QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › SPC bei gestutzt normalverteilten Merkmalswerte
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Hallo Qualifight,
ich wiederhol mich gerne: Wenn es eine Kundenanforderung ist, dann sollte die auch umgesetzt werden.
Nur: Seid Euch bewusst, dass Ihr die Qualitätsfähigkeit überschätzt. Ihr werdet somit deutlich mehr n.i.O.-Teile als angenommen (oder vereinbart) an den Kunden schicken.
Und genau da fängt es an zu hakeln, denn irgend jemand muss sich dann um die Reklamationen kümmern. Und stellt mit Erstaunen fest, dass viel zu viele n.i.O.-Teile geliefert wurden, obwohl der Prozess doch eigentlich viel fähiger ist.
Ich wollte einfach nur zeigen, dass das *nicht* an den Fähigkeitsindizes als solchen liegt, sondern an den verwendeten Schätzmethoden.
Natürlich wäre es schön, wenn die statistische Forschung hier schon etwas weiter wäre und die Ergebnisse einheitlicher und anwendungsorientiert kommuniziert wären. Das ist im Moment ein ziemlich weißer Fleck auf der Statistik-Landkarte (auch wenn es schon die eine oder andere Veröffentlichung dazu gibt) und Du hast vollkommen Recht: Hier muss substantiell Besseres her.
Viele Grüße
Barbara
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„Was war das für eine Stimme?“ schrie Arthur.
„Ich weiß nicht“, brüllte Ford zurück, „ich weiß es nicht. Es klang wie Wahrscheinlichkeitsrechnung.“
Douglas Adams – Per Anhalter durch die GalaxisHallo Barbara!
Ich kann Dir nur zustimmen!
In meinen Fall trifft das zu. Es gibt Reklamationen, obwohl der(falsch berechnete) cpk größer als 1,67 ist!btw:
Wie hast Du den EM-Algo in die Praxis umgesetzt, um das „wahre“-50%-Quantil zu ermitteln?Wer ist weise?
Derjenige, der von jedem etwas lernen kann…
(aus Japan)
Außerdem bin ich aus Österreich und nicht aus Deutschland, oder sonst wo! Die Programmierung dieser website müsste einmal korregiert werden!http://www.stat.math.ethz.ch/CRAN/
Wer googelt lebt länger und hat besseren Sex!
Wer ist weise?
Derjenige, der von jedem etwas lernen kann…
(aus Japan)
Außerdem bin ich aus Österreich und nicht aus Deutschland, oder sonst wo! Die Programmierung dieser website müsste einmal korregiert werden!Hi all,
In meinen Fall trifft das zu. Es gibt Reklamationen, obwohl der(falsch berechnete) cpk größer als 1,67 ist!
Und genau da sind wir wieder beim Thema. Wer etwas anderes behauptet, der irrt. Und dies gilt allerdings auch für Normalverteilungen.
Ein noch so schöner Cpk-Wert schützt nicht vor Reklamationen; ich werde mich dem realen technischen Prozeß nur annähern, ihn aber kaum exakt beschreiben können. Oder könnt ihr garantieren, daß der Mitarbeiter immer den „wahren“ Wert in die Regelkarte einträgt, (besonders kurz vor Feierabend und die OEG ist überschritten…) ?
Es soll ja auch so etwas wie Ausreißer geben oder es wird ein Merkmal reklamiert, daß ausgerechnet gerade nicht überwacht wurde.
Obwohl selbst wissenschaftlich geprägt, ist meine Vorstellung: genau so viel Wissenschaft wie nötig, dafür aber sehr konsequent umgesetzt, richtig angewendet und eine vernünftige Software dahinter.
MfG
Qualifight
Hallo Qualifight,
ich bin mit Sicherheit auch kein Zahlen-Freak oder Fan von wir-machen-tausend-bunte-Grafiken-und-Kennzahlen. Das ist Mumpitz und bringt den Prozess bzw. die Prozess-Regelung nicht weiter.
Natürlich kriegst Du auch in einem Prozess mit Cpk=1,67 Ausschuss, nur eben nicht so richtig viel.
Um bei dem einen Beispiel aus der Studie zu bleiben: Wenn xquer_TNV=0,3 und S_TNV=0,2, dann muss für einen Cpk=1,67 die OTG=1,3 sein. Damit ergibt sich ein zu erwartender ppm von 0,3. Somit würde ich bei einer Liefermenge von 10.000 Teilen pro Monat mit einem n.i.O.-Teil alle 30 Monate rechnen.
Und das ist schon ein Unterschied zu einem Prozess mit einem Cpk von 1,33 (in der Situation wie oben: ppm=34) oder Cpk=1,00 (ppm=1447), sowohl für den Lieferanten als auch den Kunden.
Wie Mitarbeiter dazu gebracht werden können, die tatsächlichen Werte aufzuschreiben, das ist ein anderes Thema (und ein weites Feld). Als Einstieg würd ich jedem das Red Bead Experiment von Deming empfehlen.
Viele Grüße
Barbara
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„Was war das für eine Stimme?“ schrie Arthur.
„Ich weiß nicht“, brüllte Ford zurück, „ich weiß es nicht. Es klang wie Wahrscheinlichkeitsrechnung.“
Douglas Adams – Per Anhalter durch die GalaxisHi B.,
war auch nicht auf Dich bezogen, bitte nicht persönlich nehmen.
Viele Grüße und bis bald
MfG
Qualifight
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