RPZ-Zahl, Pareto-Analyse2005-04-19T14:29:36+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement RPZ-Zahl, Pareto-Analyse

Ansicht von 12 Beiträgen – 1 bis 12 (von insgesamt 12)
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    Beiträge
  • Carlos
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 417

    Hallo Forum,
    ich suche einen FMEA Spezialisten, der mir sagen kann, wie man eine RPZ-Schwelle definiert.

    Wir hatten Kunden im Haus die von uns verlangen, dass wir die RPZ Schwelle aufgrund einer Pareto oder ABC Analyse definieren.

    Hat das jemand schon gemacht?

    Gruss vom Bodensee

    Carlos

    QM-Dino
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1402

    Hallo…..

    also, ich kenn das auch nur anhand der B x A x E Berechnung, also Bedeutung, Auftretenswahrscheinlichkeit und Wahrscheinlichkeit der Entdeckung, aus diesen Faktoren errechnet sich die RPZ, also die Risikoprioritätszahl.

    Oder sollt ihr diese Zahlen dann anhand einer Tabelle einordnen? Was ja dann kein Problem mehr ist, wenn ihr die entsprechenden Daten habt.

    Dino

    Carlos
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 417

    Hallo QM-Dino,
    es geht darum die RPZ SCHWELLE zu definieren.
    Damit meine ich , bei welcher RPZ muss ich Massnahmen treffen?.
    Wie definiere diesen Wert?
    Ich kann sagen 100 ist meine RPZ Schwelle, aber wie begründe ich die ?

    Aus diesem Grund wurde uns gesagt,dass wir die FMEA einer Pareto Analyse zu unterziehen haben, um feststellen zu können wo unsere RPZ Grenze liegt.

    ??????????????????? Hats in meinem Kopf gemacht???????

    HEEEEELP!!!!!!!!!!!

    Gruss vom Bodensee

    Q-Planer
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 213

    Hallo Carlos,

    natürlich kann man bei der FMEA-Bearbeitung die Priorität und damit die Abarbeitungsreihenfolge von der Höhe der jeweiligen RPZ abhängig machen.

    In dem Zusammenhang von „ABC-Analyse“ zu sprechen, finde ich ungewöhnlich.

    Ohnehin sollten alle die Punkte bearbeitet werden, bei denen die RPZ anfangs über einer gewissen Schelle liegt (in der Regel 100).

    Gruß

    WH

    Reinhard
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 75

    Hallo Carlos,

    meine Erfahrung ist die, z.B. mit DC, das man ab einer RPZ 150 die Schwelle setzt.
    Besonderes Augenmerk legt man zudem noch auf die Auftretenswahrscheinlichkeit ab 6-7.
    Pareto listet ja die Fälle nach der Höhe der RPZ auf (Das Programm „IQ-FMEA“ macht das auf Knopfdruck), aber wenn Du hier die wichtigen Fälle filtern willst, benötigst Du auch eine Schwelle, wie z.B. RPZ 150.
    ABC Analyse ist mir in Sachen FMEA auch nicht geläufig.

    Gruss Reinhard

    Loretta
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 724

    ich kenn das auch mit der 100er Schwelle.. und hab´s auch noch nicht so gesehen / gehört wie Du beschreibst..
    Was spricht dagegen, dir von dort wo die Forderung herkommt, mal ein Beispiel geben zu lassen?


    … kann es sein das Weibsvolk anwesend ist?? [LoB: 3.Szene: Steinigungshügel. Jede Menge Frauen mit Bart]

    nadja
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 202

    Ein Kunde von uns verlangt jetzt eine Schwelle von RPZ 60, was natürlich dazu führt, dass die Bewertung der Bedeutung für den Kunden weit niedriger angesetzt wird, als bisher und vielleicht erforderlich.
    Das A kannst Du nur prozessmäßig manipulieren und das E durch Prüfmaßnahmen.
    Ich halte das für Unsinn (die Schwelle 60). 150 ist ok. Bei QS 9000 FMEA steht, man solle alles wirtschaftliche vertretbare auch umsetzen, soweit es nicht gerade um Leib und Leben geht.

    Was Pareto damit zu tun hat…auch keine Ahnung.

