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Hallo zusammen,
ich werde ich Kürze anfangen ein Risikomangementsystem aufzubauen. Ich habe auch schon einige Unterstützung von der DQS Impact bekommen. Allerdings habe ich so das Problem, dass ich die Risiken an sich nicht recht eingrenzen kann (zumindest mit den allgemeinen Vorlagen der DQS Impact). Ich bräuchte irgendwie eine Art Checkliste wo Unternehmensrisiken aus dem Maschinenbau verzeichnet sind, wo man sagen kann: haben wir nicht, unbedeutend, haben wir, Risikopotential, absolut bedrohliches Element oder so. Gibts sowas oder hat zufällig einer sowas (ich will hier keine Firmen in die Bücher schauen, ich möchte mir nur die Arbeit etwas erleichtern, da meine beiden Kollegen langfristig ausfallen wegen Krankheit und ich das Rad nicht neu erfinden will)?
Grüße Alblondie
Kennst du das Heft:
INDUSTRIE-SERVICE ???Im Heft 7-8 2001 könnte die Antwort für dich liegen!!!!
Dort war ein Bericht von einem Dr. Matthias Kausch, Mitarbeiter der Astrum GmbH Erlangen, der hieß :“Das Schlimmste verhindern“.
Ich habs leider auch nicht mehr, war aber bei unserer Problematik „damals“ eine echte Hilfe, der Bericht.Gruß R.
Hallo Alblondie,
Risikomanagement allgemein ist ein gigantisches Betätigungsfeld. Die Vorlagen von DQS Impact kenne ich leider nicht.
Versuche als 1. Schritt die Risiken in Gruppen zu gliedern z. B.:
– Produktrisiken
– Umweltrisiken
– Sicherheitsrisiken (Arbeitsschutz)
– Finanzielle Risiken
– personelle Risiken
– Beschaffungsrisiken
– rechtliche Risiken (z. B. Vertragsrisiken)
– technische Risiken
– Forschungs- und Entwicklungsrisiken
– Qualitätsrisiken – Reklamationsrisiken
(Rückrufe)
– Vertriebsrisiken (Marktrisiken)Manche dieser Risiken sind durch die Gesetzgebung abgedeckt, andere obliegen eurer Kompetenz.
Als 2. Schritt versuche sinnvolle Grenzen für deine Arbeit zu ziehen – wo beginnst du, was ist am wichtigsten für das Unternehmen?Unternehmensrisiken speziell für den Maschinenbau sind abhängig von eurem Produkt. Wenn ihr selbst komplizierte, hoch innovative Maschinen entwickelt, habt ihr sicher beachtbare Entwicklungsrisiken. Werden von euch Maschinen gebaut und in Verkehr gebracht, begebt ihr euch bereits in den gesetzlichen Bereich – Maschinenrichtlinie. Die Risiken eines reinen Entwicklungsdienstleisters unterscheiden sich deutlich von einem Unternehmen, welches die Maschinen auch noch baut.
Weiter gesponnen: Werden beim Bau der Maschinen z. B. wassergefährdende Stoffe eingesetzt, erweitern sich die Risiken u. U. um relevante Umweltaspekte und damit befindet ihr euch bereits wieder im gesetzlich geregeltem Bereich.
Das Thema Risikomanagement ist zu komplex, ohne ausreichende Kenntnisse über euer Unternehmen und eure Produkte eine erschöpfende Antwort zu geben.
Schöne Grüße
Vivian
Noch ein paar Punkte, dich ich gerade selbst bearbeite:
Ausfall der Kommunikation:
Fax, Telefon, Internet,Ausfälle EDV:
Server, Clients, Backupversagen, Drucker, Datenverlust durch DiebstahlGebäude:
Einbruch, Diebstahl, Vandlismus, FeuerMitarbeiter:
langfristige oder total AusfälleUnser Ziel: Egal wechle Art von Ausfall nach 24 h muß es wieder stehen..
Wenn das Gebäude abbrennt, :-( geben wir uns aber 7 Tage Zeit bis wir wieder on sind und 14 Tage bis es wieder halbwegs rund läuft :-)Bei der Risikoermittlung orientieren wir uns an Versicherungsprämien und ich habe einen Freund darauf angesetzt, ob er mir eine Risikotabelle besorgen kann. Vielleicht hat diese ja schon jemand !?!.
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