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Hallo,
ich beginne gerade meine Diplomarbeit und fühle mich etwas verloren, habe mich in die Thematik recht gut eingelesen denke ich, finde aber keinen Anfang.
Hier mal meine Aufgabe:Um einen effizienten Einsatz von QS-Maßnahmen im Hinblick
auf die Interaktion zwischen Kundenzufriedenheit (Kundenwunsch) und effizienter Produktion (Unternehmenswunsch)
gewährleisten zu können, werden Modelle benötigt, die Aussagen über das Kosten-Nutzen-Verhältnis
dieser Maßnahmen sowie deren Beitrag zur Kundenzufriedenheit erlauben.Die Diplomarbeit gliedert sich in zwei Teile: Stärken-Schwächen-Analyse gängiger Modelle zur
Kosten-Nutzen-Bestimmung von Qualitätssicherungsmaßnahmen in der Produktionund die Ausarbeitung eines Beispiels, dass die Anwendung eines Modells für eine ausgewählte QS-Maßnahme illustriert.
Wie fange ich denn am Besten mit sowas an? Hat mir hier jemand einen Rat?
Hallo zurück, Stefan, und willkommen im Forum derjenigen, die dafür sorgen, daß der Kunde auch bekommt, was ihm zugesagt wurde.
Sie: „ich …fühle mich etwas verloren“.
Logisch. Gefälligkeitslügen wie „Kundenzufriedenheit“ sind untauglich für präzises Denken und präzise Ergebnisse.
Ebenfalls untauglich sind Ziele, die eher populär sind als aufrichtig.
Seien Sie kritisch. Hinterfragen Sie auch das, was alle nachplappern, weil es Mode ist.
Vorschläge für eine bessere Orientierung.
1. Ziel Ihrer Arbeit. a) gute Note vom Professor. b) guter Eindruck im Bewerbungsschreiben – liest der Personaler das Exzerpt, soll er im Schwung Richtung „Abgelehnt2 einhalten und denken. „Ah, der Stefan hat unser brennendes Problem erkannt. Er hat sogar eine Lösung dazu. Die Noten, naja, aber er sich um die richtigen Fragen gekümmert. Einladen zum Gespräch!“
Ich unterstelle, mit dem thema hat Ihr Professor Sie schon in diese Richtung gelenkt. Nun beantworten sie es für den Pesonaler, aber so, daß der Professor eine gute Note vergibt.2. Gefällige Heuchelei in Unternehmenszielen. Was immer wir auf Hochglanz lesen – entweder wollen die Gesellschafter/Aufsichtsräte Zukunft und Wachstum ihres Vermögens und der Firma, in der sie es angelegt haben, oder sie wollen ihre Goldene Gans bestmöglichst verkaufen, und wenn es in Teilen ist. In seltenen Fällen will ein Gesellschafter auch nur die Patente und die Kundenlisten.
Wer sich nach Hochglanzverkündungen richtet, der ist bald verloren. Besser, sich nach den wahren und verschiegenen Zielen orientieren.3. Wettbewerb. Seit dem Toyota-Schock gilt: Marktwirtschaft ist ein Wettrennen um noch mehr Produktivität. Wer dort an der Spitze läuft, der diktiert dem Feld die Preise. wer heute abreißen läßt, bekommt ab übermorgen Hungerpreise diktiert.
Folge: Ihr Spannungsfeld „Kundenzufriedenheit (Kundenwunsch) und effizienter Produktion (Unternehmenswunsch)“ kollabiert zur Frage: „wie erwirtschaften wir heute die Mittel für Investitionen unter der Randbedingungen überdurchschnittlicher Steigerung der Produktivität?“
Ciao
Wolfgang HornDen Besten Ansatz zu dieser Thematik bietet meiner Meinung nach Taguchi mit seinem „Quality lost“, der eine Zusammenhang zwsichen Prüfaufwand und Schaden durch schlechte Qualität erbringt. Dabei ist der Lost L:
L = (b/n) + (n+1)/2 * (A/MTBF) + C /MTBF + (l*A)/ MTBF
b/ n = Prüfaufwand pro einheit
(n+1)/2 * (A/MTBF) = Schaden durch Defekt
Aufwand für einen Schadensfall, auf eine Einheit gerechnet(l*A)/ MTBF = Produktionsausfall
Das ist jetzt sehr vereinfacht….
Alles Klar ? Nein ? Dann hol dir das Buch !
ist doch ganz klar: nimm die Modelle zur Kosten-Nutzen-Analyse die du betrachten willst und fang mit einem Modell an. Danach kannste ja noch die Differenzen zwischen den einzelnen Modellen darstellen. Beispiel kommt zum Schluss um das ganze rund zu machen. So ganz sehe ich dein Problem jetzt nicht, zumal du dich ja gut eingelesen hast.
Monika
Hallo Stefan,
ich habe gerade einen Artikel in die QZ 9/2007 auf Seite 20 „Fehlerverhütung in der Entwicklung spart Kosten in der Produktion“ gelesen. Ist vielleicht interessant für dich. Die Überschrift deutet zwar nicht auf epochale Erkenntnisse hin. Der Ansatz, der dort beschrieben wird, ist aber recht interessant.
Uhu hat recht – der Eindruck ist wichtig(u.a. für den Prof.):
die Diplomarbeit logisch strukturieren, eindeutig und möglichst fehlerfrei formulieren.
Also: Du bist Diplomand!Gruß
QM-Planer
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