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Hallo Forum
steht irgendwo geschrieben, dass ein Sperrlager (Zert. nach TS 16949) abschliessbar sein muss?
Unser Unternehmen löst das folgendermaßen: Hochregallager mit „chaotischer“ Lagerführung, d.h. überall darf alles stehen, weil das Lagersystem FiFo usw. garantiert. Einzelne Lagerplätze können im PC gesperrt werden. Ein Lagerbereich ist dennoch komplett geblockt für Sperrgut, natürlich entsprechend gekennzeichnet, enthält aber keine Kette oder sonstiges zum Abschliessen. Personal ist entsprechend geschult, Lagerbereich darf nur Lagerpersonal und QS betreten.
Einige Kunden fänden es besser, wenn es abschliessbar wäre, aber bisher mussten wir diese Verfahrensweise noch nicht zwingend ändern.
Spricht Eurer Meinung nach irgend etwas gegen unsere Art von Sperrlager?
Hallo nowonder,
klares NEIN!
Diese Diskussion der EWIG GESTRIGEN, die ein abschließbares Lager haben wollen, ist oftmals endlos.
Fazit ist, es steht nirgendwo geschrieben, dass es abschließbar sein muss. Dies macht in vielen Fällen auch wirklich keinen Sinn, ohne jetzt die Begründung in der Tiefe auszuführen.D.h. so wie du es macht haut es hin, egal was Kunden besser fänden.
Ich fände viele Dinge auch besser, wenn sie so wären, wie ich es gern hätte …Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
Hallo nowonder!
Im Rahmen eines Audits hatte ich zu diesem Thema geantwortet, ob ich denn nicht dann auch noch sicherstellen muss, dass unsere Mitarbeiter nicht in der Lage sind das Schloss aufzubrechen? Ich wollte dabei nur auf das Thema Mutwilligkeit, Absicht und Sabotage hinaus. Das kann ich nie aus schließen. Daher: Kennzeichnung, SAP-Sperre und Zutrittsregelungen zum Lager sind ausreichend. Damit war übrigens das Thema erledigt.
Viele Grüße
Ami
AnonymGast25. September 2009 um 13:51 UhrBeitragsanzahl: 2122Oder ihr macht dem Kunden eine Freude und sperrt es ab. Why not ?
Martin S
Hallo Martin S!
Sperrlager abgesperrt dem Kunden zu liebe? Wie groß soll denn das Lager bereit gestellt werden? Das geht nur wenn man Kleinteile hat. Wenn eine komplette Anlieferung gesperrt wird, dann platzen viele Sperrlager schnell aus allen Nähten und man sucht sowieso nach einer anderen Lösung, dann muss diese auch funktionieren. Warum also nicht gleich nach dem Prinzip arbeiten, so dass alle sich daran gewöhnt haben.
Viele Grüße
Ami
@Martin S:
Und wie sperrst Du Lagerkoordinaten in einem Hochregallager, das von einem Roboter befüllt und geleert wird, physisch ab?
Sehr neugierig
Frank
PS: Du arbeitest doch für eine Bank, habe ich das noch richtig im Kopf? Wenn einem Kunden das Konto gesperrt wird, wie sieht der (physische) Schlüssel aus???
@Martin S:
„why not?“
s. Vorrednerantworten.
Und weil der Kunde nicht bereit ist, diesen Mehraufwand zu zahlen.
Übliche Vorgehensweise vieler Kunden: Forderungen erhöhen, dafür Preise senken.
Wo soll das hinführen?Ich bin durchaus für Kundenzufriedenheit, aber nicht um jeden Preis. Oft muss man dem Kunden mit einem begründbaren und sinnvollen Veto auch auf den richtigen Weg bringen. Das hilft mehr als zu allem Ja und Amen zu sagen.
Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
AnonymGast28. September 2009 um 16:06 UhrBeitragsanzahl: 2122auch hier sei nur angedeutet:
Abschließbare Sperrlager sind im Pharmabereich (GMP) gefordert. Hier ist es auch nachvollziehbar und sinnvoll.
Viele Grüße
QM-FK
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Don’t think it – ink it.Hallo QM-FK,
dort kann man das auch nachvollziehen. Denn es ist ein großer Unterschied, ob ich 100 Pillen sperren muss oder 100 Instrumententafeln eines LKW.
Das Handling und der Platzbedarf unterscheiden sich dabei schon gewaltig.Darum fordert es die ISO 9001 und TS auch nicht explizit.
Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
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