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QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Torsion Grenzen Ermittlung UWG und UEG
Hallo
Ich habe eine Schweiß Prozess der von meinem Kunden definiert wurde mit 10Nm. Ich habe bereits Vorversuche (n=13) unternommen und damit eine gute Grundvoraussetzung für weitere Versuche erhalten. Bis zu 1 Sigma ist mein Prozess stabil (Haha…große Kunst). Gehe ich auf die empfohlenen 99,7% siehts ein wenig anders aus.
Habt Ihr Erfahrung mit Versuchsumfängen, was die Werte im Torsionsmoment stabilisiert? Angedacht sind n=50 oder n=100. Mir sind n=100 am liebsten aber natürlich darf man die Kosten nicht ausser Acht lassen und diese große Stkz. muss ich auch argumentieren können.
Bitte um Eure Unterstützung!
Gruß
Vikdor
Qmler der LeidenSchaft
Hallo Vikdor,
bei der Belastung und Beanspruchung von Bauteilen sind Methoden aus der Zuverlässigkeits- und Lebensdauer-Analyse besser als die „normalen“ Normalverteilungsmethoden. Eine der am häufigsten eingesetzen Verteilungen in diesem Bereich ist die Weibull-Verteilung.
Über die Weibull-Verteilung lässt sich berechnen, wie viele Teile Du für eine Prüfung benötigst, um eine Anforderung (z. B. Mindestwert 10 Nm) nachzuweisen. Das geht am einfachsten mit einer Software, die die Berechnungen für Dich erledigt, weil die Formeln schon etwas anspruchsvoller sind (s. z. B. 8.3.1.2. Lognormal or Weibull tests). Minitab ist eine Software, die das berechnet (30-Tage-Demo: minitab.com).
Allerdings wird kein Test dafür sorgen, dass die Torsionswerte stabiler werden, ganz egal, ob Du 10, 50, 100 oder 10000 Messwerte aufnimmst. Die Stabilität kriegst Du nur über einen stabilen Prozess [;)]
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)