QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Revision der ISO 9001 als Wunschkonzert
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AutorBeiträge
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Hallo,
die Revision der ISO 9001 ist im Gange und die Wünsche sind breit gefächert: von verstärktem Risikomanagement über Datensicherheit bis hin zu Arbeitssicherheit. Michael Thode ist der Meinung „Schuster, bleib bei deinen Leisten!“ und die 9001 soll bitte als allgemeine Qualitätsmanagement-Norm erhalten bleiben und nicht zu tief ins Detail gehen. Siehe den Beitrag: https://www.roxtra.com/blog/schuster-bleib-bei-deinen-leisten/
Wie seht ihr das? Wäre es „fahrlässig“, die 9001 mit weiteren Themen zu füttern und noch umfangreicher zu machen? Schließlich entwickeln sich ja auch Technologien weiter.
Viele Grüße
DorotheeHallo Dorothee,
ich möchte gern eine alternative Sichtweise auf die Revision der ISO 9001 teilen. Während es verständlich ist, dass man eine Überfrachtung der Norm vermeiden möchte, um ihre Klarheit und Anwendbarkeit nicht zu gefährden, ist es ebenso wichtig zu erkennen, dass die Dynamik des technologischen und wirtschaftlichen Wandels eine Anpassung und Erweiterung der Norm unvermeidlich macht!Unsere Welt ist nicht statisch: Neue Risiken wie Cyberangriffe und veränderte Arbeitsbedingungen durch Remote-Work erfordern, dass auch Qualitätsmanagement-Normen wie die ISO 9001 weiterentwickelt werden, um relevant zu bleiben. Ein Risikomanagement, das moderne Bedrohungen ignoriert, oder eine Datensicherheit, die nicht den aktuellen Standards entspricht, könnte man als fahrlässig betrachten. *Diese Themen sind nicht nur zeitgemäß, sondern auch essentiell für die Integrität von Qualitätsmanagementsystemen in Unternehmen, die in einer zunehmend vernetzten und digitalisierten Welt agieren.
Es geht nicht darum, die Norm mit jeder denkbaren Neuerung zu überladen, sondern vielmehr darum, sie so zu gestalten, dass sie Unternehmen dabei unterstützt, auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen effektiv zu reagieren.
Apropos Zukunft habe ich noch eine These: Betrachtet man das Tempo der aktuellen (v.a. technologischen) Entwicklung, werden sich die Revisionszyklen der ISO-Normen verkürzen: Denn auch wenn dort bestimmte Grundlagen mit dem heutigen Stand geschaffen werden, lassen sich sehr schwer Vorhersagen für die Zukunft treffen. Nur so lässt sich sicherstellen, dass beispielsweise die ISO 9001 sowohl den Anforderungen der heutigen als auch der zukünftigen Geschäftswelt gerecht wird.Es grüßt dich
Wiebke- Diese Antwort wurde geändert vor 8 Monate von Wiebke Zettl.
- Diese Antwort wurde geändert vor 8 Monate von Wiebke Zettl.
Hi, ich hätte eine Frage. Ich habe mich etwas mit Six-Sigma beschäftigt und auch mit anderen Methoden, wie z.B. SPC. Im Rahmen von Six-Sigma ist beobachtet worden, dass der Erwartungswert langfristig um 1,5 Sigma/Standardabweichung schwankt.
Meine Frage wäre, ob diese Schwankung um 1,5 Sigma durch beispielsweise SPC reduziert werden kann?
Vielen Dank im Voraus
Hallo Maike,
vielen Dank für deine Nachricht! Das Thema klingt spannend, leider kann ich dazu direkt keine sinnvolle Antwort geben, da ich mich persönlich mit den ISO-Normen bzw. aktuell mit der Revision der 9001 auseinandersetze.Evtl. findest du über die Suche des Forum einen passenden Beitrag oder du eröffnest ein neues Thema dazu? Ich drücke dir die Daumen, dass du für dein Thema eine für dich gute Antwort findest!
Viele Grüße
DorotheeHallo Wiebke,
Ich stimme dir absolut zu! Die Revision ist notwendig, um mit den rasanten technologischen Veränderungen mitzuhalten. Ich bin gespannt wie das Ganze in der Praxis umgesetzt wird. Dorothee hat auch meine Bedenken beschrieben: mehr ist besser oder wird es jetzt unübersichtlich? Lässt sich der bestehende Ansatz ggfs. auf neue Herausforderungen übertragen oder müssen wirklich neue Ansätze entwickelt werden?
Wie immer bieten sich hierbei viele Chancen. Meine Befürchtung ist allerdings, dass es (vor allem für kleine Unternehmen) erstmal einen großen Mehraufwand bedeutet und damit die Sinnhaftigkeit unter den Tisch fällt. Dann wird erstmal wieder mächtig geflucht und viel Geld ausgegeben.Grüße
Maria -
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