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Hallo!
Folgende Situation: Zwei Produkte im Gussbereich, werden bearbeitet von einen Lieferanten im Ausland bezogen und bei uns in einem Produkt verbaut. Dieser Lieferant weiß, das die Produkte für Nutzfahrzeuge eines deutschen Herstellers sind. Er selber ist nach TS 16949 zertifiziert und beliefert einen großteil der skandinavischen Autoindustrie. Bei dem Gespräch wurde von mir der Vorschlag gemacht, da die Maße der Produkte (auf der Messmaschine) und die Werkstoffeigenschaften (im eigenem Labor) einmal nachgewiesen werden und das wars dann. Der Lieferant meinte, das dies bei Nutzfahrzeugen unüblich wäre und das sowieso nur am Anfang der Produktion möglich ist (er verwechslt hier für mich EMPB und Requalifikationsprüfung) Das Hauptproblem sind eigentlich die jahrelangen Beziehungen unserer beiden Unternehmen, die auch meinen Chef persönlich betreffen. Da ich mich in diesem Gespräch nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen wollte und auch einen Streit vermeiden möchte würde mich interesieren ob ich da jetzt was falsch ausgelegt habe. Wer liefert, macht doch auch die RQ Prüfung. Das wir anschließend für das ganze Perodukt noch mal was machen ist was anderes.
Gruß
MichaelHallo Michael,
wir sind TS zertifizierter Serienteilelieferant und werden von unseren Kunden ständig angehalten die Requali-Prüfung zu machen.
Anders kenne ich es nicht.
Gruß msb
„Es gibt keine andere vernünftige Erziehung, als Vorbild zu sein, wenn’s nicht anders geht, ein abschreckendes.“ <A. Einstein>
Hmmm…,
gelten für Nutzfahrzeuge andere Regeln ?
Die Requalifikationsprüfung wird doch von vielen Herstellern vorgeschrieben. Man kann allenfalls noch ein wenig Diskutieren ob eventuell eine Prüfung nach Teilefamilien ausreicht.Ralf
Hallo Michael, msb und Ralf,
bis vor einiger Zeit waren die Hersteller von Nutzfahrzeugen etwas entfernt von der TS 16949.
Im Moment findet jedoch eine „Harmonisierung“ zu den Automobilisten statt, sodaß das Thema Requalifizierung auch hier greift.
RQ kann und sollte immer mit dem Kunden festgeschrieben werden und in der Preiskalkulation mit berücksichtigt sein, da diese Kosten u.U. nicht unerheblich sind. Dies bewirkt oftmals größere Intervalle für die RQ.
Die Intervalle können z.B. auch bei „Langläufern“ bis zu 3 Jahren ausgedehnt werden. Natürlich nach Abstimmung mit dem Kunden resp. Lieferanten.Ich habe in der Vergangenheit bei Produkt- oder Prozessänderungen, welche einen PPAP oder PPF erforderliche machen, dies immer auch gleich als RQ deklariert.
Denn in einem PPAP oder PPF sind automatisch neben der Dimensionsprüfungen auch funktionelle Prüfungen, Lebensdauerprüfungen, Materialtests usw. erforderlich.
Dadurch konnten die „reinen“ RQ-Prüfungen entfallen bzw. in die Länge gestreckt werden.„Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist! Aber er hat viel mehr Spaß dabei!!!“
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hallo!
Danke für alle Beiträge, ich habe nächste Woche noch ein Update Seminar für TS 16949 Auditoren und werde mich da auch noch mal schlau machen. im Grunde sehe ich die Sache aber so wie ihr. Aber bei unserer besonderen Konstilation, bin ich da schon etwas vorsichtiger geworden.
Gruß
MichaelGruß
MichaelServus!
Wenn ich jetzt nicht falsch interpretiere!
Der Lieferant ist nach ISO/TS16949 Zert.
Somit hat muss er nach der Norm eine RQ durchzuführen.Wenn nicht vom Kunden selbst gefordert z.B. Vorgabe 1x/Jahr muss er bei einem weiteren Kunden der dies nicht speziell fordert in eigenregie planen und kann sich die RQ zeitlich so planen wie er es für richtig hält z.B. dann alle 3 Jahre.
Machen muss er es aber so oder so!
feschtag
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen.
Hallo!
Hatte gestern ein Update für Auditoren beim TÜV: Wurde bestätigt, das der Lieferant dies machen muss. Auch bei Teilen für Nutzfahrzeuge.
Gruß
MichaelHallo zusammen,
das Problem besteht darin das wir Teile schon seit Jahren laufen haben und da gab es die Requalifizierung noch nicht und es wurde auch nicht im Preis eingerechnet aber haben wollen sie es doch. Aber einen neuen Preis wollen sie nicht.
Gruß QSMieze
Gruß QS-Mieze
Tjaa,
da ihr nach TS zertifiziert seit (hatte ich zuerst ganz überlesen) müsst ihr auch eine Requalifikationsprüfung durchführen, es sei denn ihr vereinbart mit den Kunden etwas anderes. Vielleicht könnt ihr euch ja auf einen Mittelweg einigen ? Längere Zeiträume und bezogen auf die Produktgruppen – nicht das einzelne Produkt. Nachweisen müsst ihr es doch auch für das TS – Audit !? Oder drückt euer Auditor beide Glasaugen zu (was ich nicht sehen will…) ?
Die finanziellen Aspekte müssen die Kaufleute untereinander ausmachen.
Die Forderung ist aber erstmal zu erfüllen – es sei denn es gibt eine anders lautende, schriftliche, Vereinbarung.Ralf
geändert von – RalfAb on 25/04/2008 13:08:52
Hallo!
Wir sind nicht nach TS zertifiziert!!!.
Gruß
MichaelHallo Michael,
– aber euer Lieferant…und das ist der entscheidende Punkt. Ich bezog mich auf den Lieferanten.
Ralf
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