    Gruß
    Nadja

    Birger
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 4

    Hallo Carlos,
    ich führe des öfteren FMEA’s durch und habe einer ABC-Analyse in diesem Zusammenhang auch noch nicht gehört. Bei uns liegt der Schwellenwert um Abstellmaßnahmen zu definieren auch bei 100.
    Aber dieses ist ja nur ein Wert, um nicht für alle FMEA-Punkte Maßnahmen zu definieren. Es sagt nichts darüber aus welchen Umfang an Abstellmaßnahmen ich einleiten muß. Hier ist es in der Regel so, je höher die RPZ ist, desto mehr muss ich auch dafür tun um das Risiko zu minimieren.
    Um nochmal auf die ABC-Analyse zu kommen. Wenn Du eine Analyse durchführst, wirst Du auf irgendeine Zahl kommen, die laut der Analyse den Schwellenwert darstellt. Dieser Wert liegt dann zum Beispiel bei 75. Was ändert sich jetzt an der Durchführung der FMEA. Ich meine nichts. Du wirst weiterhin für alle Punkte die über diesen Wert liegen Maßnahmen ergreifen.

    Grüße

    Birger

    Carlos
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 417

    Hallo Forum,
    aus euren Beiträgen kann ich, was mich beruhigt, feststellen, dass es mehr als eine ungewöhnliche Forderung ist.

    Ich denke was nützt mir eine „errechnete“ Schwelle, wenn meine Basis aus subjektiven Werten besteht.

    Meine FMEA und die eines anderen können vom Ablauf her identisch sein, aber in der Bewertung wird es grosse Unterschiede geben könne, da jeder anderst bewertet.
    Ich könnte im Schnitt eine RPZ von 80, mein virtueller Kollege aber einen von 140 haben, für die gleichen Prozesse.

    Tja was macht man da?

    Ich denke es ist viel besser, wenn man die A, B, und E schwellen definiert.

    Gruss

    Carlos

    Hoegeman
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 22

    Hallo Leute,

    geht es bei dem Pareto-Prinzip nicht darum, dass 20 % der Fehler 8ß % des Schadens verursachen? Daher sollten bei einer FMEA zuerst die schwerwiegensten Fehlermöglichkeiten betrachtet werden. Könnte der Kunde also meinen, dass Du Dir die obersten 20 % anschaust und so eine Schwelle setzt?? (just thoughts..)

    Habe aber das setzen einer Schwelle nach pareto so auch noch nicht gehört. bei uns gilt 125 als Richtwert.

    ein verwirrter Hoegeman….

    jetzt aber auch mal ein Spruch von mir:
    wer pfeifft muss nicht zwingend pfiffig sein

    MG
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 46

    Hallo Forum,
    ich suche einen FMEA Spezialisten, der mir sagen kann, wie man eine RPZ-Schwelle definiert.

    Wir hatten Kunden im Haus die von uns verlangen, dass wir die RPZ Schwelle aufgrund einer Pareto oder ABC Analyse definieren.

    Hat das jemand schon gemacht?

    Gruss vom Bodensee

    Carlos

    Vielleicht hilft dies:

    Pareto = vergangenheitsorientiert
    = erfaßt Ausfallhäufigkeit bestimmter Fehlerarten
    = 20% der Fehlerarten bilden 80% Ausfallhäufigkeit
    = Fehlerarten und deren Ausfallhäufigkeiten werden
    anhand von vergangenen aber echten Daten ermittelt

    FMEA= zukunftsorientiert
    = Fehlerarten werden eingestuft hinsichtlich Auftreten, Bedeutung und Erkennung
    = Auftreten entspricht der Ausfallhäufigkeit
    = Beurteilungsgröße ist die RPZ
    = wichtig ist der Grenzwert einer RPZ für Aktionen ( eingeschränkt bei Auftreten !!! und Doku-Parameter)
    : RPZ = H x B x E = (Ausfall-)Häufigkeitszahl x Bedeutungszahl x Erkennungszahl
    : die (Ausfall-)Häufigkeitszahl wird geschätzt oder …. aufgrund von Vergangenheitsdaten auch statistisch „geschätzt“
    d.h. : RPZ = (H x f) x (B x f) x (E x f) mit f = Faktor der statistischen Schätzung

    f für E rkennung nicht gefragt
    f für B edeutung nicht gefragt
    f für H äufigkeit ist die gesuchte Beziehung zwischen Pareto und FMEA,
    der Spagat zwischen Vergangenheit und Zukunft…

