QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › vda 6.4 : 2005
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Grüße,
ich hab mal ne Frage an alle die sich mit der VDA 6.4 : 2005 auseinandersetzen.
Hat jemand nen Plan wie man sich die Bewertung nach den 10 Standartprozessen vorstellen kann? Wollt schon nen Auditor fragen – nur wir bekommen frühestens im April die Chance, weil die bissel lahm in ihrer Schulungsvorbereitung sind. Armes Deutschland!
Auf jeden Fall steh ich grad bissel auf dem Schlauch. Zum einen steht dort im Anhang A schön geschrieben das die Beurteilung unabhängig von der jeweiligen Prozessgliederung – und –benennung erfolgen soll, aber wie soll das funktionieren?! – das wird doch ne elendes Durcheinander? Gerade bei uns – wir haben zum einen unser Handbuch in schöner 9001:2000 Gliederung und zum anderen die VA in Anlehnung an die QM – Elemente. Dabei stell ich mir auch gleich die Frage ob ich das so lassen kann, bzw. ob es zwingend ist dort umzubauen. Sollte man nicht vielleicht auch gleich seine gesamten Verfahrensanweisungen auf diese 10 Prozesse anpassen und umstrukturieren? Ist das überhaupt möglich / normkonform?
Bin für jede Antwort dankbar. Würd mich auch über Kontakte mit VDA 6.4 Betroffenen freuen.
Euer Paul
Morgen!
Also so wie ich das verstanden habe hast du deine 10 VDA Prozesse und dazu werden dann jeweils 6 Fragen gestellt bzw. bewertet.
1. Was soll Ergebniss des Prozesses sein?
2. Was geht in den Prozess hinein?
3. Wie läuft der Prozess ab?
4. Welches Personal wird im Prozess eingesetzt?
5. Mit welchen materiellen Mitteln wird der Prozess realisiert?
6. Wie wirkungsvoll/effizient wird der Prozess durchgeführt?Daraus ergibt sich dann diese seltsam aussehende Matrix die man im Anhang C weiter hinten findet.
Allerdings ist das auch nur meine Meinung.
Eine offizielle wirst du wohl nur direkt vom VDA bekommen. Denke wirkliche VDA 6.4 Auditoren sind noch sehr selten…AnonymGast13. März 2006 um 7:57 UhrBeitragsanzahl: 2122hallo paulpaulsen,
wir sind auch gerade in der VDA 6.4 vorbereitung, sind also wie du so schön sagtst auch „VDA 6.4 Betroffene“…;o)
zu deiner frage die standartprozesse betreffend:
laß alles so wie es ist und erstelle eine zuordnungsmatrix: „wie sind eure prozesse den Standartprozessen zuordenbar?“
…den auditor wirds freuen und ihr habt auch was davon…lg Mr. Q
Danke erstmal,
mit ner Matrix hab ich mich auch schon auseinandergesetzt. war auch mein erster einfall. Nur da gibts nen hacken an der sache – unsere bestehenden verfahrensanweisungen (va) sind ablauforgaisiert (20 qm – elemente). Und die Standardprozesse sind der absolute bringer dagegen … mal für welche die sie noch nich kennen:
sind 2 Teile – einer Organisationsführung der andere Produktrealisierung
1. Unternehmensstrategie
2. Unternehmensleitung einschließl Kultur, Personal
3. Gestaltung der Prozesslandschaft
4. Controlling mit finanzieller Analyse QMS
5. Vertrieb, Vertrag
6. Produkt- und Prozessentwicklung
7. Beschaffung
8. Produktion im Hause
9. Endmonatge / Inbetriebnahme
10. Kundenbereuung und Service…und zu jeden Prozess nun die Bewertung anhand modifiziertes IATF – Prozessmodell (also Input, Output, Ablauf, Ressourcen und Effiziens). Die entsprechende Beurteilung folgt aus der Nachweisführung und Risikoabschätzung mit Punkten von 10 – 8 – 6 – 4 -2 oder 0 (wie bekannt).
So und wenn ich nun die VA den Prozessen zuordne wirds zum Teil recht lustig. Z.B. PMÜ, Prüfstatus und die gesamte Messung / Verbesserung … . Und ans Handbuch klammern macht auch keinen Sinn – is ohnehin nur nen Grobüberblick. Entscheident sind schließlich die VA.
Nun bin cih also soweit zu sagen – ich ändere die Prozesslandschaft ab. Kommt eh gelegen weil unsere Aufbauorganisation in letter Zeit einige Änderungen erfahren hat und auch an der Führung – Spitze sich einiges tut. Meine Idee ist es die bestehenden Prozesse wie Vertragsprüfung oder Beschaffung zu lassen und neue unter zu Hilfe nahme der zahlreichen VA zu gestalten und zusammenzuführen. Bspw. einen Prozess ‚Politik / strategische Unternehmensführung‘. Die Prozesse bestehen ja ohnhin – nur definiert sind sie halt über ix – ecken. was ich aber mit pmü und verbesserung / datenanalyse … achen soll – k.a.! . vielleicht als verbesserungsprozesse stehen lassen, über die anderen va und ne matrix drauf verweisen, und hoffen das es den leuten gefällt. Hab ja glücklicherweise auch noch Zeit.
Hmmm…
Nun. Erstmal denke ich kein Auditor kann dich zwingen deine Prozesslandschaft bzw. deine VAs nach dem VDA Muster zu stricken.
Solange du trotzdem alle Forderungen erfüllst! Ist halt aufwändiger für den armen, aaarmen Auditor, da dieser nicht auf anhieb weiß in welches Kästchen er bei ner Abweichung sein Kreuzchen machen muss.Aber so wie ich dich verstanden hast willst du es nach den VDA Prozessen ordnen. Is ja sicherlich auch nicht verkehrt.
Ein zufriedener Auditor ist ja schließlich ein guter Auditor!Das Problem bei den Standartprozessen ist halt nur, wie du selbst schon festgestellt hast, dass sich einige der vorhandenen VAs und Unternehmensprozesse sehr schwer zuordnen lassen.
Also wir haben eine Prozesslandschaft in der alle unsere VAs nem Standartprozess zugeordnet sind, auch wenn sie vom Namen her nicht nach ihnen geordnet sind. Ist halt nur der Übersichtlichkeit wegen und der Auditor kann sich sehr schnell ein überblick über das QMS verschaffen. Und dazu gibt es die Prozesslandschaft ja.
Ach so…
PMÜ würde ich eindeutig zur Produktion stecken und Verbesserung / Datenanalyse zum Controlling. -
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