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Moin,
suche gerade nach einer Schulung zum Thema Lieferantenentwicklung in der Automobilbranche. Wir sind Zulieferer und nach TS 16949 zertifiziert. Gibt`s da gute oder schlechte Erfahrung bzw. Empfehlungen? Habe mir einen Anbieter ausgeguckt. Termin ist allerdings recht spät im Jahr!
Wie viel Erfahrung setzen diese Schulungen eigentlich voraus? Bin sozusagen frisch von der Schulbank. Arbeite aber seit mehreren Jahren schon als Werkstudent im Bereich QM. (Theoretische Grundlagen, ….)Gruß smurf
Nicht immer mit dem Kopf durch die Wand, sondern mit den Augen die Tür suchen! (Siemens)
Wen und was möchtest Du denn schulen?
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Wäre es nicht adequat, den Usus heterogener Termini zu minimieren?
(Sollte man nicht weniger Fremdworte verwenden?)
—Möchte mich gerne schulen!Bin Mitarbeiter des Bereiches QM.
Thema Lieferantenbewertung, -auditierung, -kommunikation, Einbindung des Lieferanten , QSV`s, Kennzahlen zur Bewertung
gruß smurfNicht immer mit dem Kopf durch die Wand, sondern mit den Augen die Tür suchen! (Siemens)
Meiner Erfahrung nach, kann Dir keine Schulung Patentrezepte liefern.
Erstmal ist es sehr von eurem Umfeld / Lieferanten usw. abhängig.
Zweitens SEHR von eurem Selbstbild; da gibts Firmen, die ihre Lief. WIRKLICH entwickeln wollen und es gibst welche, die nur wollen das du nach ihrer (alleinigen) Pfeife tanzt.
ICH denke, es ist das beste, sich Gedanken zu machen, wie will eure Firma mit Lief. umgehen. Partnerschaftlich? mit Druck & Zwang?..
Welche Abläufe gibt es bei Euch? Welche Mittel kannst Du einsetzen? Einkauf?
usw.Und dann sprich mit Deinen Lieferanten, dann nochmal sprechen & nochmal u. nur wenn es gar nicht anders geht.. den Knüppel aus dem Sack. Dann aber ohne Kompromisse.
Dann erst stell sich aus raus, ob deine GF / Einkauf hinter dir steht..Ansonsten, hier im Forum viel fragen.. da gibt es so ein paar Leutchen hier…. so olle Pfälzer ;-))
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Wäre es nicht adequat, den Usus heterogener Termini zu minimieren?
(Sollte man nicht weniger Fremdworte verwenden?)
—Gute Schulungen zu diesem Thema bietet die Fa. Managamentcircle (siehe http://www.managementcircle.de)
Gruss
ThomasHallo zusammen,
ihr solltet erst mal überlegen, was wird von einem Lieferant erwartet. Dabei an das magische Dreieck aus Preis; Termin und Qualität achten. (wobei die Reihenfolge von mir eher zufällig gewählt wurde)
Dann bei einem kombiniertem Logistik und Qualitätsaudit den Istzustand feststellen.
Danach lassen sich die notwendigen Schritte gemeinsam mit dem Lieferant festlegen.
Im schlimmsten Falle kommt dabei heraus, daß es ich gar nicht lohnt den Lieferanten zu entwickeln, sondern es sinnvoller ist sich einen neuen Lieferanten zu suchen. (eigene Erfahrung)Daher habe ich zum Thema „standartisierte Schulungen für Lieferantenentwicklung“ eine etwas gespaltene Meinung.
Gruß
Eldra
Hallo smurf,
ich kann Eldra zu 100% zustimmen.
Wir haben ähnliche Diskussionen geführt und letztlich zunächst den Lieferanten eine Selbstauskunft zu seinem Q-System machen lassen (nicht jeder, der ein Zertifikat hat, ist auch gut bzw. passt in unsere Lieferantenvorstellung).
Nach einiger Zeit und zwei bis drei Probeaufträgen haben wir dann beim Lieferanten ein Audit durchgeführt. Interessanterweise hat sich die Selbstbewertung/Auskunft doch stark von der Realität abgehoben und uns dazu veranlasst, einen neuen Lieferanten zu suchen.
Dies gilt nicht für alle Lieferanten aber es gibt überall mal schwarze Schafe (insbes. in südeurop. Regionen).IsoMan
Hallo zusammen,
ich kann eure ganzen Argumente schon verstehen, aber gibt es nicht wenigstens Basis-Schulungen zu dem Thema für Leute, die wirklich neu in das Thema einsteigen (wie führe ich Lieferantenaudits durch ? Was sollte ein QSV wenigstens beinhalten ? Welche Zusatzverträge (zum Beispiel Speditionsversicherungen) muss ich abschließen ? Welche Methoden / Tools der Lieferantenüberwachung gibt es ?…) Ist schon klar, dass man dann natürlich den Einzelfall genauer betrachten muss, aber für „Anfänger“ fände ich eine Standard-Schulung gar nicht schlecht. Alles weitere kommt ja sowieso mit der (schlechten :-)) Erfahrung. Toll wäre natürlich, wenn es dazu Fernstudiums, Lehrgänge gibt oder Seminare, die nicht gleich das ganze Jahr dauern, um die Reisekosten etwas geringer zu halten. Ihr merkt schon, bin selbst an so einer Standard-Schulung interessiert :-)
Einen schönen Tag noch
TQG
Hallo Loretta,
den Pfälzer verzeihe ich Dir, den ollen aber nedde!
Du weißt ja mein Motto:
Nicht alles was alt ist, ist schlecht!@ Tunisian-Quality-Girl
Mein Grundrezept für die Lieferantenentwicklung.
Als Basis nimmst Du die Richtlinien, nach dem Euer Unternehmen zertifiziert ist
Dann kommen noch die Zusatzforderungen an das Produkt, was Ihr an den Lieferanten stellt, resp. die, die ihr euerem Kunden erfüllen müsst.
Das ganze schmeckst Du mit einer guten QSV und einer ppm-Vereinbarung ab.
Dann führst Du rechzeitig ein Audit beim Lieferanten durch. Was nicht konform mit der Norm ist, belegst Du mit Maßnahmen und bietest dem Lieferanten Unterstützung an (z.B. Q-Tools, Formblätter, Beispiele).
Dann beobachtest Du, wie der Lieferant das alles zu Deiner Zufriedenheit umsetzt und kontrollierst nach angemessener Zeit die Wirksamkeit. So ganz nebenbei wird der Lieferant bewertet (Termineinhaltung, Stückzahl, Reklamationen, Risiken durch Lieferanten hervorgerufen, Inovation, Flexibilität). Und wenn Deine Tätigkeit als Lieferantenmanager fruchtet, dann solltet sich der Lieferant nach einem Jahr mindestens von B- auf A-Lieferant verbessert haben.
Falls das nicht erfolgt, hat entweder der Lieferant keine Hausaufgaben gemacht und bedarf einer „Intensivbehandlung“ (Kopf waschen, legen, föhnen) oder der Lieferantenentwickler hat keinen guten Job gemacht.Auf alle Fälle:
Behandle Lieferanten immer als Partner!Und:
Wer immer nur auf seine Partner einprügelt, der verliert sie! ….Wie in einer Ehe ;-)Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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