QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Unterschied Messmittel / Prüfmittel
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Hallo zusammen,
ich benötige bei folgendem Punkt ein klein wenig Hilfe.
Ich möchte die Mess- und Prüfmittelerfassung bei uns in der Fa. wieder auf Vordermann bringen. Wir hatten bis jetzt einen Unterschied definiert zwischen Messmittel und Prüfmittel. Messmittel wurden bei uns für nicht qualitativ relevante „mal so eben fix“ – Messungen verwendet und als Messmittel gekennzeichnet (ME####). Prüfmittel (PR####) wurden für qualitativ relevante Prüfungen und Messungen verwendet und standen unter einem Kalibrierungsturnus.Meine Frage nun: Kann ich diese Trennung zusammen wieder vereinen. Bzw. ist es ratsam eine einzige Bezeichnung zu verwenden (wie z.B. Statt ME#### und PR#### eine Bezeichnung Messmittel Nr:####) und im Inhaltsverzeichniss der Erfassung eine Hinweis auf Kalibrierungsturnus Ja/Nein einzubauen?
Vielen Dank im vorraus
Stevie
AnonymGast25. Februar 2004 um 14:12 UhrBeitragsanzahl: 2122Hallo Stevie,
auch eine „mal so eben fix“ Messung prüft ja irgendwo die Qualität. Mein Rat: Fass alle Prüf/Messmittel zusammen und werte die einzelnen Teile durch das Qualitätsziel bei der Kalibrierung bzw. durch die Häufigkeit der NachprüfungHallo Stevie,
warum trennt ihr Prüf- und Messmittel überhaupt?
Qualitätsrelevantes Prüfen erfolgt doch in der Regel durch Lehren („Gut/Ausschuss“) oder Messmittel (Messwert). Diese PM sollten also gekennzeichnet, kalibriert, freigegeben usw. sein. Wenn ihr PM für mal ebenso Prüfungen im Einsatz habt, dann empfehle ich diese irgendwie als „unterliegt nicht der Prüfmittelüberwachung“ zu kennzeichnen und deren Einsatzgebiet in einer VA zu definieren.
Gruß DietmarHallo Stevie,
wir standen auch vor einem ähnlichen Problem. Einführung Qm-System, tausende Messmittel im Betrieb. Jeden Tag taucht ein neues auf. Die Frage stellte sich, wie kann ich garantieren, dass für qualitätsrelevante Messungen entsprechend qualifizierte und überprüfte Messmittel zum Einsatz kommen.
Lösung wie folgt.
Nur Messmittel mit Prüfmittelnr. und Kalibrierstatus sind für qualitätsrelevante Prüfungen zulässig.
Die Mitarbeiter müssen entsprechend geschult werden, doch bei uns klappt das soweit ganz gut. Die Auditoren der Zert-anstalt waren zwar nicht begeistert, mussten aber anerkennen, dass dies funktioniert.Entsprechend finde ich deine Lösung PR ME nicht schlecht, da auch hier die Unterscheidung zwischen Qualitätsmessmittel und Prüfhilfsmittel gegeben ist.
Gruss
NorbertHallo zusammen,
wir trennen zwischen Prüfmittel (PM), die der Kalibrierpflicht unterliegen (am Kalibrieraufkleber ersichtlich) und Hilfsprüfmittel (HPM). Die HPMs sind mit einem orangefarbenen Aufkleber:“NICHT für Qualitätsmessung verwenden!“ gekennzeichnet. Unsere Mitarbeiter sind entsprechend geschult.
Alle Prüfmittel werden softwaremässig verwaltet.
Bei der Zertifizierung nach ISO 9001 hatten wir damit überhaupt keine Schwierigkeiten.Viele Grüsse,
Nobby
geändert von – Nobby on 26/02/2004 14:08:06
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Hilfe. Es ist wirklich mal gut verschiedene Meinungen und Varianten zu hören.
Ihr habt mir da gut weitergeholfen.Gruß
Stevie[font=Trebuchet MS][/font=Trebuchet MS][font=Script MT Bold][/font=Script MT Bold][font=Stencil][/font=Stencil][font=Verdana][/font=Verdana][font=Lucida Console][/font=Lucida Console]
Ich habe mal gelernt das man mit Prüfmittel attributiv prüft, mit Meßmittel variabel.Beide unterliegen dem Kalibrieren und alles anderen sind Hilfsprüf-/meßmittel die nicht dem Kalibrierdienst unterliegen und als solche gekennzeichnet (am PM selbst oder PC) sein müssen.
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