System Audit ???2004-11-19T15:08:18+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement System Audit ???

Ansicht von 10 Beiträgen – 1 bis 10 (von insgesamt 10)
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    Beiträge
  • Marco444
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 221

    Hallo QS´ler,
    unsere internen Audits werden nach Fragebogen der DQS durchgeführt. Wir nehmen uns einmal jährlich die Abteilungen vor und werten das Ergebnis in Prozenten aus.
    0 Punkte = n.i.O. 1 Punkt = bedingt
    2 Punkte = i.O.. Die Auswertung je Frage bekommen die Verantwortlichen der Abteilungen und die GF. Bei jeder Frage wird
    durch Text beschrieben wodurch die Erfüllung oder Abweichung entstanden ist. Maßnahmen werden eingeleitet und je Abteilung wird eine Grafik für die Mitarbeiter zum Aushang gebracht.Bei unseren Rezertifizierungsaudits wurde unsere Vorgehensweise gelobt. Wir führen zusammengefast somit ein System Audit durch.
    Trotzdem bin ich nicht zufrieden.
    Ich möchte Fragen erstellen die auf die Abteilungen zugeschnitten sind und die ich jährlich ergänzen oder ändern kann. Es könnten jeweils 10 Fragen der Themen (5M,s)
    Mensch, Maschine, Methode, Mitwelt und
    Material sein. Damit würde ich wahrscheinlich mehr Schwachpunkte aufdecken und Veränderungen einleiten können.
    Diese Fragen würden auch die Mitarbeiter verstehen. Die positiven Änderungen für die Mitarbeiter zum Beispiel die Wagen lassen sich schwer schieben u.s.w. würden das Verständnis für das ganze QM System in einem anderen Licht erscheinen lassen.
    Die Mitarbeiter sind dadurch aufgeschlossener
    und man hört nicht mehr so oft d. Satz
    „Das haben wir schon immer so gemacht, warum jetzt so“

    Zudem haben wir ja jährlich unser Rezertifizierungsaudit.

    Wie ist Euere Meinung und Erfahrung?
    Danke für einen regen Austausch.

    lorenczat
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1

    Die Fragen sollten dem gesunden Menschenverstand entspringen und genau da ansetzen, wo noch Verbesserungspotential gesehen wird. Also nicht 20 mal hintereinander nach der Lieferantenbewertung fragen, sondern mehr auf die Prozesse eingehen…
    Wenn kein Mensch das QM-System versteht, lebt es nicht. Alles klar?

    Hallo QS´ler,
    unsere internen Audits werden nach Fragebogen der DQS durchgeführt. Wir nehmen uns einmal jährlich die Abteilungen vor und werten das Ergebnis in Prozenten aus.
    0 Punkte = n.i.O. 1 Punkt = bedingt
    2 Punkte = i.O.. Die Auswertung je Frage bekommen die Verantwortlichen der Abteilungen und die GF. Bei jeder Frage wird
    durch Text beschrieben wodurch die Erfüllung oder Abweichung entstanden ist. Maßnahmen werden eingeleitet und je Abteilung wird eine Grafik für die Mitarbeiter zum Aushang gebracht.Bei unseren Rezertifizierungsaudits wurde unsere Vorgehensweise gelobt. Wir führen zusammengefast somit ein System Audit durch.
    Trotzdem bin ich nicht zufrieden.
    Ich möchte Fragen erstellen die auf die Abteilungen zugeschnitten sind und die ich jährlich ergänzen oder ändern kann. Es könnten jeweils 10 Fragen der Themen (5M,s)
    Mensch, Maschine, Methode, Mitwelt und
    Material sein. Damit würde ich wahrscheinlich mehr Schwachpunkte aufdecken und Veränderungen einleiten können.
    Diese Fragen würden auch die Mitarbeiter verstehen. Die positiven Änderungen für die Mitarbeiter zum Beispiel die Wagen lassen sich schwer schieben u.s.w. würden das Verständnis für das ganze QM System in einem anderen Licht erscheinen lassen.
    Die Mitarbeiter sind dadurch aufgeschlossener
    und man hört nicht mehr so oft d. Satz
    „Das haben wir schon immer so gemacht, warum jetzt so“

    Zudem haben wir ja jährlich unser Rezertifizierungsaudit.

    Wie ist Euere Meinung und Erfahrung?
    Danke für einen regen Austausch.

    alblondie
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 204

    Habe gestern erst ein Systemaudit hinter mich gebracht. Meine Fragen sehen in der Regel immer anders aus. Aber selbst was lorenczat schreibt kann ich widerlegen. Genau zum Thema Lieferanten habe ich jetzt das X. Mal in das Audit aufgenommen mit immer der gleichen Frage (schön offen, damit man recht viel erzählt bekommt). Man findet immer wieder neue tolle Sachen. Gott sei Dank nicht unser DQS Mann.

    Grüße Alblondie.

    nadja
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 202

    Ich nehme die Checkliste kaum noch als Frageliste mit, sondern als Orientierung. Ich frage im Prinzip jede Abteilung das gleiche nur mit anderen Schwerpunkten, lasse sie erzählen was sie so machen, und warte auf Dinge, die ich hinterfragen kann. Das klappt super und das Audit ähnelt einem Gespräch. Im stillen Kämmerlein fülle ich die Checkliste aus und was ich nicht beantworten kann wird nochmal nachgefragt. Intern geht das gut.

