Spezialist gesucht2007-07-06T09:33:56+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Spezialist gesucht

Ansicht von 8 Beiträgen – 1 bis 8 (von insgesamt 8)
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  • QM-Dino
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1402

    Moin,

    ich komm mal direkt zur Sache:

    Gibts hier nen Hydraulikspezialisten? Es geht um die Frage „Verschraubung bei Hydraulikleitungen aus Edelstahl“.

    Da herrschen bei uns geteilte Meinungen.
    Eine Fraktion ist der Meinung, dass man die Gewinde „einfetten“ muss, da diese sonst fressen.(Es handelt sich dabei um ein sogenanntes „Anti – Salz“)
    Die andere Fraktion behauptet, dass man Edelstahlgewinde nicht fetten darf oder muss.

    Vielleicht kennt sich ja hier jemand aus.

    Danke

    Dino

    Vielleicht bin ich ein Clown
    dem niemand eine Manege baut,
    vielleicht bin ich ein hohler Baum
    der von Blättern und Blüten träumt.
    Novalis

    hackilein
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 748

    moin dino-man

    ich kenne das eigentlich nur mit einteflonisiertem gewinde (teflonband) und hin und wieder hats einer im service richtig gut gemeint und den spaß dann noch mit kleber versehen.
    beim fett besteht doch, soweit ich mich erinnere, die gefahr des verharzens.
    ich hör mich weiter um :)
    grüßle
    hackilein

    „das ist ein walversprechen. das muß man nicht halten!“ käpt’n blaubär, der weiseste bär des universums

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Hallo Dino!

    Kein Hydrauliker, aber mit Schmierungen habe ich mich schon rumgeschlagen. Ich weiß:

    1. Ja, wenn Du VA-Gewinde ohne Schmierung verschraubst, hast Du eine gute Chance, daß sie fressen, bevor sie fertig verschraubt, geschweige denn angezogen sind.

    2. Beim Anziehen von Gewinden mit hohen Drehmomenten brauchst Du ein Schmiermittel mit Feststoffanteil. Ansonsten kommt von dem Moment an der Längskraft wenig an.

    3. Auf Verträglichkeit des Schmiermittels mußt Du weniger beim VA achten, da ist die Seeluft viel schlimmer. Wenn Du Elastomer-Dichtungen hast, mußt Du aufpassen.

    4. Randanmerkung: Wenn Du metallische Dichtungen aus anderen Werkstoffen als dem der Verschraubung verwendest, hast Du in Seeluft eine hübsche Batterie. Aber das kennst Du inzwischen wahrscheinlich besser als ich.

    Schöne Grüße

    Frank

    „There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)

    hackilein
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 748

    moin dino-man

    ich nehme alles zurück, was ich oben geschrieben habe. da gings nämmich um druckluft :(
    jaja, wen man keine ahnung hat, sollte man es einfach mit dieter nuhr halten…
    zerknirschte grüße
    hacki

    „das ist ein walversprechen. das muß man nicht halten!“ käpt’n blaubär, der weiseste bär des universums

    Mr.Idea
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 860

    Hallo Dino,

    da wir ja im Bereich Hochdruckreinigung arbeiten (also quasi Hydraulik) hier meine Erfahrung:
    1. Wie Frank schon geschrieben hat, besteht bei VA Verschraubungen immer eine gewisse Gefahr dass diese fressen (vorallen bei Feingewinden).
    2. Gegen Fett spricht nur wenn du die Teile gegen das Losdrehen mit Kleber sichern willst, anstonsten spricht nix dagegen.
    3. Die Auswahl des richtigen Fett ist sehr entscheidend. Wende dich an den Fett Hersteller deines Vertrauens (oder wenn ich ein wenig Werbung für unseren Fett Lieferanten machen darf, wende dich an die Fa. Bechem in Hagen).

    Hoffe damit ein Wenig geholfen zu haben.

    Gruß: Mr.Idea

    QM-Dino
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1402

    OK,

    ich habe folgendes Problem:

    Die VA Rohre werden aufgebördelt und miteinander verschraubt. Nun hat sich heraus gestellt, dass die blöde Verschraubung sich durch die Lastwechsel und die Vibration lösen.
    Einige „Spezialisten“ behaupten nun, das käme durch das „Anti – Salz“.

    Das glaube ich nicht. Ich denke eher, dass man eine Sicherung mit einbauen muss, damit sich der Mist net loswackelt.

    Jemand Erfahrung mit solchen Geschichten?

    Dino

    Vielleicht bin ich ein Clown
    dem niemand eine Manege baut,
    vielleicht bin ich ein hohler Baum
    der von Blättern und Blüten träumt.
    Novalis

    monika.heinze
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 264

    @mr idea: was hat Hochdruckreinigung mit Hydraulik zu tun?

    Schraubesicherung gegen losrütteln: Loctite

    Loctite 2701
    Geeignet für alle Gewindeverbindungen aus Metall, inklusive passive Materialien, wie z.B. hochlegierter Stahl. Ideal für stark vibrations- und schlagbeanspruchte Gewindeverbindungen, z.B. Stehbolzen an Motoren oder Pumpen etc. Freigaben Gewindegröße: Bis M 20 ; Festigkeit: Hoch ; Funktionsfestigkeit (Durchschnittswert bei 22 °C): 6 Std. ; Losbrechmoment geprüft nach DIN 54454: 38 Nm ; Dauertemperatur-Beständigkeit: +

    Monika

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Hallo Dino!

    Ich vergaß: Loctite schmiert auch, von daher würde ich, wenn das ganze auf ewig halten soll und nicht regelmäßig zwecks Wartung o.ä. demontiert werden soll, ruhig Loctite verwenden. Ich würde mich dafür aber mit deren Kundenberatung zusammensetzen. Du bist garantiert nicht der erste, der Hydraulik neben einem dicken Diesel betreibt. Wenn das Problem mit Loctite lösbar (??? ;-) ist, wissen die’s.
    Ansonsten: Schweißen? Wenn ja, dann Achtung: Entweder nur so eine Art „Sicherungslasche“, die weit weg von der Dichtstelle angeschweißt wird. Oder die komplette Geometrie auf schweißtauglich umstellen. Nie, nie, nie über eine Verschraubung drüberschweißen!!!

    Gebranntes Kind

    Frank

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