QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Prüfpläne
-
AutorBeiträge
-
Guten Morgen,
wir haben uns nach monatelangen zähen Verhandlungen, endlich zu einer neuen PMV-Verwaltungssoftware durchgerungen (der billigste Anbieter hat das Rennen gemacht).
Die Erstellung von eigenen Prüfplänen ist für mich mit diesem System sehr schwer und deshalb wollte ich mal ganz vorsichtig anfragen ob es nicht den ein oder anderen liebenswerten Menschen gibt, welcher seine Kalibrierverfahren unentgeltlich an mich weiterleiten würde…ich würde mich über jede Nachricht sehr freuen…
Vielen lieben Dank im voraus
mit freundlichen (Oster)-Grüßen
UweMoin Uwe,
wieviel und welche Prüfmittel verwendet Ihr? Es muss ja schon eine Menge sein, wenn dafür eine Software angeschafft wurde ;-)
Bis dann
Hallo,
bin (seit Neuestem) bei „Uns“ für die Überwachung von 5200 Messmittel verantwortlich. Alles dabei, von Grenzlehrdornen, GRL, Messschieber, Innen und Aussenmikrometer…Da wir in ca. 4 Wochen zur Zertifizierung anstehen, und ich so ein bißchen ins kalte Wasser geworfen worden bin, steh ich im Moment ein klein wenig vorm Hügelchen Arbeit, und wäre deswegen auch über jede Erleichterung (>Prüfpläne)mehr als dankbar. Aber ich will mal nicht zu sehr jammern…schönen Tag noch
Gruß
UWEHallo Uwe,
habt ihr nicht zwischen Mess- und Prüfmitteln unterschieden? Wenn ihr es noch nicht habt, solltet Ihr dieses unter Begriffe und Definitionen in euer Handbuch aufnehmen. Damit im Unternehmen die selbe „Sprache“ verwendet wird. Dadurch kannst du eine deutliche Reduzierung der Mess-/ Prüfmittel erreichen.
Der nächste Stolperstein wird wohl „Justierung, Kalibrierung und Normale“ sein.
Bis dann
Bin gerade dabei mich in einen dicken DinA4 WEKA Ordner ein zu lesen und mich mit der Materie zuminsdest theoretisch vertraut zu machen (hab mir auch die neue Din 10012 für sage und schreibe 100€ zugelegt…ein leichtest Verständnis für einige Begriffe ist also schon vorhanden ;-). Das Problem ist im Moment einfach die Zeit es gleich richtig zu machen…so bleibt mir jetzt nicht anderes übrig als erstmal die überfälligen Prüf- und Messmittel durch zu ziehen und dann erst hinterher etwas Stil an die Sache zu bringen.
Mein Vorschlag wäre mit den Mess-/ Prüfmitteln anzufangen die in der „Endkontrolle/ Abnahme“ verwendet werden. Sollten hier sehr viele verwendet werden, gibt es auch die Möglichkeit ein sogenanntes „Master“ zu verwenden, dieses Master unterliegt dann der „besonderen Sorgfalt“.
Für Meßschieber, Gliedermaßstäbe, Bügelmeßschraube etc. ist es sinnvoll irgendwo Parallelendmaße zu haben. Für das Innen- und Außenmikrometer würde ich ein Werkstück verwenden, welches mit beiden Geräten meßbar ist, es sollten dann die selben Werte ermittelt werden. Dieses Werkstück kann dann mit einem geprüften Meßschieber o.ä. überprüft werden, damit sich der Kreis wieder schließt.
Alle zu ermittelten Werte (ca. 5- 10 Stück über den möglichen Meßbereich), wie z.B. 0,1- 0,5- 1,0- 5,0 und 10mm trägst du als Sollvorgaben mit Toleranzen auf ein Formblatt ein, die ermittelten Meßwerte liegen dann innerhalb der Vorgaben, noch Datum und Unterschrift auf Formblatt, das Prüfmittel Kennzeichnen und nächstes Jahr wieder Prüfen. Sollten die Sollvorgaben nicht erreicht werden muss das Prüfmittel gesperrt, entsprechend gekennzeichnet und aus dem Verkehr gezogen werden.
Hilfreich ist auch ein Satz in einer Prozess-, Betriebs- oder Arbeitsanweisung, „dass die verwendeten Meßmittel vor ihrem Einsatz optisch auf Verwendungsfähigkeit zu Prüfen sind“.
Das sollte dem Auditor für die Erstzertifizierung genügen.
Hallo und Dankeschön erstmal für Deine „Mitarbeit“.
Vielleicht sollte ich mal nen kleinen Einblick in unser „Prüfmittelmanagement“ geben:
Also, ich habe hier ein kleines PM-Labor mit allen möglichen „Prüfvorrichtungen“ Normale usw. die teilweise in einem vom DKD zertifizierten Kalibrierlabor übergeprüft werden.
Die Rückverfolbarkeit auf ein Primärnormal ist also gewährleistet. Ich arbeite hier im Normalfall mit einem Längenmessgerät (TwinChek IBB Technology) das in meine PM-Verwaltung integriert ist (Kennwertermittlung…).
Worum es mir geht sind die nicht vorhandenen bzw. unvollständigen Prüfpläne aus unserer „alten“ PM-Software. Da ich jedem Messmittel einzeln einen Plan zuweisen muß, möchte ich bei dieser Gelegenheit gleich einen „Richtigen“ Kalibrierplan vorgeben um dann in Zukunft eine vernünftig nachvollziehbare Historie aufbauen zu können. Die beim Beuthverlag zu beziehenden Prüfpläne wären mit kleinen Abänderungen ideal, aaaber…relativ teuer (bei 30 verschiedenen Prüfmitteln multipliziert mit ca. 20€ pro Prüfplan). Die am häufigsten verwendeten (Messschieber, GLD, GRL, Innen+Aussenmikrometer, Endmasse, Nutenlehren…) würden mir im Moment schon reichen.
Angenehmes Wochenende
Gruß UWEHallo Uwe,
damit kann ich Dir leider nicht aushelfen, da wir in der chemischen Industrie andere Prüfmittel verwenden.
Schöne Ostern und bis dann
-
AutorBeiträge
- Sie müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.