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Hallo Steffi,
gib uns mal ein Feedback von deiner Schulung!
Auch wir können noch einen Menge lernen.Danke!
IsoMan
Hallo IsoMan,
das mache ich bestimmt, habe allerdings (zum Glück) noch ein wenig Zeit bis dahin.
Rückmeldung kommt aber auf alle Fälle.Grüße, Steffi.
Probleme sind nichts weiter als dornige Chancen.
Hallo Steffi,
Hallo IsoMan,
das mache ich bestimmt, habe allerdings (zum Glück) noch ein wenig Zeit bis dahin.
Rückmeldung kommt aber auf alle Fälle.
Grüße, Steffi.… die Frage ist nur wann … :-)
Wenn du noch am Start bist, gibt es ja jetzt Gelegenheit.
Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
AnonymGast17. Januar 2008 um 19:53 UhrBeitragsanzahl: 2122Hallo Steffi,
na das klingt doch mal nach ner prima Ausgangslage ;-)
Ich würde mal in die Richtung denken, „Ganz was anderes“ zu machen.
Z.B. könntest Du eine Schuung machen mit dem Thema 30 Wege, einen sicheren Auftrag zu vergeigen. Dann hättest Du z.B. die Möglichkeit, den Mitarbeiter „Schlunz“ alle Fehler machen zu lassen, die man sich vorstellen kann. Sowas ist lustiger und führt zu den selben Inhalten und Ergebnissen, als wenn man eine „Standardschulung“ macht.
Also auf Neudeutsch „Storytelling“ statt Anweisungsjogging.Oder ein anderer Ansatz: 20 do’s und don’ts bei der Auftragsbearbeitung – alles ein wenig witzig aufbereitet, am besten natürlich mit einem Brüller als aufreißer. Als Aufreißer eigenen z.B. die Mißgeschicke eines ehemaligern Mitarbeiters oder Praktikanten – wenn’s den nicht gibt oder er bei den Kollegen zu beliebt war, dann kann man wieder auf Kollegen Schlunz und hypothetische Fälle zurrückgreifen.
Was ich aber gar nicht verstehen kann ist, warum Du keinen Bock auf die Schulung hast. Einen Tag nach eigenem Gusto gestalten zu können und in (normalerweise) gelöster und freier Athmosphäre zu verbringen ist doch eigentlich ne prima Sache.
Evolution ganz einfach erklärt: Erst waren da Amöben, die, die sich am besten an die Umweltbedingungen angepasst haben, wurden dann zu Affen und kurz dannach wurde das Qualitätsmanagement erfunden (frei nach „Das Dilbert-Prinzip
Hi, steffi,
Verzweiflung in solch einer Situation ist das Alarmsignal: Dir fehlt der Prozeß, solch eine Situation glimpflich zu meistern.
Tausend beste Vorschläge helfen da nicht weiter, sondern steigern die Verwirrung – weil sie selten zusammenpassen, und schon gar nicht auf Deine konkrete Situation.
Sondern denke selbst! Dann bist Du für den Ausgang zwar selbst verantwortlich, lernst aber draus.
Mit der Anwendung der FMEA auf das Ziel „Lob vom Boss“ könntest Du Dir dann selbst die Einflußfaktoren erarbeiten, die situation diagnostizieren und wüßtest, was zu tun ist.Läßt sich hier nicht vermitteln.
Meine Ergebnisse: Dein Boss hat den Weg des Miteinander selbst verbaut.
Der Weg des Gegeneinander bleibt übrig. Also geht ihn konsequent: Bitte Deinen Boss unter vier Augen, den Buhmann zu geben.Einen Buhmann, ein grausiges Donnerwetter gegen Dich und gegen die Schulungsteilnehmer. (Das „und“ fett und doppelt unterstrichen!)
Je härter die Drohungen gegen Euch gemeinsam, desto eher macht er Euch zur Schicksalsgemeinschaft, desto eher verschweißt er Euch zusammen.Wenn er droht „Wenn der Lernerfolg kleiner 90%, dann verlagern wir den Betrieb nach Osten!“, dann wollen sie alle lernen. Wetten?
Er prüft dann den Erfolg der Schulung.So wirst Du zur Retterin vor dieser Drohung, so wachsen die Chancen, daß die Teilnehmer Dir zuhören und die Prüfung bestehen.
Die Nebenwirkungen sind schrecklich, Dein Boss hat das Gegeneinander dann so auf die Spitze getrieben, daß er im Miteinander nicht mehr führen kann.
Aber nach Deinen Worten vermute ich, er hat sich schon längst für den Weg des Gegeneinander entschieden.Logische Begründung auf Anfrage.
Hier nur kurz: Im Militär, Grundausbildung, ist das Prinzip seit Jahrhunderten bewährt: Der General läßt das ganze Regiment antreten, einschließlich Regimentskommandeur, und „scheißt“ alle gemeinsam zusammen. Das vebindet das Regiment mit seinem Regimentskommandeur.Streß verengt normalerweise den Denkhorizont, wie wenn die Sonne untergeht und das Spotlight an. Aber wenn man im engen Lichtkreis das Problem immer deutlicher sieht, die dort sichtbaren Lösungsmittel aber nicht ausreichen, dann endet die Verengung im Unglück.
Andersrum: Wenn Du in Streß gerätst, weil die sichtbaren Lösungsmittel nicht reichen, dann vergrößere Deinen Blick! Und betrachte Deinen Boss nicht nur als schreckliche Drohung, sondern auch als Lösungshilfe, sogar Partner bei der Lösung.