    Der Schwellwert, ab wann man aktiv wird setzt sich wie folgt zusammen:

    Beurteilung Fehleraussage Maßnahmen-
    H B E ergreifung

    1 1 1 Idealfall (Ziel) Nein
    1 1 9 Sichere Beherrschung Nein
    1 9 1 Fehler erreicht nicht den Kunden Nein
    1 9 9 Fehler erreicht den Kunden Ja
    9 1 1 Häufiger Fehler, sicher zu entdecken Ja
    9 1 9 Fehler erreicht den Kunden Ja !
    9 9 1 Häufiger Fehler mit großer Bedeutung Ja !!
    9 9 9 „Es stimmt grundsätzlich nicht“ Ja !!!

    Die RPZ wird hierbei jedoch als Vektor von H, B, E bestimmt und hat den Grenzwert bei 5,2
    allerdings bei einer max RPZ Skala von 1 -9. Nicht bis 10, da dies unpraktisch ist !.

    Hier ist eine Graphik dazu:

    MG
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 46

    Hallo Forum,
    ich suche einen FMEA Spezialisten, der mir sagen kann, wie man eine RPZ-Schwelle definiert.

    Wir hatten Kunden im Haus die von uns verlangen, dass wir die RPZ Schwelle aufgrund einer Pareto oder ABC Analyse definieren.

    Hat das jemand schon gemacht?

    Gruss vom Bodensee

    Carlos

    Vielleicht hilft dies:

    Pareto = vergangenheitsorientiert
    = erfaßt Ausfallhäufigkeit bestimmter Fehlerarten
    = 20% der Fehlerarten bilden 80% Ausfallhäufigkeit
    = Fehlerarten und deren Ausfallhäufigkeiten werden
    anhand von vergangenen aber echten Daten ermittelt

    FMEA= zukunftsorientiert
    = Fehlerarten werden eingestuft hinsichtlich Auftreten, Bedeutung und Erkennung
    = Auftreten entspricht der Ausfallhäufigkeit
    = Beurteilungsgröße ist die RPZ
    = wichtig ist der Grenzwert einer RPZ für Aktionen ( eingeschränkt bei Auftreten !!! und Doku-Parameter)
    : RPZ = H x B x E = (Ausfall-)Häufigkeitszahl x Bedeutungszahl x Erkennungszahl
    : die (Ausfall-)Häufigkeitszahl wird geschätzt oder …. aufgrund von Vergangenheitsdaten auch statistisch „geschätzt“
    d.h. : RPZ = (H x f) x (B x f) x (E x f) mit f = Faktor der statistischen Schätzung

    f für E rkennung nicht gefragt
    f für B edeutung nicht gefragt
    f für H äufigkeit ist die gesuchte Beziehung zwischen Pareto und FMEA,
    der Spagat zwischen Vergangenheit und Zukunft…

    Der Schwellwert, ab wann man aktiv wird setzt sich wie folgt zusammen:

    Beurteilung Fehleraussage Maßnahmen-
    H B E ergreifung

    1 1 1 Idealfall (Ziel) Nein
    1 1 9 Sichere Beherrschung Nein
    1 9 1 Fehler erreicht nicht den Kunden Nein
    1 9 9 Fehler erreicht den Kunden Ja
    9 1 1 Häufiger Fehler, sicher zu entdecken Ja
    9 1 9 Fehler erreicht den Kunden Ja !
    9 9 1 Häufiger Fehler mit großer Bedeutung Ja !!
    9 9 9 „Es stimmt grundsätzlich nicht“ Ja !!!

    Die RPZ wird hierbei jedoch als Vektor von H, B, E bestimmt und hat den Grenzwert bei 5,2
    allerdings bei einer max RPZ Skala von 1 -9. Nicht bis 10, da dies unpraktisch ist !.

    Hier ist eine Graphik dazu:

    Irgendwie stimmt die Formatierung in diesem System nicht, wenn man was aus Wordpad kopiert und Graphiken werden auch nicht übertragen…

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