangenheit. Zertifizierungen nach QS9000 sind nicht mehr möglich seit ende letzten Jahres. Ergo, welcher Kunde wird danach krähen? Auf diesen Zug ist VDA auch aufgesprungen, d.h. es gibt nur noch wenige Unternehmen, die sich nach VDA zertifizieren bzw. das Zertifikat aufrecht erhalten. Ergo, gleiche Schicksal wie QS9000 droht.

    Zu Deiner 2 Frage OMy.
    Zur TS:
    Worauf sollte ich bei der praktischen Umsetzung der TS achten? Wenn die Zert. nach der TS erfolgt ist, ist die ISO 9001 gleichzeitig mit zertifiziert?

    Die ISO 9001 ist nicht automatisch mit drin, da achte bitte drauf! Man darf nicht verwechseln, die 9001 stellt immer noch TGA aus und die TS 16949 erfolgt durch IATF!

    Zu Deiner ersten Frage kann und möchte ich leider nicht viel sagen.

    Hoffe ein wenig geholfen zu haben!

    MfG
    Haluky

    Mehr Geld für Schauspieler! Sonst gehen sie in die Politik.

    msb
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1613

    Hallo QMy,

    kurze Anmerkung zu deiner Frage: Wenn die Zert. nach der TS erfolgt ist, ist die ISO 9001 gleichzeitig mit zertifiziert?

    Von unserer Seite aus ein eindeutiges JA.
    1. ist die komplette ISO 9001 in dem TS 16949 Band integriert (alles in Rahmen ist 9001; alles außerhalb sind zusätzliche TS-Forderungen).
    2. sind wir nach TS zertifziert und bekommen neben unserem TS Zertifikat auch gleichzeitig ein Zertifikat nach ISO 9001

    Gruß msb

    wer die Wahrheit sucht, wird sie finden

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