QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › "Rent a QB" – Schwangerschaftsvertretung?
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Hallo zusammen,
habe dein Beitrag hier verfolgt.
Ich habe letztes Jahr im Nov. mein erstes Kind bekommen und bin nach einem halben Jahr wieder Arbeiten gegangen.
Da war es auch höchste Zeit ich bin niemand der in Hausarbeit und Kind aufgeht. Zwar geh ich nicht ganztags (5 h /Tag)
aber für mich ist das so perfekt. Meinem Sohn gefällt es bei seiner Babysitterin (meine Tante) ich bin vormittags Arbeiten und
ab 12.15 Uhr bin ich ganz für Ihn da.Das mit Job und Kind und mit Stillen und Job ist so eine Sache ich denk da muss der Arbeitgeber auch schon mitspielen.
Die Aussage von Barbara kann ich nicht ganz verstehen und unterstützden:
Dagegen steht, dass die nächtlichen Mahlzeiten bei Kindern, die mit Ersatznahrung gefüttert werden, für alle aufwändiger sind (Baby schreit, weil es warten muss, irgend jemand muss aufstehen und die Flasche machen – und das sind meistens die Mütter, egal ob im Job oder nicht) und dass mit Flaschennahrung gefütterte Kinder häufiger Verdauungsprobleme haben, öfter krank sind, mehr Allergien haben und sich schlechter entwickeln (z. B. logopädisch).
Die Flasche machen dauert nicht länger als die Brust freizulegen wenn ich es richtig organisiert habe.
Wir haben immer heißes Wasser in einer Termosskanne bereit stehen gehabt und kaltes Wasser (oder später
Saft) zum mischen. somit war die Falsche immer schnell fertig und trinkbereit.
Bei mir hat das mit dem Stillen nicht geklappt und mein Sohn ist auch nicht satt geworden habe nur 3 Wochen
gestillt und das war die meiste Zeit purer Stress für uns beide.
Von unserer ganzen Gruppe Mädels die sich bei der Hebammengruppe zusammen gerottet hat haben einige gestillt.
Denen ihre Kinder sind und waren erheblich öfter Krank (meiner war noch gar nicht krank) haben mehr Allergien und
von der Entwicklung sieht man keine Unterschiede.Wenn ich seh was die die nun ein halbes Jahr und länger gestillt haben
für Probleme haben bei der Umstellung auf normales Essen oh man.Ich denk das muss jeder für sich und seine Situation entscheiden was das beste für einen selber und das Kind ist
und das merkt man als Mutter schon. Meiner Meinung sind allergie und so auch eine Sache der Gene und die
Mütter hören viel zu wenig auf Ihr Gefühl !!!@ schwarzbaer
Auf alle Fälle wünsch ich dir alles alles Gute !!Gruß QS-Mieze
Hallo QSMieze,
es tut mir leid, dass Deine Stillzeit nicht gut gelaufen ist.
Meine Aussagen sind aus wissenschaftlichen und statistisch sauberen Studien zur Gesundheit von Babies. Details findest Du z. B. unter
http://www.afs-stillen.de/cms/cms/front_content.php?idcat=7
Ich kann Dir auch gerne weitere Ansprechpartner zumailen. (Und wie immer kann Statistik auch hier nichts über ein einzelnes Kind sagen, sondern nur über Wahrscheinlichkeiten.)Eine Flasche zuzubereiten dauert definitiv länger, als ein Kind zur Brust zu nehmen, auch wenn Du etwas vorbereitest, einfach weil mehr Arbeitsschritte notwendig sind:
Flasche: zum Equipment gehen, Flasche nehmen, Milchpulver einfüllen, Wasser reinschütten, schütteln, Sauger aufschrauben, Flasche zum Kind bringen, Kind Flasche geben
Brust: Kind nehmen, T-Shirt hochschieben, Kind anlegenNur sind es nicht diese wenigen Sekunden, die für die Entscheidung Stillen oder Flasche ausschlaggebend sind. Es ist einfach ein Aspekt, der bedacht werden sollte.
