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AnonymGast31. August 2006 um 11:32 UhrBeitragsanzahl: 2122
Hallo,
ich bin gerade dabei, bei uns im Haus die „Interne kommunikation“ zu definieren. Bei den Wertschöpfungsprozessen ist die Einteilung VA/AA klar. Zur internen Kommunikationen haben wir schon einige AAs. Z.B. Benutzung des Messengers in Groupwise etc. Kleinere Issues halt. Nun sollen die abteilungsübergreifenden Reportings definiert werden. Welche Dokumentform nehme ich da denn am besten? VA oder AA? Das Thema gehört ja mit zur int. Kommunikation. Wenn ich nun eine VA „Int. Komm.“ schreibe, der die gesamten AAs dann zugeordnet werden, was bliebe denn da noch übrig, in die VA zu schreiben..?
Bredouille.
Vielen Dank Euch im Vorausqm baby (noch immer)
Hallo qm baby!
Häng’s einen tiefer!!! Du kannst es genau so aufbauen, wie es für Dich praktisch ist. Es ist kein Problem, eine VA zu haben, in der nur aufgeführt wird, wo und wann nach welchen AAs gearbeitet wird. Genauso ist es kein Problem, eine VA zu haben, die alles enthält, was man wissen muß und unter der keine AAs hängen. Es ist auch kein Problem, AAs zu haben, die für sich stehen und nicht explizit einer übergeordneten VA zugeordnet sind.
Nur noch der Vollständigkeit halber, weil’s immer wieder hochkommt: Wie Du die Dinger nennst (VA, AA, Prozeßbeschreibung oder wie auch immer), ist auch Deine Sache!
Neugierdefrage: Baby weiblich oder männlich?Schöne Grüße
Frank Hergt
„There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)
AnonymGast31. August 2006 um 13:12 UhrBeitragsanzahl: 2122Würde ein Mann es fertigbringen, sich einen derartigen Nick zu geben..? ;)
Vielen Dank. Müssen VAs eigentlich grundsätzlich Kriterien zur Prozessbewertung enthalten? Zum Thema Reporting haben wir nun exakt definiert, WAS, WANN, WIE, WER AN WEN..
Da lassen sich, was die Bewertung angeht, doch höchstens Verstöße stichprobenartig protokollieren, oder?Würde ein Mann es fertigbringen, sich einen derartigen Nick zu geben..? ;)
Sicher! Gruß Loretta ;-)
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Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand.
Verfasser unbekannt
—Hi qm baby!
Ich bin etwas überrascht über deinen weit gehenden Ansatz.
Ich vermute, dass diesbezüglich mehrere Vorgabedokumente entstehen könnten.
Wenn es eine sehr, sehr große Organistation ist, o.k., könnte ich mir vorstellen, dass mehr als ein Dokument erforderlich ist, um die interne Kommunikation dar zu legen.Folgender Ansatz:
Versuche einmal die Berichtsstruktur des Unternehmen hierarchisch auf zu bauen, wie ein Organigramm.Also an der Spitze die Bilanz, Review, Kennzahlensystem…
Dann die Aufteilung in die einzelnen Prozesse: Kennziffern, Protokolle, To-Do Listen….Kommuniziert werden muss alles, was im PDCA-Regelkreis erforderlich ist. Also kann das Kommunikationssystem an das Informationssystem angelehnt werden.
Wenn das Informationsystem in beide Richtungen geht, dann kann damit die Kommunikationsstruktur abgebildet werden.
– Top down und buttom up –Aus dieser Struktur ergibt sich, wer welche Informationen in welcher Form an wen weiterleitet.
Es muss aber den gesamten PDCA Zyklus abdecken!Das kann in einem einzigen Dokument dargelegt werden, welches sehr wenige Seiten hat. Die externe Kommunikation (wenn gefordert) kannst du gleich mitnehmen.
Die Kommunikationsstruktur entspricht somit der Informationsstruktur.
Eine Grafik, eine Matrix und eine Beschreibung…..
Wie weit du dabei in die Tiefe gehst, ist ab zu wägen (Mailverkehr, Notizen, Memos…)
Systemmanager :-)
Würde ein Mann es fertigbringen, sich einen derartigen Nick zu geben..? ;)
Nein, normal nicht. Ich wollte nur meine Vorurteile bezüglich Frauen, die gewohnheitsmäßig ihr Licht unter den Scheffel stellen, bestätigt haben.
Nein, Loretta, Du läufst schon lange nicht mehr unter normal…Kriterien zur Prozeßbewertung: Wenn‘ Sinn macht…. ;-) Ehrlich, ich bin immer sehr für Kennzahlen, aber ich stelle trotzdem bei jeder die Frage, wer sie nachher auswertet und was wir daraus lernen bzw. verbessern. Wenn darauf keine klare Antwort kommt, kann man sich die Druckertinte für die Grafik sparen und seine Energie auf lohnendere Gebiete richten.
Schöne Grüße
Frank Hergt
„There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)
Hi qm baby!
Zietat „qm baby“:
Müssen VAs eigentlich grundsätzlich Kriterien zur Prozessbewertung enthalten?Bewertet werden sollen/ müssen (je nach Anforderungskatalog) nur Prozesse per Definition.
Prozess = Input – Transformation – Output
Dies entspricht dem Grundsätzlichen Prozessgedanken, reicht aber für uns (PDCA) nicht aus.
