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Hallo Zusammen,
ich habe dieses Thema bereits in einem anderem Forum gepostet aber leider ohne nennenswertes Feedback. Also bitte ich Euch um Rat:
Lieferantenbewertung ist ja eine sinnvolle und von der Norm geforderter Punkt.
Was macht man aber, wenn die Lieferantenbewertung überhaupt nicht gebraucht wird? Wir haben folgende Konstellation: Unsere Einkauf kauft bedingt durch Ermangelung von Alternativen immer wieder auch bei Lieferanten ein, die von Ihm (2 Personenabteilung) als schlecht bewertet worden sind. Defakto kümmern sich auch Projektleiter nicht um eine Qualifizierung der Lieferanten, sondern es wird bestellt je nachdem wie dringend es gerade ist. Wenn kein Druck ist wird über den Einkauf bei einem guten bestellt, sonst bei dem der liefern kann. Wenn der Lieferant billig ist und nicht gerade megaschlecht entscheidet der Preis.
Hat einer eine Idee wie man hier eine sinnvolle Bewertung erzeugt, die einen Mehrwert für die Firma ereugt?
Vielen Dank im voraus
Gruß
Crashtester
wenn du die möglichkeit hast dem Auditor oder einen auditierenden Kunden vielleicht einen Tip zu geben , dann könnte sich da vielleicht was tun.
gruss
robbob
mhhh wenn ich dich richtig verstehe
meinst Du: Druck von Aussen entstehen
zu lassen?.Ich wollte eigentlich dieses Thema intern
lösen und Mehrwert für die Firma erzeugen,
nur fehlt mir eine richtiger Hebel bzw. die richtigen Ansätze um das Thema zu lösne.
Die MA sind sich im klaren, das es gemacht werden muss.Gruß crashtester
Hallo Crashtester,
willkommen im Forum :)
Also grundsätzlich ist es doch so, dass nicht so gute Qualität im Ausgangsmaterial auch zu nicht so guter Qualität im Endprodukt führt. Oder ist das bei Euch anders?
Wenn Ihr keine Probleme mit Eurer Qualität bekommt, wenn das Ausgangsmaterial mies ist, dann braucht Ihr doch nur noch zwei Aspekte in der Lieferantenbewertung „Termintreue“ und „Vollständigkeit“. Eventuell könnt Ihr auch noch „Preis“ mit reinnehmen.
Ich behaupte mal, dass Ihr mit einer konsequenten Lieferantenbewertung auch etwas anfangen könnt, nämlich z. B. so etwas wie „zu spät von uns bestellt“ quantifizieren (wie viel hat uns das mehr gekostet als eine frühzeitige Bestellung?).
Eine andere Frage, die Ihr mit der Lieferantenbewertung anschauen könnt, ist die Prüfung von Folgekosten. Wenn z. B. XY mit schlechtem Ausgangsmaterial gebaut wurde und AB mit gutem, könnt Ihr nach 12 Monaten (oder wie lange auch immer Eure Service-Zeit läuft) schauen, wie oft Ihr bei XY und AB nachbessern musstet, der Kunde angerufen / sich beschwert hat, der Techniker rausmusste, usw.
Das ist dann zwar keine direkte Lieferantenbewertung mehr, aber dafür eine Transparenz bei der Frage „Was kosten uns zu späte Bestellungen / schlechte Ausgangsqualität?“ Und meine Glaskugel sagt mir heute morgen, dass das eine Frage ist, deren Antwort spannend ist.
Viele Grüße
Barbara
PS: Du könntest eventuell noch mal darüber nachdenken, ob Du wirklich jedem über Deine E-Mail-Adresse Deine Firma verraten willst.
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Ich fühle, dass Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen.
(Charles Dickens, Schriftsteller)AnonymGast7. April 2008 um 10:08 UhrBeitragsanzahl: 2122Hallo,
ich habe es bei einem Kunden so gelöst, dass Lieferanten ohne Alternative (Monopolisten, oder nach Kundenwunsch) aus der Lieferantenbewertung ausgenommen sind. Alternativ hat ein QMB ja auch die Möglichkeit einen bedingt zugelassenen Lieferanten seine Lieferantenbewertung zukommen zulassen, und um Behebung der Mängel zu bitten (Aktionsliste mit Termin), das wirk manchmal auch schon Wunder.Gruß
UweHallo Barbara,
danke für den Tip, dachte Addi dies ist wie bei jedem „guten“ Forum geheim ;-))))
Steht die sonst noch irgendwo?Ja bei der Befragung der einzelnen Personen
kamen ähnliche Themen wie von Dir genannt
zur Oberfläche. Deckte sich mit meiner Mindmap.Gruß Crashtester
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