QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Sensibilisierung Datenschutz
-
AutorBeiträge
-
Hallo zusammen,
für alle von Euch, die sich mit dem Thema Datenschutz beschäftigen, hier ein Link:
http://www.stereostil.de/jo/panopticom/swf/index.htmJohannes Widmer hat zusammengestellt, an welcher Stelle welche Daten gesammelt werden (können) und das wirklich nett aufbereitet. Ein bisschen gruselig ist das schon, wenn wir uns klarmachen, was alles gespeichert wird. Ob es nun Amazon-Bestellungen sind oder Flugreisen…
Viel Spaß beim Anschauen
Barbara
_____________________________________
Ich fühle, dass Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen.
(Charles Dickens, Schriftsteller)Moin….
ok.. ich bewerb mich bei Big Brother… da weiß ich es wenigstens, dass ich überwacht werde……
Dino
Frauen sind die Juwelen der Schöpfung.
Man muß sie mit Fassung tragen.
(Heinz Erhardt)Hallo Barbara,
da stecken wir in einem ziemlichen Dilemma. Auf der einen Seite ist es Hip, online unterwegs zu sein, sich selbst darzustellen un einzukaufen. Auf der anderen Seite wird man ziemlich gläsern. Bei Spiegel online gab es vor kurzem einen Bericht über die Suche von Personalchefs bezgl. potentieller neuer Mitarbeiter. Offensichtlich gehört der Onlinedatenscan zum Tagesgeschäft und bisweilen harte Konsequenzen (= Nichteinstellung).
Die Geschichten mit der gewollten Überwachung durch den Staat ist aus meiner Sicht eine große Profilierungssucht der Politiker, die auf Basis ihres Karrierewillens unsinnige Dinge mit der Allroundbegründung „Kampf gegen terror“ umsetzen. Ich für mich brauch das nicht. Jeder hat ein potentielles Lebensrisiko – ja und?
Erschreckt hat mich schon, dass ein längerer Teil der A7 inzwischen komplett gescannt wird – wo soll das hinführen?
Nun denn wähle jeder seinen Weg, wie er damit umgeht. Ich versuche schon meine Datenspuren auf ein nötiges Maß zu begrenzen. So ganz ohne geht es eben nicht.
Kritische Grüße
Qmarchallo Barbara!
ich kenne das problem. aber da kann man predigen wie ein buch, gegen das argument:
„ick hab doch nüscht zu verberjen!“ kommt man einfach nicht an :(„das ist ein walversprechen. das muß man nicht halten!“ käpt’n blaubär, der weiseste bär des universums
AnonymGast9. Februar 2007 um 10:48 UhrBeitragsanzahl: 2122Hi,
also ich find das nicht sooo schlimm.
Von mir aus kann jeder wissen, wieviele Zahnbürsten ich mir online bestelle oder wohin mein nächster Urlaub geht.
Ich hab ne hübsche Tochter und wenn durch Online-Datenscans auch nur ein Pädophiler hinter Gitter wandert, kann mir das nur Recht sein.
Andererseits.
Vertrauliche Daten gehören eh nicht auf den (privaten) PC.
Denn die Produkte von Winzigweich sorgen ja schon seit Jahren dafür, dass man nicht mehr Herr über seinen eigenen PC ist.
Das muss man sich bei seinen Online-Aktivitäten jederzeit bewußt machen.Und sollte sich in mir je das Verlangen nach Sprengstoffgürteln oder Polonium regen, werd ich die eh nicht über Ebay oder Amazon ordern.
;-))Gruß
HaraldEs gibt nichts Gutes, ausser man tut es.
Hallo hackilein und Ihr anderen,
gerade für den Einwand „Ich hab doch nix zu verbergeben“ gibt es ein wunderschönes Beispiel bei „Arbeitsweg > Paul denkt“ (Film abspielen). Schaut ihn Euch einfach an.
Viele Grüße
Barbara
_____________________________________
Ich fühle, dass Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen.
(Charles Dickens, Schriftsteller)Nun, zu dem Thema kann ich ein Buch empfehlen.
„Scott McBain, Der Mastercode“
Das Bild einer total vernetzten, überwachten Gesellschaft, in die uns die Datensammelwut letztlich getrieben hat.
Und ich denke, wir sind auf dem besten Weg dahin. Nur, und die Frage sei gestattet, sind wir nicht selber schuld? Wie oft geben wir Daten heraus? Hat nicht jeder mindestens 1 Bankkarte, Handy, Onlinezugang, irgendein Abo, KV – Karte, evtl. Rabattkarte??
Wir sind meiner Meinung nach in vielen Dingen zu unsensibel geworden. Aber wenn unser Boss ne Aufstellung haben will über unseren Ausbildungsstand, dann schreit jeder nach dem Datenschutz….
Dino
Frauen sind die Juwelen der Schöpfung.
Man muß sie mit Fassung tragen.
