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Hallo zusammen,
falls Ihr eine Kundereklamation bekommt:
Ab welcher Anzahl defekter Teile sollte man ein 100% Prüfung machen ? Ich habe einen Kunden bei dem ein Teil schon aussreicht un eine Sorteiraktion einzuleiten.
Ich sehe das als übertrieben an.
GRuss Josef
Moin,
du kannst das ganze jetzt statistisch angehen… hallo Barbara……
Oder aber logisch:
Dein Kunde findet ein schlechtes Teil. Nun kommt es drauf an, wonach ihr zertifiziert seid und was ihr mit dem Kunden vereinbart habt. Wenn ihr das in der QSV stehen habt, dann seid ihr schlecht dran. Bei meinen früheren 16949 Kunden war es auch so, ein Teil schlecht: alles retour.
Ansonsten ist es ne Frage des „Miteinanders“. Wenn der Kunde das Teil beim Einbau, wenn es defekt ist, für nen Bandstillstand verantwortlich, dann ist die Prüfung absolut legitim.
Wenn es aber ne Möglichkeit gibt, dass der Kunde quasi beim Einbau die schlechen Teile rauswerfen kann, ohne dass es für ihn Mehrarbeit ist, geht das auch. Aber das sind Einzelabsprachen.
Dino
Frauen sind die Juwelen der Schöpfung.
Man muß sie mit Fassung tragen.
(Heinz Erhardt)
AnonymHallo,
bisschen wenig Info, um ne fundierte Antwort zu erwarten.
Liefert ihr Kondome ins Kloster, kann ich den Kunden verstehen.
Liefert ihr Konfetti nach Kölle, fänd ich das auch übertrieben.
Gruß
Harald
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.
Hallo zusammen,
es sind elektromechanische Teile für Automotive.
Gruss Josef
Hallo Josef!
Automotive? Laßt fahren alle Hoffnung…. Ne, ernsthaft, bei denen wirst Du um solche Aktionen nicht herumkommen. Es sei denn, Du kannst beweisen, daß Du unter der vereinbarten ppm-Grenze liegst. Aber dafür mußt Du erstmal Millionen geliefert haben.
Schöne Grüße
Frank
„There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)
AnonymHi nochmal,
ich bin ebenfalls in der Automotive und wie Frank sagte. Hoffnungslos.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen:
(Auch) unser Kunde hat jedes Wochenende mehr als genügend Fahrzeuge in der „Repair“ stehen. Auf zusätzliche Arbeit haben die üüüüberhaupt keinen Bock.
Obendrein hat unser zuständiger Sachbearbeiter beim Kunden die Wahnvorstellung, dass er tot umfällt, wenn er nicht mindestens einmal/Monat sein Beinchen an seinen Lieferanten hebt.
Mal salopp gesagt.
Handelt es sich denn noch um versteckte Fehler die u.U. erst dem Käufer auffallen, seit ihr mit ner 100% Kontrolle gut bedient.
Ihr scheint ja sowas zu machen wie Brose und einen !!! Fensterheber, der nicht aufhört zu drehen, auch wenn ein Kinderarm dazwischen steckt, wird niemand riskieren wollen.
Gruß
Harald
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.
AnonymHallo Q1
du bist sicher gut beraten inhouse schon eine 100%-Prüfung durchzuführen.
Ach ja, und bitte, vergiß AQL . . .
Wenn ich mich recht entsinne, war in einer der letzten Ausgaben der DGQ-Hausgazette „QS“(Hanser-Verlag) ein guter Bericht über Fehlerausschlußverfahren bei elektronischen Bauteilen für den Automotive-bereich.
Eine QSV? -extrabreitlächel-
Wie sollte die denn aussehen?
Bei der PPm-Rate die dort festgelegt würde ginge euch in kürzester Zeit die Luft aus.
cc QM Dino:
Einzelabsprachen? Schlechte Teile rauswerfen?
Woran siehst du bei einem eletr. Bauteil, dass es schlecht ist? Genau, Q-Kontrolle nach Prozeßende oder erst in der Endkontrolle.
Danach wird nur noch kontiert, welche Kosten dieses fehlerhaft Teil verursacht hat.
Die Folgen sind Allen bekannt . . .
Gruß und schönes Wochenende
Euer
Michael
Hallo Josef,
wir liefern auch an Automotive. Und dieses Szenario kennen wir schon seit einigen Jahren. Bin völlig platt, dass dich das erst jetzt ereilt.
Also auf diese Aktionen kannst du dich künftig ständig einstellen. Ist in Automotive gängige Praxis, und wie gesagt, nicht erst seit gestern.
Gruß und schönes WE
msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
Stimmt,
leider gängige Praxis.
Wir versuchen die Kosten zu minimeren in dem wir versuchen die Aussuchzeit vor Ort möglichst kurz zu halten. Und dann bei uns im Haus bzw. einem unserer Partner automatisch (z.b. über Kamerasysteme) auszusuchen.
Ralf
