QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › TS 16949 + Nebenabweichung
-
AutorBeiträge
-
Hallo Kollegen,
seit nun 3 Jahre hat mein Unternehmen die TS 16949. Halbjährlich nun zum 5x, führten wir ein Überwachungsaudit (mit LRQA) durch. Wir hatten bisher keinen Haltepunkt noch irgendeine Abweichung (Haupt~ + Neben~). Heute nun erhielt ich 2 Nebenabweichungen weil einerseits die Kollegen an den Maschinen, den Arbeitsschutz nicht eingehalten haben (sprich die Arbeitshandschuhe und Schutzbrille war nicht angelegt und andererseits in einem Prozessschritt ein ungültiges Arbeitsdokument gefunden (leider Rev. 08 statt 11 -> und der Prozesseigner hat die aktuelle Unterlage in seinem Dienstzimmer aber nicht am Arbeitsplatz) wurde.
Muß ich das jetzt annehmen??? Zumal im September Rezertifizierung ist??? Jetzt zocke ich im Juli einen Extrabesuch mit 2000 Euro ab. Ich bin zwar stocksauer auf den Prozesseigner aber beim Rest fühle ich mich einfach überfahren!!!
Weiterhin liege ich im Klinch mit dem Zertifizierer weil ich nicht einsehe das ich jedes Jahr, jeden Prozess einmal auditieren muß. Meiner Meinung nach ist die Aussage in der TS 16949 nicht eindeutig und irgendwelche „technischen Instruktionen“ durch die Zertifizierungsanstalt erkenne ich nicht an!!Kann mir jemand helfen??
Mfg. Brennigan
Moin,
nun muss ich mal janz dumm fragen:
Was erwartest du nun von uns?Dass mit dem falschen Revisionsstand, der gefunden worden ist, ja für den Auditor ein Hinweis auf ein nicht 100% zuverlässiges Dokumentenmanagement gegeben ist, ist für mich eindeutig. Daran kannst du nix bewegen.
Ob du bzw. euer GF nun jemandem den Kopf abschlagt sei euch überlassen.
(By the way, DAS hättest du bei nem internen Audit vorher merken müssen, Rev. 8 zu 11 sind ja einige Schritte….. )Und Arbeitsschutz? Tja, das ist halt so ne Sache, die in der TS (im Gegensatz zur 9001) mit verankert ist. Und wenn eure Leute zu faul oder zu dumm sind, ihre persönliche Schutzausrüstung zu tragen, seid ihr als die Verantwortlichen in der Pflicht, dieses durchzusetzen.
Ich weiß nicht, was du dich nun über den Zertifierer aufregst, er hat seinen Job gemacht, meiner Meinung nach.
Und bei der TS ist das alles nun mal recht eng gefasst.Ob du das nun annimmst oder nicht bleibt dir überlassen. Aus meiner Sicht heraus sind das erstmal astreine Abweichungen, die er dir da nachgewiesen hat.
Dino
Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selber. Er gibt auch anderen eine Chance.
Winston ChurchillHallo auch,
bei den Abweichungen hat mein Vorredner recht, wenn auch für die „Schlampereien“ der Prozesseigner verantwortlich ist. Ich täte mich bspw. sehr schwer, bei 6 Standorten weltweit mit ca. 6000 AA diese eine zu finden, die den falschen REv Stand aufweist. Mit den Arbeitsschutz ist es genauso.
Ein Audit (intern, übw oder zert) kann eben nur auch eine Stichprobe sein.Was ich nicht verstehe ist: Warum Extrabesuch, warum 2000€? Normalerweise müsste es reichen, dem Auditor handfeste Maßnahmen zuzusenden, wie ihr die Mängel behebt. Eben weil im September Rezert ist, und es in Euerem ureigensten Interesse liegt, die Maßnahmen auch umzusetzen.
Hallo Brennigan!
Auch ich als Dritter nach QM-Dino und ma_este kann im Vorgehen des Auditors nichts unkorrektes erkennen.
Ob der Auditor nun das Nachaudit vor Ort macht, oder sich mit der Zusendung der Unterlagen begnügt hängt von den (Neben-)Abweichungen ab. Im konkreten Fall, würde auch ich vor Ort gehen und eine Stichprobe von den Arbeitsunterlagen nehmen und auch die Einhaltung der Arbeitsschutzmaßnahmen überprüfen. Dabei ist aber auch möglich , dass er die Unterlagen und die Schutzmaßnahmen an völlig anderen AP überprüft!!!
Systemmanager :-)
-
AutorBeiträge
- Sie müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.