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Hallo an alle!
Zum wiederholten Mal ist eine Messanweisung – trotz Aushang und Unterweisung des Betriebsleiters – missachtet worden. Mit den entsprechenden Mitarbeitern ist gesprochen worden und sie sind auch wiederholt darauf hingewiesen worden, dass wir durch eine Lieferung im Untermass den entsprechenden Kunden verlieren werden.
Mir widerstrebt das Arbeiten mit Abmahnungen und Drohungen – was kann man aber sonst noch tun?
Bin für jede Hilfe dankbar – es eilt!!
Schon mal besten Dank.
Viele Grüße
Zauberfee
Hallo Zauberfee!
Zwei Möglichkeiten:
Entweder die Mitarbeiter haben einen verborgenen Grund, Mist zu machen. Das kann z.B. sein, daß ihnen tagtäglich erzählt und vorgelebt wird, daß das Wichtigste die Termintreue oder die Durchlaufzeiten sind und na ja, was sind schon ein paar Zehntel Abweichung, wenn der Auftrag pünktlich raus ist…. Oder sie schaffen in Prämie, oder es gibt extremen Kostendruck, usw, usw. Finde heraus, welche Vorgaben die Mitarbeiter wirklich haben. Das sind nicht immer die offiziell verkündeten. Konkretere Tips dazu kann ich Dir keine geben, je nachdem wie das Klima bei Euch ist, brauchst Du dazu eine Menge Gespür und Einfühlungsvermögen.
Oder es gibt keinen Grund und die ganze Bande hat sich über Jahre an die Schlamperei gewöhnt. Hatten wir auch schon. In dem Fall kann eine Abmahnung sehr hilfreich sein. Ich würde mir dann aber auch den unmittelbaren Vorgesetzten, wenn er den Posten schon länger hat, mal sehr genau anschauen….Viel Glück
Frank
@ Zauberfee:
wir praktizieren in solchen Fällen da ein „Stufenverfahren“:
1. Reden,Motivieren; 2. Schulen (nach der Arbeit); 3. Controlling-Bürokratie (Meßprotokolle, Rapporte, …); 4. dann die Disziplinarstufen Ermahnung, Abmahnung; …). Eigentlich war Stufe 3 immer die wirkungsvollste, obwohl wir die Bürokratie als Übel betrachten :-}.
Viel Erfolg
DietmarHallooo Zauberfee,
sorry, bevor sich ein Kunde von Euerem Unternehmen trennt, würde ich, auch als alter Betriebsratskollege, mich doch von den Kollegen und Kollegen trennen, die absolut nicht am gemeinsamen Ziel des Unternehmens mitarbeiten wollen.
Oder wollen die mit Absicht in den Harz 4 gekickt werden?Solche MA gefährden u.U. alle Arbeitsplätze.
Mann, haben die es immer noch nicht begriffen ?Deren Ihr Gehalt zahlen doch auch nur Kunden, oder?
Ohne Kunden — keine Aufträge —-kein Gehalt, so einfach ist das. Und Tschüss und auf in den Harz!!!!!!
Spruch zur späten Stunde:
Einen Kunden zu verlieren, dauert nur ein paar Sekunden. Einen Neuen zu gewinnen aber relativ lange….Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung !
geändert von – qualyman on 30/09/2004 23:02:58
Hallo,
ist DAS Problem nicht DAS Kernproblem der Qualität überhaupt? Wenn`s denn nach qualiyman geht, brauchts doch die ISO, TS und was es so gibt, gar nicht. Wer fehlert beim powern wird verhartzt, der nächste ran und immer so fort. Leider stehen dazwischen noch ein paar Gesetze und Juristen. Bei allem Ärger, den solche Mitarbeiter verursachen:
Wo ein praktikables QM-System etabliert ist, sollte es doch funktionierende Regelungen zu Korrekturmaßnahmen, Vorbeugungsmaßnahmen incl. Ursachenermittlung etc. geben. Dazu ist es doch da, oder.
Übrigens ein tolles Forum, hier lernt man das Q-Leben von seiner lockeren Seite kennen.Gruß aus Mile
kofferbauer, Qualitäter a.D.
Hallo Kofferbauer,
wenn das so einfach wäre… Du darfst bei allem den Faktor Mensch nicht unterschätzen. Ich glaube, da liegt das Hauptproblem von Zauberfee.