(Heinz Erhardt)hoppla,
und da habt Ihr vermutlich auch alle vor kurzem die Seite mit der Rechnung für Eure „Sünden“ besucht und geglaubt Ihr seit anonym …!!!
da wartet’s mal ab was da noch auf Euch zukommt…. :( –
da wirds so schnell nix mehr mit politischer Karriere ohne Erpressungen
mag witzig klingen aber wer weiss…
Moin,
wer ins Internet geht und denkt, er wäre anonym…. der glaubt wohl auch noch an den Klapperstorch……
Was mit unseren Daten getrieben wird dürfte doch auch dem letzten langsam klar werden.
Beispiel: Schon mal bei Otto eingekauft? Dann bekommt ihr wohl auch einen Bonprix Katalog…. und die haben die Adresse von Otto……
Nur, eines muss jedem klar sein, wer sich im WWW bewegt muss damit rechnen, dass jeder seiner Schritte nachvollzogen wird. Technisch ist das alles möglich, denke ich. Und da nutzen auch die besten Tools nix, auch wenn sie es versprechen.
Ich denke, wir sollten uns selber etwas sensibilisieren, was den Umgang mit Daten angeht, vor allen mit den eigenen.
Dino
Frauen sind die Juwelen der Schöpfung.
Man muß sie mit Fassung tragen.
(Heinz Erhardt)Beispiel: Schon mal bei Otto eingekauft? Dann bekommt ihr wohl auch einen Bonprix Katalog…. und die haben die Adresse von Otto……
Geht noch besser…
meldet euch doch mal da (oder wo anders) an und schmuggelt einen kleine Buchstabendreher oder eine 2 Vornamen ect. bei der Anmeldung mit rein..
Und wartet der Kataloge die da kommen… alle mit dem selben Buchstabendreher…
Trotz aller heiligen Versprechen im Kleingedruckten ;-)Probierts mal!
(auf die 90kg Altpapier kommts nimmer an..)
—
Hohle Gefässe geben mehr Klang als gefüllte. Ein Schwätzer ist meist ein leerer Kopf. <August von Platen>
—Moin,
eben Loretta, das hab ich mal bei besagtem Versandhaus gemacht.
Und wenn ihr euch ummeldet beim Einwohnermeldeamt, keiner verkauft so gern Adressen wie die.
Dino
Frauen sind die Juwelen der Schöpfung.
Man muß sie mit Fassung tragen.
(Heinz Erhardt)Hallo zusammen,
um mal eine Lanze für die Einwohnermeldeämter zu brechen: Die verkaufen die Adressen nicht.
Dafür gibt es professionelle Adressen-Händler, bei denen Du nicht nur die Adresse, sondern (natürlich gegen Aufpreis) auch spezielle Kriterien (1 Personen-Haushalte, Wohnungsart, Lage, Kinder, etc.) kriegen kannst. Und die bedienen sich aller möglicher Quellen, um an diese Daten zu kommen.
Wer allerdings gerne Adressen (auch unberechtigt) weitergibt, sind alle möglichen Versandhäuser, Rabattkarten-Aktivisten, usw. Meist stand irgendwo im Kleingedruckten, dass die Daten zu Marketingzwecken verwendet werden – und wer dem nicht ausdrücklich widerspricht, der kriegt halt viel Altpapier.
Viele Grüße
Barbara
_____________________________________
Ich fühle, dass Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen.
(Charles Dickens, Schriftsteller)Barbara….
verkaufen vielleicht nicht im herkömmlichen Sinn, aber hast du mal das Ding mit dem Widerspruch zur Weitergabe deiner Daten ausgefüllt???
Du wirst dich wundern, an wen die das alles weitergeben….
Ach ja… und verkauft worden sind da auch schon Daten…zwar unrechtmäßig… aber passiert…..
Dino
Frauen sind die Juwelen der Schöpfung.
Man muß sie mit Fassung tragen.
(Heinz Erhardt)Hallo Dino,
jepp, hab ich schon mal. Und natürlich halten sich nicht immer alle daran. Bis jetzt sind meine Daten jedenfalls halbwegs pfleglich behandelt worden und nicht mit der Gießkanne weiterverteilt worden – oder ich war vorher schon in den Verteilern drin, die die Gießkanne getroffen hat :o)
Dass Menschen (sogar Beamte) Gesetze brechen, kommt natürlich vor. Nur gibt das direkt ganz übel was auf die Finger bei den Einwohnermeldeämtern – in der Privatwirtschaft eben nicht in dem Maß.
Viele Grüße
Barbara
_____________________________________
Ich fühle, dass Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen.
(Charles Dickens, Schriftsteller)Hallo,
nun muss ich mich mal als Beamtin einer Kommune outen (ja, auch bei uns gibt es künftig Qualitätsmanagement und wir arbeiten auch manchmal, manchmal auch ganz schön viel – auch wenn´s keiner so recht glauben mag)….
Nach dem Meldegesetz dürfen Einwohnermeldeämter bestimmte Daten (meist Name, Vorname, Adresse) komplett für alle Einwohner an verschiedene Institutionen weitergeben. Das sind Adressbuchverlage, Kirchen, politische Parteien. Man kann aber dieser Weitergabe teilweise – und zumindest bei uns kostenfrei – durch eine einfache schriftliche Erklärung widersprechen.
Gruß
Entchen -
AutorBeiträge
- Sie müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.