QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › TS 16949 Kundenspez. Forderungen
Hallo zusammen,
eine Frage an die Automobilisten… bin grad etwas verunsichert worden..
Mein Kunde ist KEIN OEM sondern seinerseits ein Zulieferer von einem größeren Zulieferer..
Eine QSV o.ä. in der wir uns verpflichten uns Normen/Vorgaben der OEMs zu besorgen existiert nicht.
Somit sind _unsere_ mitgeltenden Kundenforderungen die des Zulieferers und nicht des OEM XYZ.
WO steht das ggf geschrieben, das die OEM-Kunden Forderungen überall mitgelten?
Bitte keine Verweise auf gelebte Praxis und Marktmacht, sondern wirklich… WO Steht es?
mfg Blackberry
Hi Blackberry,
habe in der TS etwas geblättert und bin zum folgenden Fund gekommen:
7.2.2 Bewertung der Anforderungen in Bezug auf das Produkt:
„… wenn der Kunde keine dokumentierten Anforderungen vorlegt, müssen die Kundenanforderungen vor der Annahme von der Organisation bestätigt werden“
(Seite 28, obere Seitenhälfte)
Kannst was damit anfangen?
Spruch zum Tage:
Qualität beginnt im Kopf,
– wenn sie Hand und Fuß haben soll.
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung !
Das bezieht sich wohl mehr auf den Bereich der Angebotserstellung bzw. der Betellannahme . Anforderungen an das Produkt sollen schriftlich dokumentiert werden – dies bezieht sich weniger auf die Art der Dokumente/Dokumentation ect.
Gibt es keine weiteren Vorgabe muss ich nicht nach den Forderungen der OEM’s handeln (bei Zulieferern). Selbstvertändlich sollte dann ein interner Standard festgelegt sein nach dem man handelt.
–> Meine Meinung
Ralf
moin,
weis nicht ob rüberkam was ich meinte…
Bin ich als Zulieferer der 3. & 4. Reihe verpflichtet, mir die Forderungen eines Ford, GM, DC, XYZ, zu beschaffen ? (keine Frage das es Sinn macht)
ODER gilt: Mein KUNDE ist ein Zulieferer TRW, Lear, Intier, XYZ und DESSEN Forderungen sind die für „mich mitgeltenden Kundenforderungen“
_ich_ finde die TS ist da nicht aussagefähig…
Zertifizierungsauditoren…. an die Front ;-)
schönen Samstag noch..
Hi Blackberry,
nochmals meine Interpretation:
Ihr müsst Eueren Kunden nach den Vorgaben an das Produkt befragen, sofern er nicht per Lastenheft, Zeichnungen oder andersweitige Doku dies vorgibt.
Sofern hier keine Forderungen von den OEM´s oder sogar von deren Kunden, den Automobilisten, drinnen steht, woher solltet Ihr dann wissen, was an das Produkt so gefordert wird.
Spätestens bei der Überprüfung der Machbarkeit müsstet Ihr, sofern keine weitere Hinweise auf die DBL´s, Formel Konkret od. ähnliches durch den OEM gegeben sind, dort nachfragen und dies schriftlich bestätigen lassen. Dan seid Ihr aus dem Schneider!
Du hast recht, die TS gibt da auch nicht mehr her. Ist halt auch nur ein Leidfaden ;-)
Spruch zum Abend:
Sage was Du tust.
Tue was Du sagst.
Dokumentiere was Du tust.
Zeige, was Du getan hast.
Überprüfe das ganze und verbessere es
Führe!!!
Rede darüber – kommuniziere!!!!!
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung !
geändert von – Qualyman on 31/01/2005 17:49:07
Jo.. schon klar..
Dir ist aber auch die Antwort eines Kunden klar, oder ? ;-)
„Da klickst Du dich auf Internetportal beim OEM DCBMAU und lädst Dir das mal runter… da steht ALLES drin“
Genau DAS will ich ja nicht.. :-/
Da bin ich grad dabei und muss feststellen, wenn ich die Liste von BMW über Johnson, Saab bis Toyota aktuell halten will, darf ich hier einen 2. Arbeitsvertrag unterschreiben…