Allso kommen die Argumente von qualyman wieder zum Tragen, so traurig das auch zu sein scheint.
Grüsse, Wolfgang
Hallo,
ist DAS Problem nicht DAS Kernproblem der Qualität überhaupt? Wenn`s denn nach qualiyman geht, brauchts doch die ISO, TS und was es so gibt, gar nicht. Wer fehlert beim powern wird verhartzt, der nächste ran und immer so fort. Leider stehen dazwischen noch ein paar Gesetze und Juristen. Bei allem Ärger, den solche Mitarbeiter verursachen:
Wo ein praktikables QM-System etabliert ist, sollte es doch funktionierende Regelungen zu Korrekturmaßnahmen, Vorbeugungsmaßnahmen incl. Ursachenermittlung etc. geben. Dazu ist es doch da, oder.
Übrigens ein tolles Forum, hier lernt man das Q-Leben von seiner lockeren Seite kennen.Gruß aus Mile
kofferbauer, Qualitäter a.D.
Sehe dass auch so….ja in der Theorie sollte das QM-System solche Dinge eigentlich vermeiden.
Ich denke auch, das dass Problem ist, dass der einzelne der Mist gebaut hat gar nicht rauszufiltern ist.
Wir machen das momentan so, dass wir die Gruppe in der QM Abteilung samt Meister, Einrichter, Maschinenbediener antanzen lassen und dann Hintergrundswissen vermittelt wird, d. h. worum geht es eigentlich. Die Unterweisung wird schriftlich dokumentiert. Wenn eine Gruppe 3 Mal antanzen müsste, weil sie wiedermal mortsmäßig was verbockt hat. Wird zu Maßnahmen gegriffen, die wirklich weh tun. D. h. es geht ans Geld. Bei uns baut sich der Lohn auf ein kleinen Teil freiwillige Zulage auf und daran geht es dann.
Ich denke mit dieser Problematik hat jeder Betrieb zu kämpfen und ist Hauptursache für hohe Q-Kosten. Ein Patentrezept gibt es hier nicht weil jeder Betrieb seine eigene Baustelle hat und individuelle Lösungen gefragt sind.
Jedoch ohne hartes Durchgreifen letztendlich geht es nicht.
Halloole Zauberfee,
noch was zu Deinem Thema:
In jedem Land gibt es Gesetze, nachdem sich die Bevölkerung richten muss. Bei Übertretung gibt es eine Strafe. Beim erstenmal eine geringere, vielleicht noch auf Bewährung.
Ein Wiederholungstäter muss die Macht der Gesetze und der Richter spüren !! :-((In jedem (zert.) Unternehmen gibt es VA´s, AA´s, PA`s, PLP`s usw., nach dem die Mitarbeiter sich richten müssen.
Auch hier: bei erster Verfehlung: Knade vor Recht, aber mit Druck darauf hinweisen.
Bei Wiederholungstäter, wo man schon den Vorsatz erkennen kann, muss mal eine Rakete knallen, rauchen und zischen.Dies hat auch ein „Aha-Effekt“ für Gleichgesinnte!
Die, die die (3x die?)Arbeit schon immer ordnungsgemäß verrichten, vernehmen dies mit Genugtuung. Endlich wird von von den Vorgesetzten mal was unternommen um dagegen zu steuern.„Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler“ ist eine Ausrede mittlerer Schwere“.
„Wir sind nunmal keine Maschinen“ kommt bei mir an zweiter Stelle der Ausreden!
„Fehler darf man machen, um daraus zu lernen und um künftig den Fehler zu vermeiden“, das ist hier die Devise!
„Gebranntes Kind scheut das Feuer“ passt zu oben, dem Feuerwerk !
Sorry, wer das nicht kappiert hat, ist nicht würdig einen Arbeitsplatz zu blockieren, auf den ein anderer, gewissenhaft arbeitender Arbeitsloser aus dem Harz vergeblich wartet.
Und das hat nichts mit „Hire and Fire“ zu tun, sondern „eine Chance vergeben“.Keinen Spruch mehr, da oben schon einige aufgeführt wurden.
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung !
geändert von – qualyman on 04/10/2004 20:00:16
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