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AnonymGast19. Dezember 2006 um 14:46 UhrBeitragsanzahl: 2122
Hi nochmal,
ja, wie ist das jetzt mit dem Verursacher-Prinzip ?
Was bringt jemanden um ? Die Kugel, der Schütze oder der Waffenhersteller(der ja Gebrauchs- und keine Austellungsgegenstände herstellt)
Die amerikanische Tabaklobby hat den Geldbeutel aufmachen müssen, obwohl die wenigsten Tabakkonzern-Besitzer selbst rauchen. Andererseits sitzen lediglich die Schützen im Knast.Wie Systemmanger bereits anmahnt. Die Sache ist in höchstem Maße inkonsequent.
An den Staat:
Schafft die Zigaretten ganz ab, oder überlasst es dem mündigen Bürger selbst….aber dann haltet auch bitte die Klappe ;-))Wenn ich z. B. im Restaurant keine rauche, dann nur um andere geruchstechnisch nicht zu belästigen und nicht um sie nicht vorzeitig ins Jenseits zu befördern.
Das schafft das uralte französische AKW um die Ecke mit seinen 75 Störfällen/Jahr oder die nahe Stahlhütte mit ständig defekten Filtern auch ohne mich.Ähmm…upps. Vergaloppiert.
Gruß
HaraldEs gibt nichts Gutes, ausser man tut es.
Hallo,
ich stelle mal folgende provokante Rechnung auf:
*Provokation an: *
Ein Mitarbeiter raucht während eines Arbeitstages 8 Zigaretten (1 pro Stunde)
Hinlaufen zum Raucherraum: 1 Minute
Zigarette rauchen: 5 Minuten
zurücklaufen zum Arbeitsplatz: 1 Minute
Summe: 7 MinutenGehalt des MA: 3.000 € pro Monat bei 169 Stunden = 17,75 € pro Stunde + 60% LNK für AG = 28,40 € Kosten für den AG
Zusätzl. Pausen pro Tag: 8 Zig. * 7 Minuten = 56 Minuten
Kosten pro Tag: 26,50 €
Kosten pro Jahr: 5.830 € bei 220 ArbeitstagenBei 10 rauchenden Mitarbeitern sind das schon 58.300 € p.a.
Was soll da bitte noch produktiv sein ?
Die restlich Diskussion hier ist geprägt durch die Meinungsbildung der Tabakindustrie. Ein sehr schöner Beitrag dazu heute in der Süddeutschen:
http://www.sueddeutsche.de/,tt5m1/wirtschaft/artikel/804/94710/
* Provokation aus *
schöne Weihnachten
el verde
Der Klügere gibt nach – diese traurige Wahrheit begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
geändert von – el_verde on 19/12/2006 15:02:33
Moin,
worum geht es hier?
Es gab ne Frage. Auf die haben einige Leute ne Antwort gesucht.
Wieso entbrennt jetzt ne Grundsatzdiskussion über das Rauchen?
Fakt ist, dass die Bundesregierung es nun einmal nicht schaffen wird, eine Lösung zu finden. Das wurde ja in den Medien ausführlich dargestellt.
Fakt ist auch,dass Rauchen nicht gerade gesundheitsfördernd ist. Weiß ich als Raucher selber.
Nur: Alkohol ist auch nicht gesund. Nur, das halt Saufen als „Krankheit“ deklariert wird und wir alle das auch mitzahlen, wenn die Säufer und Spritköppe teuren Entzug bekommen…..Und die Milchmädchenrechnung geht auch net auf. Ja, jeder Unternehmensberater rechnet einem vor, was ein Raucher im Jahr kostet, wenn er während der Arbeit raucht.
Ich hab das aber auch so erlebt: Die Raucher arbeiteten dann, weil ihre Pause ja weg war. Die Nichtraucher standen dann, weil sie ja die Raucherpausen vorher auch „genossen“ haben, wie gewohnt rum und quatschten……
Gleichberechtigt?Ausserdem bin ich der Meinung, dass dieses ganze Theater absoluter Schmarrn ist. Warum muss man eigentlich alles politisieren? ISt es in unserer ach so fortschrittlichen Gesellschaft nicht mehr möglich, mit Rücksichtnahme und Verständnis Probleme zu lösen? Scheinbar nicht, denn wenn ich auf der Autobahn unterwegs bin ist von Rücksicht nix zu sehen. Da wird man gnadenlos weggebombt, wenn man sich an die Regeln hält.
Wir haben bei uns auch keine Raucherpausen. WIr dürfen auch nur in den normalen Pausen vor der Tür im „Raucherzimnmer“ qualmen…..
Und nun setz ich noch einen drauf:
Angenommen, alle Raucher hören auf. WOW…..
Zigtausende stehen auf der Straße…..
Zigmilliarden Steuern weg….Also… werden andere Steuern erhöht….
Und die tun dann den neuen Nichtrauchern nicht weh, weil die Kohle ja immer verpafft wurde… aber die anderen zahlen mit……
(ist auch ne Milchmädchenrechnung….)Dino
Man gab uns mancherlei auf Erden:
zum Denken gab man uns die Stirn,
man gab uns Herz- und Leibbeschwerden,
doch auch den Himmel und den Zwirn.
(Heinz Erhard)Hallo Marco,
will hier mal wieder zu deiner Frage zurückkommen.
Du hast es untersagt.
Du solltest dich daran halten, deine Mitarbeiterin hat ein Anrecht darauf.
Fangt ihr mit irgendwelchen Ausnahmen an seid ihr inkonsequent und du wirst unglaubwürdig.
Deine Mitarbeiterin fühlt sich auf diese Weise wahrscheinlich nicht ernst genommen.
Ruhiges klärendes Gespräch suchen, sich vielleicht sogar bei der Kollegin für den Fehler (den du nu mal begangen hast) entschuldigen, und das Klima kann gerettet werden.
Abmahnung = ganz schlechter Plan, wirst du aber von selber drauf kommen, wenn du mal in Ruhe drüber nachdenkst.
Gruß
Evereve99
„Seht ihn an den Dichter
Trinkt er, wird er schlichter
Ach, schon fällt ihm gar kein Reim
auf das Reimwort „Reim“ mehr eim.“Robert Gernhardt
(In Memoriam)Hallo,
zu der eingangs gestellten Frage ist denke ich bereits alles gesagt.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind übrigens auch schärfer als viele glauben. Im Grunde genommen ist der Arbeitgeber verpflichtet einen Nichtraucher vor Qualm zu schützen. Wie er das macht ist erstmal nicht geregelt. Das können technische oder organisatorische Lösungen sein. Also Büros in denen nur Raucher sitzen, Absauganlagen oder halt eben Rauchverbot.
Die konsequenz ist bei gemischt besetzten Büros daher, dass ein Nichtraucher im grunde genommen ein Rauchverbot einforedern kann wenn keine technsichen Maßnahmen durchführbar sind um Ihn/Sie vor Rauch zu schützen.
Interessanter Link: http://de.osha.europa.eu/topics/nichtraucher_am_arbeitsplatz
Diese Verordnung, die auf einer EU Verordnung beruht hat übrigens z.B. dazu geführt, dass in meiner Unternehmensgruppe seit ca 1 Jahr für 17.000 MAs Rauchverbot auf dem Werksgelände gilt bis auf (sehr wenige) Raucherräume und eigige speziell gekennzeichnete Raucherbereiche an der frischen Luft.
Gruß
monacon
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