Und um die Diskussion zu versachlichen: Ich bin *keine* Still-Fanatikerin, die alle nicht-stillenden Mütter für Rabenmütter hält. Jede Mutter/Familie hat das Recht, die Ernährung des Kindes zu entscheiden.
Diese Entscheidung zu bewerten, steht weder mir noch sonst jemandem zu. Ich denke allerdings, dass häufig über die Ernährung von Babys entschieden wird, ohne die Folgen der Entscheidung zu kennen.
Und ich kenne leider viel zu viele Mütter, die eigentlich stillen wollten und die dann sehr schnell durch schlechte, falsche oder fehlende Beratung aufgehört haben, obwohl ihr Gefühl ihnen gesagt hatte, dass sie gerne stillen wollen.
Die Entscheidung, wie ein Kind ernährt wird, muss jede Mutter/Familie selbst treffen. Nur brauchen Mütter/Eltern dazu eine gute, sachliche Informationsgrundlage und da die Babynahrungindustrie sehr viel Geld hat und schöne bunte Bildchen macht, wird häufig die Qualität des Stillens der Qualität der Flaschennahrung gleich gesetzt. Und genau das stimmt nicht.
Viele Grüße
Barbara
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Fakten hören nicht auf zu existieren, wenn man sie absichtlich übersieht.
(Aldous Huxley)Moin,
sorry.. QS Mieze…. aber als Vater eines absolut gesunden, nicht unterentwickelten, nicht allergischen und sonstigem Flaschenkindes MUSS ich dir in 2 Punkten MASSIV widersprechen:
1) Es gibt auch Väter, die Nachts aufstehen!
2) Das mit dem Stillen iss HumbugDu gibts damit nämlich auch alle Körpergifte weiter, und alles andere ist mittlerweile auch widerlegt.
Dino
(Findet das Thema etwas deplaziert)
Wenn du ein Schiff bauen willst, fang nicht an, Holz zusammenzutragen, Bretter zu schneiden und Arbeit zu verteilen, sondern wecke in den Männern die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer.
(Antoine de Saint-Exupery)@Dino:
Mit Flaschennahrung sind’s dann halt die Körpergifte der Kuh. Weiß nicht, um wie viel gesünder als Dinosaurier die Viecher sind.
Ansonsten: Echt interessant, welche Prozesse alles in unseren Bereich fallen ;-)
@Schwarzbaer: Viel Glück und viel Spaß! Ich denke, Kinder (um die sie sich auch kümmern müssen…) würden bei einigen Führungskräften diverse hierarchietypische Mäthcen von vornherein verhindern. Und ihnen klarmachen, warum MitarbeiterInnen auch noch ein Leben außerhalb der Firma haben wollen.
Frank
es gibt in der chemischen Industrie durchaus eine Vielzahl von Unternehmen, bei denen man mit Stoffen arbeitet, die ein hohes Risikopotential für werdende oder stillende Mütter darstellen.
Insbes. die KMU haben da Probleme entsprechende Zonen zu schaffen, in denen man den entsprechenden Personenkreis beschäftigen kann -> da sind die Konzerne schon wesentlich weiter! Die Folge ist, man verzichtet weitestgehend auf die Einstellung von weiblichen, im gebärfähigen Alter befindlichen Mitarbeitern. Ich persönlich bezeichne das als Diskriminierung und versuche, soweit möglich, Lösungsansätze aufzuzeigen, denn auch im „kleinsten Laden“ gibt es einen Arbeitsplatz, den ich mit dem o. g. Personenkreis besetzen kann. Und um die Kurve zum eigentlichen Sinn dieses Forums wieder zu kriegen, z.B. QM-Aufgaben (Dokus, Statistik, Inhouse-Schulungen usw.) sind einer dieser Bereiche.IsoMan
Ich glaub du verwechselt mich mit Barbara den Ihre Aussage war :
„Baby schreit, weil es warten muss, irgend jemand muss aufstehen und die Flasche machen – und das sind meistens die Mütter, egal ob im Job oder nich“1 .Zudem habe ich selbst so einen Mann daheim der nachts aufsteht wobei unser Sohn nach vier Wochen durchgeschlafen hat und höchstens mal wach weil er seinen Schnuller sucht.
