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Hallo Thomas,
tut mir leid, dass Du da jetzt zwischen den Stühlen stehst.
Dass AQL-Prüfungen für attributive Daten ziemlich riskant sind, scheint niemanden zu interessieren. Ich hab gerade mal beim DIN angerufen und mir sagte die nette Dame, dass zur Zeit (d. h. innerhalb der nächsten 12 Monate) keine Überarbeitung der 2859-1, -2, -3 oder -4 geplant ist. Die Berichtigung von 2008-02 (gibt es kostenlos im mybeuth.de) enthält nur Beschriftungs-Korrekturen, keine wichtigen inhaltlichen Veränderungen.
Hier noch eine kleine Historie der DIN ISO 2859-1:
1989 (ältestes mir bekanntes Erscheinungsdatum)
1993-04 (identisch mit 1989)
1994-03 Berichtigung 1 zur 1993-04
1999 (keine Ahnung, was da geändert wurde)
2001-01 Technisches Korrigendum
2004-01 Zusammenfassung 1999 und 2001-01, Inhalt bleibt gleich
2008-02 Berichtigung 1 (nur minimale Beschriftungs-Korrekturen)Da es sich bei der DIN ISO 2859-1 um eine internationale Norm handelt, die einfach nur ins deutsche übersetzt wurde, müsste eine Veränderung auch auf internationaler Ebene passieren. Und da sehe ich noch viel weniger Spielraum als auf nationaler Ebene, zumal meiner Erfahrung nach die Kundenwünsche an die Norm eine höhere Priorität haben als qualitativ hochwertige statistische Verfahren.
Womit Du vielleicht noch einen Blumentopf bei Deinem Professor und/oder Deinen Kunden gewinnen könntest ist die variable Prüfung. Hier ist die 3951 auch nicht so richtig super (aus statistischer Sicht *und* aus Anwendersicht). Berechnete Stichprobenpläne kommen oft mit weniger Prüfteilen aus (bei gleichem maximalen Risiken) und das freut dann wiederum den Anwender.
Ich drück Dir auf jeden Fall die Daumen, dass Du eine spannende Diplomarbeit schreiben kannst, die Dein Professor auch noch gutheißt.
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)Ich bin jetzt schon um einiges weiter gekommen, hab aber noch eine Frage zur Berechnung mit GPower.
Ich verwende die vorgeschlagene Funktion, und es passt auch soweit alles… Mit Minitab bekomm ich ähnliche Ergebnisse. (die Abweichungen erklär ich mir damit dass Minitab evtl. mit Näherungen arbeitet und GPower mit exakten Werten)
Wenn ich nun die Plot-Funktion verwende und mir die Power über die Stichprobengröße anzeigen lasse, bekomme ich eine gezackte Funktion.
Wie kommt es dazu? Warum bekomme ich teilweise eine geringere Power, wenn ich die Stichprobe vergrößere?
Der langfristige Anstieg ist klar, nur die „Einbrüche“ zwischendurch noch nicht so ganz…Viele Grüße
ThomasHallo Thomas,
ich war im Urlaub, deshalb hat es diesmal etwas länger gedauert.
So ganz kann ich Deine Problembeschreibung nicht nachvollziehen. Kannst Du mir bitte schreiben (entweder hier oder per Mail), welche Einstellungen Du in GPower gemacht hast? Danke :)
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)Hallo,
Hätte jemand für mich die beiden Tabellen von
der DIN ISO 2859-1:
1993-04 (identisch mit 1989)
1994-03 Berichtigung 1 zur 1993-04Wäre super, danke für eure Hilfe.
Hallo Computermaus,
die Tabellen aus der DIN 2859 sind copyright-geschützt und dürfen nicht weitergegeben werden. Du bekommst sie entweder als Einzelnorm (DIN 2859-1, DIN 2859-2, etc.) oder im gesammelt im DIN-Taschenbuch 225/1 vom Beuth-Verlag.
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker) -
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