Ciao
Wolfgang HornHallo Wolfgang,
sind deine Aussage 1: „Streß verengt normalerweise den Denkhorizont, wie wenn die Sonne untergeht und das Spotlight an. „
und deine kurze Zeit später gemachte
Aussage 2: “ Andersrum: Wenn Du in Streß gerätst, weil die sichtbaren Lösungsmittel nicht reichen, dann vergrößere Deinen Blick! „
nicht ein Widerspruch, oder hab‘ ich was falsch verstanden?
Gruß und schönes Wochenende
msbwer die Wahrheit sucht, wird sie finden
Hi, msb,
Deine Frage nach dem Widerspruch.
Antwort: Kein Widerspruch, das eine ist das, was bei Streß normalerweise passiert, wenn wir es zulassen.
Das andere ist der Ausweg – auf das Signal „Streß!“ hin nach Möglichkeiten suchen, die bisher nicht bekannt waren.Ciao
Wolfgang HornP.S. zu Deinem P.S. „wer die Wahrheit sucht, wird sie finden“
Er wird eine Information finden, ja. Ob er dann in das Lager der Gläubigen wechselt und diese Information zur Wahrheit erklärt, das ist der zweite Teil des Prozesses „ich glaube“.Hi Wolfgang,
d.h. wenn du in Stress gerätst, schaltest du sofort auf Suche um nach Möglichkeiten, die bisher nicht bekannt waren.
Das bedeutet somit den Stress gut unter Kontrolle zu haben. Wenn das nur Menschen gelingen würde …Anmerkung zu deinem PS:
P.S. zu Deinem P.S. „wer die Wahrheit sucht, wird sie finden“ Er wird eine Information finden, ja. Ob er dann in das Lager der Gläubigen wechselt und diese Information zur Wahrheit erklärt, das ist der zweite Teil des Prozesses „ich glaube“.
Deine Meinung zu meinem Footer ist nett, aber kein Vergleich zur Aussage des berühmtesten Menschen dieser Erde, der die Wahrheit weit präziser formuliert und bekannt gemacht hat.
Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
Hi, msb,
Du: „wenn du in Stress gerätst, schaltest du sofort auf Suche um nach Möglichkeiten, die bisher nicht bekannt waren…Wenn das nur Menschen gelingen würde …“
Machen wir mal ein biß’chen „mentales Prozeßmanagement“. Die Methode, Zusammenarbeit zwischen Personen zu modellieren zum Prozeß wie „Produktentstehungsprozeß“, die läßt sich auf das anwenden, was wir in Gedanken machen und in Bildern meistens viel schneller, als unser Verstand das Geschehen in Begriffen kommentieren könnte.
Ich halte die Suche nach Auswegen für eine Fluchtreaktion, die auch Mäuse beherrschen, wenn die Katze angesprungen kommt – wohin können sie jetzt noch entfliehen?
Sieh eine Katze auf der Flucht vor dem Rottweiler – wo ist der nächste Baum?Natürlich rufen wir blitzschnell ab, was wir bereits geübt haben.
Und wenn das nicht reicht, dann wächst die Angst – und damit die Gefahr der Selbstblockade. Daß wir ebeen zwischen zwei Entscheidungsalternativen hin und her pendeln, statt eine davon durchzuziehen.
In diesem Moment die Angst eben als Signal benutzen, den besten der nicht-geübten Auswege konsequent zu gehen.
Mein Schlüsselerlebnis dazu: Schach-AG in der Schule, mein Musik- und Mathelehrer: „Wolfgang, wenn dein Läufer angegriffen wird, dann hast Du immer mehrere Möglichkeiten der Verteidigung – und des Gegenangriffs: Flucht, Stellung verstärken, andere Figur schlagen, Gadet der Dame, Schach dem König… eben nicht das nächstliegende tun, sondern weiter denken!“
Das Schlüsselement in der „vernünftigen Angstraktion“ ist, die Angst als „mentalen Fußtritt in den Hindern“ zu verstehen, die das mentale Getriebe in Bewegung setzt.
Extremes Gegenbeispiel ist das Klischee von der Tante, in Schreckstarre versetzt von einer winzigen Spinne an der Wand.
Psychotherapeuten kommen dann mit der Verdachtsdiagnose „psychische Erkrankung: Phobie“ und kalkulieren 25 Sitzungen Psychoanalyse.
Blödsinn. Erinnere die Tante an ihre Künste im Schachspiel, daß sie nach Möglichkeiten sucht, die Gefahr gefahrlos zu entsorgen, laß sie das üben, und schon hat sie einen Prozeß „Umgang mit Vogelspinnen an der Wand“.Als Qualitäterin tust Du das im Prinzip schon längst, wenn die Spinne nicht Spinne heißt, sondern „Produktionsfehler“, wenn das Team wild durcheinander quasselt und Du sagt: „Gehen wir doch mal systematisch vor…“.
Es kommt immer nur drauf, ein Handbreit besser zu sein als die härteste Konkurrenz, und mentales Prozeßmanagement hilft dabei.
Hihi, noch eins. In Werbetexten zu Wissensmanagementsystemen hieß es: „wenn ihr Unternehmen nur wüßte, was es alles weiß…“.
Dasselbe gilt für jedes Individuum. Wenn es doch nur wüßte, wo es die Qualiätsmanagementmethiden noch überall nutzen könnte…Ciao
Wolfgang Horn -
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