2. Habe ich selbst nur drei Woche gestillt und würde bei einem zweiten Kind gar nicht stillen.
Über so was wird in den meisten Firmen nicht nachgedacht. Entweder es werden keine Frauen eingestellt oder es wird zuvor nicht über so was nachgedacht und den Ärger haben dann die Frauen das wird sich so schnell nicht ändern das ist deutsche Mentalität.
Gruß QS-Mieze
Hallo zusammen,
sicher ein kontroverses Thema, was noch viel zu diskutieren hergibt.
@QS-Mieze:
Ich wünschte, es wäre anders in deutschen Firmen … aber ich wünschte mir vor allem, dass der Staat den Ball schon längst aufgefangen hätte. Frankreich und die Niederlande machen es schon lange anders.Vielleicht sollten die erziehenden Frauen und Männer mal endlich auf die Straße gehen, aber dafür fehlt natürlich auch die Zeit, wegen des Nachwuchses … schade. :-(
Es gibt viel zu tun!
In diesem Sinne, wie immer kritische Grüße,QMarc
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Wie verlassen sind die Wege des geringsten Widerstands?Hallo an alle diskutierende,
muss mich jetzt doch einklinken.
Also, bin auch Mutter und 100% berufstätig.
Verfolge die politischen Entwicklungen mit gespannter Mine. Denn, ein zweites Kind wäre wünschenswert. Aber: wer versorgt meine Kinder tagsüber? bisher hab ich eine Tagesstätte, die sehr gut (und seeehr teuer) ist. Für unter 2 jährige ist es schwierig einen Platz zu bekommen (Wartelisten). Nun, ne Tagesmutter wäre Alternative. Ich bin auch der Meinung, solange die demographische Entwicklung eine negative Kurve aufweißt und die finanziellen Belastungen (Steuern….s. Peer Steinbrück) in die Höhe schnellen, frage ich mich, wie ich mich verhalten soll. Sprich:
Frau hat viele Kiner zu kriegen (Renten)
Mutter hat fürs Kind da zu sein
Frau soll konsumieren (Wirtschaft ankurbeln)
Frau soll Sozialabgaben zahlen
Frau soll Betriebsinteresse verfolgen (110% arbeiten)
Kind will ne entspannte Mamma
Hauhalt will versorgt werden
Kind, Mann haben hunger
…
hat der Tag wirklich nur 24 std?M.E.: Muss hier tatsächlich der Grundstein aus der Politik kommen um zumindest eine adäquate Unterbringung für Kinder berufstätiger Mütter zu schaffen (auch bezahlbar). Dann wäre die Bereitschaft der Frauen (stell ich in den Raum) sicherlich höher sich für Kinder zu entscheiden.
Ob dieser Thread nun tatsächlich noch Themengetreu ist, sei dahingestellt. Nur ist dieses Thema sehr wichtig und ich finde die bisher eingesellten Beiträge für mich wichtig, da ich sehe, es geht mehr Frauen (und natürlich zwangsläufig die dazugehörigen Männer) ähnlich.
@ ISOman
Männer mit deiner Einstellung braucht das Land :)
@ Schwarzbaer
ich muss Barbara recht geben in gewisser Weise, du weißt nie ob alles planmäßig läuft. Ich hatte z.B. ein Frühchen (jetzt wohlauf und ohne Defizite). Aber: hat mein Leben im ersten halben Jahr doch etwas aus dem Ruder gebracht.
Liebe Grüße an alleFloh
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