Besser:
Prozess= Input-Transformation-Output-Kennziffern-Verbesserungsprozess –> Input.Wenn deine VA einen Prozess nach deiner Definition entspricht, dann sind auch Kenngrößen fällig. Ich würde aber die Kommunikationsstruktur nicht als Prozess definieren……
Systemmanager :-)
geändert von – Systemmanager on 31/08/2006 14:57:51
AnonymGast31. August 2006 um 15:49 UhrBeitragsanzahl: 2122Wenn darauf keine klare Antwort kommt, kann man sich die Druckertinte für die Grafik sparen und seine Energie auf lohnendere Gebiete richten.
Sehe ich genauso. Deshalb ja die Frage, ob das in dem Fall zwingend notwendig ist.
Vorurteile sind was Schönes, gelle? ;)@Systemmanager
> Ich würde aber die Kommunikationsstruktur nicht als Prozess definieren……Scheint dann so. Also doch eine AA für das Thema? (VAs bräuchten ja Kennzahlen) Oder gibt es da noch Varianten, von denen ich gar nichts ahne..?
Würde ein Mann es fertigbringen, sich einen derartigen Nick zu geben..? ;)
Ja, doch, schon!
Gruß
Evereve99
„Seht ihn an den Dichter
Trinkt er, wird er schlichter
Ach, schon fällt ihm gar kein Reim
auf das Reimwort „Reim“ mehr eim.“Robert Gernhardt
(In Memoriam)Hi qm-baby!
Warum klammerst du dich daran eine VA als Prozessbeschreibung zu sehen und eine AA nicht…oder ist eine VA bei euch immer eine Prozessbeschreibung?
Ich empfehle immer Prozesse, die per Definition als solche verstanden werden wollen, als solche zu benennen (PB)
Sowohl eine VA, als auch eine AA können Merkmale eines Prozesses aufweisen (aber eben nicht alle Merkmale), ohne dass sie gleich als Prozessbeschreibung verstanden werden müssen…
Und dan gibt es noch die Richtlinie (RL); kann auch Merkmale eines Prozesse aufweisen, jedoch eben nicht alle.
Einer Prozessbeschreibung (z. B: Führungsprozess) können VA, AA und RL zugeordnet werden (z. b: Kommunikationsstruktur).
Wenn ein Prozess untergeordnete Prozesse hat, dann können diese als unterstützende Prozesse gesehen werden, denen ihrerseits wieder VA, RL, AA zugeordnet sein können.
Systemmanager :-)
AnonymGast1. September 2006 um 9:18 UhrBeitragsanzahl: 2122„Richtlinie“ war dann eben die Variante, die mir noch fehlte. Scheint per definitionem genau das zu sein, wonach ich gesucht habe.
Gibt es dafür sowas wie eine vorgegebene Gliederung?
Ähnlich wie z.B. Zielsetzung, Zweck/Geltungsbereich,Ablauf ..?
Vielen Dank :)AnonymGast1. September 2006 um 9:52 UhrBeitragsanzahl: 2122@Systemmanager
Habe recherchiert. Richtlinien sind im QM-Kontext doch eher ein genereller Fahrplan zur Einführung von bestimmten Maßnahmen.. Oder?Hallo QM-Baby!
Nein, mich nerven meine Vorurteile eher. Vor allem, wenn ich sie bestätigt bekomme. Das macht die Welt vorhersehbar und damit langweilig!
Gleich noch eins: Ein Mann in der gleichen Situation würde wahrscheinlich QM-Champ oder so als Nick haben und fragen, ob wir ihm eine Doku in Word zur Verfügung stellen können, in die er nur noch den Firmennamen einzusetzen braucht.Du hast zwar Systemmanager gefragt, aber noch mal: Wie welches Dokument genannt wird, ist eine private Entscheidung der jeweiligen Firma. Bei uns hieß vor 8 Jahren noch das Richtlinie, was jetzt Arbeitsanweisung heißt. Es gibt Konventionen, es gibt vor allen Dingen Moden, aber keine Zwänge. Leg‘ bei Dir eine Hierarchie und eine Benamsung fest und halte Dich dran.
Außerdem: Du brauchst auch nicht unbedingt zu JEDEM Prozeß Kennzahlen. Steht nirgendwo. Ich find’s schon immer schön, wenn’s zu den Hauptprozessen welche gibt, mit denen auch wirklich gearbeitet wird. Tip: Schließ‘ Dich mal mit Buchhaltung / Controlling kurz. Wenn die gut drauf sind, ist da viel zu holen. Wenn nicht, könnte man ja mal der GL nahebringen, daß es interessant sein könnte zu wissen, mit welchen Aufträgen und welchen Entwicklungsprojekten man Geld verdient und was Werbegeschenke sind.Schöne Grüße
Frank Hergt
„There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)
AnonymGast1. September 2006 um 12:57 UhrBeitragsanzahl: 2122Och.. lieber tiefer stapeln und dann positiv überraschen.
Ich muss mich wohl an die relative Gestaltungsfreiheit im QM noch gewöhnen. :)
Danke an Alle.
Och.. lieber tiefer stapeln und dann positiv überraschen.
Ist mir auch sehr viel symphatischer. Das Dumme ist, daß die diskret kompetenten oft von den lauten Heißlufterzeugern abgehängt werden. Siehe sämtliche Statistiken zum Thema „Frauen in Führungspositionen“. Aber ich glaube, ich komme vom Thread ab (oder, auf Deutsch: ich verliere den Faden ;-)
Ich wünsche Dir ein sonniges Wochenende!
Frank
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