QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Schulung vs. Unterweisung
-
AutorBeiträge
-
Hallo QM Forum,
Immer diese Haarspalterein mit den Begriffen. In unserer Unternehmenskultur werden die Begriffe Schulung und Unterweisung verwendet, aber niemand kann diese, von der Definition her, klar voneinander trennen.
Verwendet ihr auch diese beiden Begriffe parallel? Wann kann man sagen, dass etwas eine Schulung ist, und wann eine Unterweisung?
Danke für eure Unterstützung.
LG Aphel.Hallo,
eine klare Trennung ist hier meiner Meinung nach nicht umsetzbar.
Unterscheidungen können jedoch getroffen werden siehe Beispiele.
Unterweisungen und Belehrungen werden beim Arbeitsschutz und bei der Arbeitssicherheit die Schulungen genannt.
Trennung ist auch möglich zwischen intern (Unterweisung) und extern (Schulung).
Gruss
Egal
Moin Aphel,
ich benutze den Begriff Unterweisung nur in den rechtlich relevanten Bereichen, wo ich bestimmte Handlungsabläufe und Standards brauche, z.B. Arbeitssicherheit, Gefahrstoffe, Erstunterweisung am Arbeitsplatz, Gefahrgut.
Es sind (wen ich mich kritisch hinterfrage) alle Themen, die die Mitarbeiter ohne das unterwiesene Know How nicht (richtig) ausführen können.Schulungen sind für mich alle anderen zuzsätzlichen Sachgebiete (Prozessdenken, Umweltmanagement, …).
Hmm, na ja bei genauerem Nachdenken verwischen sich die Abgrenzungen. Denn Mitarbeiter werden auch zu externen Schulungen geschickt, um bestimmte Qualifikationen zu haben, die absolut notwendig sind … stellt meinen ersten Absatz wieder in Frage ;-).
Viele Grüße
Qmarc
____
Wie verlassen sind die Wege des geringsten Widerstands?hier noch was von Wikipedia:
Unterweisung
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unterweisungen und Belehrungen werden beim Arbeitsschutz und bei der Arbeitssicherheit die Schulungen genannt.
Man unterscheidet zwischen „Allgemeinen Unterweisung“, „Arbeitsplatzbezogene Unterweisung“ und „Unterweisungen aufgrund von persönlichen Fehlverhaltens“. Die Arbeitsplatzbezogene Unterweisung kann sich auf Tätigkeiten (Maschineneinweisung usw.), Personen (Persönliche Schutzausrüstung, sicherheitsgerechtes Verhalten usw.) und Orte (Baustellen, Fabrikhallen usw.) beziehen.
Damit Versicherte Sicherheits- und Gesundheitsgefährdungen erkennen und entsprechend den vorgesehenen Maßnahmen auch handeln können, müssen sie auf ihre individuelle Arbeits- und Tätigkeitssituation zugeschnittene Informationen, Erläuterungen und Anweisungen bekommen. Die Unterweisung ist ein wichtiges Instrument, um Versicherten zu ermöglichen, sich sicherheits- und gesundheitsgerecht zu verhalten.
Auszug aus der BGV A1:“§ 4 Unterweisung der Versicherten(1) Der Unternehmer hat die Versicherten über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, insbesondere über die mit ihrer Arbeit verbundenen Gefährdungen und die Maßnahmen zu ihrer Verhütung, entsprechend § 12 Abs. 1 Arbeitsschutzgesetz sowie bei einer Arbeitnehmerüberlassung entsprechend § 12 Abs. 2 Arbeitsschutzgesetz zu unterweisen; die Unterweisung muss erforderlichenfalls wiederholt werden, mindestens aber einmal jährlich erfolgen; sie muss dokumentiert werden.“
Bedeutung der Unterweisung Unterweisung ist die auf den konkreten Arbeitsplatz oder Aufgabenbereich ausgerichtete Erläuterung und Anweisung des Unternehmers für ein sicherheitsgerechtes Verhalten der Versicherten, die durch praktische Übungen ergänzt werden kann. Der Hinweis auf § 12 Abs.1 Arbeitsschutzgesetz bedeutet, dass die Versicherten während der Arbeitszeit ausreichend und angemessen unterwiesen werden. Art und Weise sowie der Umfang einer Unterweisung müssen in einem angemessenen Verhältnis zur vorhandenen Gefährdungssituation und der Qualifikation der Versicherten stehen.
—————
Lehrgang
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Schulung)
Ein Lehrgang ist eine Veranstaltung, in welcher sich eine kleine Gruppe intensiv, oft auch praktisch, mit einem bestimmten Thema auseinandersetzt. Lehrgänge sind moderiert, allerdings ist der Moderator den anderen Teilnehmern nicht immer fachlich voraus – oft handelt es sich um einen Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern („Workshop“). Praxisbezogene Lehrgänge gehen zum Teil auch über Wissensvermittlung und Erfahrungsaustausch hinaus und schaffen Neues oder geben den Teilnehmern Anregungen für weitere Entwicklungen mit. In Workshops kommen Menschen zusammen, die gemeinsam Strategien entwickeln, Probleme lösen oder voneinander lernen wollen. Je stärker Interaktionen zwischen den Teilnehmern ausgelöst werden und je weniger Vorbereitetes präsentiert wird, desto effektiver kann ein Workshop verlaufen.
Viele Lehrgänge dienen der beruflichen Weiterbildung. Bei Arbeitslosen wird der Besuch eines Lehrgangs unter bestimmten Voraussetzungen von der Bundesagentur für Arbeit bezuschusst oder die Kosten ganz übernommen. Manche Unternehmen veranstalten auch unternehmensinterne Lehrgänge, die der Schulung und Erweiterung der Fachkenntnisse ihrer Mitarbeiter dienen, oder stellen Mitarbeiter für die Teilnahme an Lehrgängen von ihrer Arbeit frei und tragen bisweilen auch die Lehrgangsgebühren.
Lehrgänge sind zeitlich begrenzt. Manchmal handelt es sich nur um ein einziges Treffen einer Gruppe. Sie werden oft im Rahmen größerer Veranstaltungen wie Messen, Tagungen oder Festivals angeboten, wo es den Teilnehmern möglich ist, sich auf sehr spezifischen Teilgebieten weiterzubilden.Mindestens ist der Punkt für Unterweisungen klarer geworden.
Gruß msb
— wer die Wahrheit sucht, wird sie finden —
-
AutorBeiträge
- Sie müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.