Prüfanweisung Schichtdickenmessgerät2010-11-04T14:18:27+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Prüfanweisung Schichtdickenmessgerät

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  • Lump
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    Beitragsanzahl: 19

    Hallo zusammen

    Gibt es für Schichtdickenmessgeräte auch eine Prüfanweisung, so wie für z.B. Messschieber die VDI/VDE/DGQ 2618 Blatt 9.1
    In der die Maximal zulässige Abweichung (Fehlergrenze) vorgegeben wird, oder ist das Sache des Herstellers der einen das vorgibt?

    Danke schon mal für eure Hilfe :-)

    Es gibt zwei Standpunkte – meinen und den falschen!

    Michael
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1490

    Hallo Lunp!

    Wir lassen unsere Schichtdickenmessgeräte einmal pro Jahr vom Hersteller überprüfen. Das wurde bisher so akzeptiert. Für ein Gerät haben wir vom Hersteller ein Kalibrierset gekauft. Damit kann das Gerät überprüft werden. Wie oft und in welchem Umfang könnt ihr selber festlegen. Beispiel: jeden morgen und auf der Prüfliste dokumentiert. Vor jeder Messung, 1 x die Woche, etc. etc.

    Gruß
    Michael

    Lump
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 19

    Hallo Michael

    Danke schon mal für deine Antwort, so wie ihr verfahren wir auch mit dem Kalibrieren von unserem Schichtdickenmessgerät.
    Aber macht ihr auch die sogenannte R&R Untersuchungen an beschichteten Teilen?
    Macht das überhaupt sinn?

    Gruß Lump

    Es gibt zwei Standpunkte – meinen und den falschen!

    Michael
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1490

    Hallo!

    R&R? Run and Rate? Nö, machen wir nicht. Wir kontrollieren unseren Wareneingang und unsere Auftragsstärke. Dazu haben wir Vergleichstücke (selbstgemacht bzw. vom Gerätehersteller) und einmal im Jahr die Kalibrierung. Wurde bis jetzt von niemandem beanstandet.

    Gruß
    Michael

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766

    Hallo Lump,

    meinst Du eine Mess-Unsicherheitsuntersuchung (Gage R&R) oder eine Run@Rate- / Run at Rate-Untersuchung?

    Ich vermute mal ersteres, weil das mit einem Messgerät mehr zu tun hat. Da lautet die Antwort imho: Ja.

    Es ist bei wichtigen Merkmalen immer sinnvoll zu wissen, wie genau diese Merkmale gemessen werden können. Ein fähiges Mess-System (bestandene Prüfmittelfähigkeitsuntersuchung, Mess-Unsicherheit <30% und ndc>4) ist u. a. Voraussetzung um
    +mit SPC den Prozess gezielt überwachen und regeln zu können
    +zuverlässige Prozessfähigkeitswerte berechnen zu können
    +allgemein: aus Messreihen aussagekräftige Informationen zu bekommen

    Wenn die Mess-Unsicherheit zu hoch ist kannst Du den Prozess bzw. das Produkt nicht sauber messen und hälst eher ein Schätzeisen als ein Messgerät in der Hand.

    Viele Grüße

    Barbara

    _____________________________________

    Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
    (Ernest Rutherford, Physiker)

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