    Gruß
    Nadja

    qualyman
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2072

    Hallo Nadja,

    auch ich verwende eine Checkliste nur als „Roter Faden“.

    An der Wertschöpfungskette vom WE bis zum Versand langhangeln, die In- und Outputs der verschiedenen Prozesse sowie deren Schnittstellen checken, ein wenig über die MA-Qualifikation/-Schulung /-Stellvertreterregelung in Erfahrung bringen, dann die notwendige Doku prüfen, gegen die Normforderung stellen — schon hat man sein Audit !!!

    Spruch des Tages:

    Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.

    Gute Zeit!

    Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung !

    Inge
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 29

    Hallo,
    bei uns dient als Checkliste für interne Audits das Raster unseres internen Organisationshandbuches, das allerdings sehr ausführlich unsere internen Prozesse regelt. Diejenigen Fragen, die quasi die Normkonformität abfragen aber nicht direkt in unserem Organisationshandbuch stehen (wie z.B. Schnittstellen, Verbesserungsprozesse) gebe ich den Auditoren als Checkliste an die Hand. Die Auditgespräche laufen aber immer ganz offen entlang den internen Prozessen, das darf keinesfalls eine Fragekette sein. Der Auditor ordnet das in seinem Bericht dann entsprechend zu.
    So bleiben wir immer ganz konkret an den Prozessen, in denen die MA arbeiten, das wird auch von den MA gut verstanden.
    Für die ISO-Konformität sorge ich als QMB ja ohnehin übergeordnet.

    Viele Grüße
    Inge

    Inge
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 29

    Hallo,
    bei uns dient als Checkliste für interne Audits das Raster unseres internen Organisationshandbuches, das allerdings sehr ausführlich unsere internen Prozesse regelt. Diejenigen Fragen, die quasi die Normkonformität abfragen aber nicht direkt in unserem Organisationshandbuch stehen (wie z.B. Schnittstellen, Verbesserungsprozesse) gebe ich den Auditoren als Checkliste an die Hand. Die Auditgespräche laufen aber immer ganz offen entlang den internen Prozessen, das darf keinesfalls eine Fragekette sein. Der Auditor ordnet das in seinem Bericht dann entsprechend zu.
    So bleiben wir immer ganz konkret an den Prozessen, in denen die MA arbeiten, das wird auch von den MA gut verstanden.
    Für die ISO-Konformität sorge ich als QMB ja ohnehin übergeordnet.

    Viele Grüße
    Inge

    Inge
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 29

    Hallo,
    bei uns dient als Checkliste für interne Audits das Raster unseres internen Organisationshandbuches, das allerdings sehr ausführlich unsere internen Prozesse regelt. Diejenigen Fragen, die quasi die Normkonformität abfragen aber nicht direkt in unserem Organisationshandbuch stehen (wie z.B. Schnittstellen, Verbesserungsprozesse) gebe ich den Auditoren als Checkliste an die Hand. Die Auditgespräche laufen aber immer ganz offen entlang den internen Prozessen, das darf keinesfalls eine Fragekette sein. Der Auditor ordnet das in seinem Bericht dann entsprechend zu.
    So bleiben wir immer ganz konkret an den Prozessen, in denen die MA arbeiten, das wird auch von den MA gut verstanden.
    Für die ISO-Konformität sorge ich als QMB ja ohnehin übergeordnet.

    Viele Grüße
    Inge

    Inge
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 29

    Hallo,
    bei uns dient als Checkliste für interne Audits das Raster unseres internen Organisationshandbuches, das allerdings sehr ausführlich unsere internen Prozesse regelt. Diejenigen Fragen, die quasi die Normkonformität abfragen aber nicht direkt in unserem Organisationshandbuch stehen (wie z.B. Schnittstellen, Verbesserungsprozesse) gebe ich den Auditoren als Checkliste an die Hand. Die Auditgespräche laufen aber immer ganz offen entlang den internen Prozessen, das darf keinesfalls eine Fragekette sein. Der Auditor ordnet das in seinem Bericht dann entsprechend zu.
    So bleiben wir immer ganz konkret an den Prozessen, in denen die MA arbeiten, das wird auch von den MA gut verstanden.
    Für die ISO-Konformität sorge ich als QMB ja ohnehin übergeordnet.

    Viele Grüße
    Inge

    Fritzenegger
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 36

    Hallo Marco,

    ein internes Audit nach einem Fragenkatalog eines Zertifizierers durchzuführen halte ich für völlig unsinnig. Der Zertifizierer soll allein die Normkonformität feststellen. Dem entsprechend sehen natürlich auch die Fragen aus.
    Das wichtigste Ziel bei internen Audits ist meiner Meinung nach das Erkennen von Schwachstellen und Verbesserungspotenzial. Aus diesem Grund kann der Fragenkatalog auch nicht jedes Jahr gleich aussehen. Je nach dem was sich im Laufe des Jahres verändert hat und welche Neuerungen sich ergeben haben, müssen neue Fragen hinzu kommen, weil gerade in diesen Punkten Probleme wahrscheinlich sind.
    Die Fragen beim internen Audit sollten ganz konkret die praktischen Tätigkeiten und Abläufe betreffen.

    Ich bin Auditor bei einem Zertifizierer und sehe sehr oft Aufzeichnungen von internen Audits, die sich hauptsächlich auf die Norm beziehen. Diesen Kunden rate ich dann immer: „Ich kümmere mich um die Norm, kümmern Sie sich um die Praxis!“

    Beste Grüße
    Manuel

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