REACH – Anwendung im Unternehmen2017-09-14T17:06:57+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement REACH – Anwendung im Unternehmen

Ansicht von 3 Beiträgen – 1 bis 3 (von insgesamt 3)
  • Autor
    Beiträge
  • ChristianM
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 2

    Hallo zusammen,

    vorab gleich als Information, ich komme aus der IT-Abteilung nicht aus dem Arbeitssicherheitsbereich bzw. QM oder ähnlichem [;)] und wir sind ein produzierendes Unternehmen. Unsere Bauteile werden mit unterschiedlichen Oberflächenverfahren behandelt, teilweise mehrere pro Bauteil, hier kommen unterschiedliche Gefahrstoffe zum Einsatz, welche der REACH Verordnung unterliegen. Diese Gefahrstoffe kommen durch das Oberflächenverfahren zu einem gewissen Prozentsatz auf die Bauteile. Laut REACH müssen meines Wissens alle Gefahrstoffe > 0,1 Prozent Masseanteil bei der Auslieferung an den Kunden mit angegeben werden.

    Jetzt meine Frage, wie genau findet bei Euch im Unternehmen die Auswertung/Berechnung der Gefahrstoffe pro Bauteil statt? Was habt ihr hierfür für Software im Einsatz? Gefahrstoffdatenbank + Konstruktionssoftware + Berechnungssoftware = Auswertung der Gefahrstoffe pro Bauteil in Prozent? Wie wird das bei euch gemacht?

    Vielen Dank. [:)]

    Grüße Christian

    QM-FK
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 469

    Hallo Chrstian,

    Neben urlaubsbedingter Flaute scheinen doch im Moment einige Fachleute, welche dieses Forum besuchen oder mitgestalten, durch die Spam-Attacken abgeschreckt zu sein.
    Auch hier gleich vorneweg: Ich bin alles andere als ein Fachmann für REACH.
    Jedoch kann ich so viel beisteuern:
    1. Zunächst einmal sind die Erzeuger der Substanzen verantwortlich für die REACH-Erklärung. Ihr könnt also solche Erklärungen von den Lieferanten anfordern.
    2. Sitzen diese Lieferanten in Europa, könnt ihr euch in der Regel problemlos auf diese beziehen.
    3. Etwas anders sieht es aus, wenn ihr aus nichteuropäischen Ländern direkt importiert. Dann seid ihr für die entsprechende REACH-Erklärung zuständig.

    Zur Frage, wie dies gemessen wird:
    Das kann einerseits auf theoretischem Wege erfolgen, da man aus der Schichtdicke der aufgetragene Masse das Mengenverhältnis berechnen kann.
    Noch einfacher ist es, die Werkstücke vorher und nachher zu wiegen. Heutige Wagen haben alle eine Auflösung von besser als eine Promille.

    Ich weiß zwar nicht, wie viele Chemikalien ihr im Einsatz habt, doch wenn es überschaubar ist, könnt ihr die REACH-Erklärungen der Lieferanten, die Sicherheitsdatenblätter gemäß REACH-Verordnung u.a. elektronisch ablegen.
    Ob es dafür geeignete, spezielle Datenbanken gibt, sollten die Fachleute beantworten …

    Viele Grüße
    QM-FK

    Don’t think it – ink it.

    ChristianM
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 2

    Hallo QM-FK,

    vielen Dank für deine Antwort.

    Also ja unsere Substanzen sind wohl mit Sicherheitsdatenblättern bei der Auslieferung versehen soweit ich das mitbekommen habe und ja wir müssen selbst bei der Auslieferung ausweisen können, wie viel Masse/Gewicht pro Gefahrstoff auf unseren Produkten verarbeitet ist. Bisher wird das auch mit Excelmakros und sämtlichen Daten aus den unterschiedlichen Systemen (ERP, Engineering…) sehr aufwändig und viel manuell gemacht.

    Wir sind ein größeres Unternehmen (3000 Mitarbeiter), jedoch sind unsere Produkte keine Massenware und sehr groß und schwer, das heißt jedes kann anders sein. Somit sind wir aktuell auf der Suche zwischen der optimalen Software-Kombination bzw. Methoden wie man sowas am besten machen kann bzw. andere sowas machen. Das mit dem Wiegen werde ich mal vorschlagen, ob das eine Option ist, jedoch glaub ich nicht das dies möglich ist bei unseren Verfahren.

    Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee.

    Vielen Dank schon mal.

    Grüße Christian

Ansicht von 3 Beiträgen – 1 bis 3 (von insgesamt 3)
  • Sie müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
Nach oben