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Hallöchen,
kann mir mal jemand Beispiele für Qualitätsmerkmale und -kennzahlen in einem Projekt geben??? Beispiele aus eurer täglichen Arbeit vielleicht… vielen dank schon mal!!!
LG
KikiHallo KikiS,
das kommt wohl immer ein bisschen darauf an, wie ich „Qualität in einem Projekt“ definiere.
Allgemein wichtig sind z. B. die Bereiche:
Termintreue
Erfüllungsgrad der AufgabenViele Grüße
Barbara
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Ich fühle, dass Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen.
(Charles Dickens, Schriftsteller)Hallo Kikis!
Wenn ihr Projekte bearbeitet, habt ihr doch auch ein beschriebenes Projektmanagement, also Vorgaben zu den Abläufen. Daraus läßt sich doch etliches ableiten. Berücksichtige auch die Kunden- bzw. Marktanforderungen. Ein Projekt hat ja immer einen Hintergrund. Entweder läßt ein Kunde was entwickeln oder ihr entwickelt etas für den Markt. Andere Projekte haben halt andere Hintergründe. Projektziele und Meilensteine lassen sich sehr gut bewerten.
Gruß
Michaelhm, fallen dinge wie termintreue, planmäßige erreichung der meilensteine usw. nicht in den aufgabenbereich eines projektleiters? die trennung zwischen aufgaben der qs und der projektleitung fällt mir hier etwas schwer…
mehr oder weniger bekomme ich ja immer die antwort, und es ist ja im prinzip auch so, dass das ganze ne individuelle definitionssache ist… aber hat nicht jemand ansätze oder beispiele aus der eigenen praxis für mich, an denen ich mich orientieren könnte?
Hallo KikiS,
wir gehen als Automobilzulieferer in der Projektphase gem. den APQP Regularien vor.
Die Q.-Merkmale kommen entweder vom Kunden, oder werden mit ihm zusammen festgezurrt. Die Kennzahlen können dann z.B. die einzelnen Erfüllungsgrade sein.Hierzu gibt es unter dem Link:
http://www.zf-trading.com/owx_medien/media259/25940.xls
ein Beispiel. Vieleicht hilft es Dir weiter.
Gruß
QU
Hi, kikiS,
Sie: „Beispiele für Qualitätsmerkmale und -kennzahlen in einem Projekt geben???“
Die Abnahmespezifikationen des Kunden stehen im ordentlichen Projekt von Anfang an genauso fest wie die zu beachtenden geetzlichen und hausinternen Vorschriften.
Wer mehr will, der soll dafür auch bezahlen – und dann stünde auch das in den Abnahmespezifikationen.
Warum muß es komplizierter sein?
ciao
Wolfgang HornHallo Wolfgang!
Du beziehst Dich rein auf das physische Endergebnis des Projekts. Zumindest intern gibt es aber noch andere, interessante Größen:
– Termintreue
– Budgeteinhaltung
– ROI
– Verlauf der Geldsaldokurve
– Anzahl Änderungen nach Freigabe (z.B. zur Fertigung)Und, KikiS: Die Trennung zwischen Aufgaben der Führung und des QM fallen immer schwer. Siehe entsprechende Threads jeden zweiten Monat. Ich würde die Aufgabenteilung ungefähr so sehen:
– Die GL definiert, welche Kenngrößen sie gerne hätte.
– Der Qualitäter gießt diesen Wunsch in ein sauberes Regelwerk.
– Der Projektleiter muß anhand dieser Größen steuern und darüber berichten.
– Die GL läßt sich die Kenngrößen berichten und greift ein, bevor’s aus dem Ruder läuft.Schöne Grüße
Frank
„There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)
Hallo,
die Kernkennzahlen eines Projektes sind i. d. R.
– Termineinhaltung (Arbeitsschritte, Meilensteine, Endtermin)
– Überwachung der finanziellen Ziele (Budgets)
– Einhaltung personeller Ressoucen und Planungen (der Plan wird gern mal gesprengt)
– Kennzahlen aus dem Änderungsmanagement – Vor allem bei Neuentwicklungen werden erfahrungsgemäß aufgrund unrealistischer Planungen oder Fehleinschätzung der technischen Machbarkeit schnell mal ein paar Entwicklungsrunden mehr als geplant fällig. Die Entwickler lernen das irgendwie nie!
Zur Überwachung finde ich eine „Ampellösung“ mit entsprechenden Warnstufen und dazu definierten Maßnahmen ganz praktisch.
Zum Abschluss des Projektes sollte man sich die Zeit für ein ordentliches Projektreview gönnen. Erfahrungsgemäß gibt es aus Projekten immer interessante Lerneffekte.
Schauen wir uns doch mal die Bauprojekte der Bundesregierung an. Kaum ist der Grundstein gelegt, wird alles massiv teurer und sprengt sämtliche Pläne. Die lernen es nie und benehmen sich bei jedem Neubau, als ob sie das erste Haus ihres Lebens bauen würden.
Schöne Grüße
Vivian
Hallo zurück, Frank,
Du: „Zumindest intern gibt es aber noch andere, interessante Größen“
Sicher. Die habe ich Denkfauler kurz abgehandelt mit „hausinterne Vorschrift“.
Denn wenn keine Vorschrift, nicht wenigstens ein Punkt in einem Protokoll, dann opfere ich dafür keine halbe Arbeitsstunde.
So weit kommt das noch – erst „reiten Qualitäter auf Vorschriften und VA’s herum“, und dann verlangen sie noch die Befolgung nicht schriftlich niedergelegter Vorschriften.
Ciao
Wolfgang HornP.S. Erläuterung der Denkfaulheit, die ich meine: Der kürzeste Weg von der Frage/Aufgabenstellung zur umsetzbaren Antwort. Insbesondere Vermeidung von mentalen Zirkelschlüssen und mentalen „Sumpfwegen“, in denen die Gedanken vor Schwammigkeit stecken bleiben oder sich verlieren.
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