Prozessverantwortlicher die zweite2005-09-14T17:43:52+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Prozessverantwortlicher die zweite

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    Beiträge
  • beginner
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 32

    Hallo,

    ich komme von dem Thema einfach nicht los: Ist es sinnvoll bzw. möglich, einen Prozessverantwortlichen zu haben, der nicht weisungsbefugt ist, so also wenig Möglichkeiten hat, sein Anliegen (z.B. kontinuierliche Verbesserung) durchzusetzen?

    Freue mich auf eure Antworten.

    Gruß,
    beginner

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766

    Hallo beginner,

    möglich ist alles (Du kennst den Spruch mit den Pferden vor der Apotheke)… Sinnvoll ist das nicht, denn wenn ich den Kopf hinhalten muss, dann sollte ich auch etwas dafür tun können, wie groß meine Kopfschmerzen sind ;-)

    Viele Grüße

    Barbara

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Es gibt drei Arten von Menschen: Solche, die zählen können und solche, die nicht zählen können.

    QMarc
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 925

    Hallo beginner,

    die Frage ist, wie Du einen Prozessverantwortlichen definierst. Ist er nur für die richtige Beschreibung/Dokumentation im Sinne der 9001 verantwortlich oder soll er Prozessdesign betreiben können.
    Im letzteren Fall sollte er natürlich immer auch die Möglichkeit haben, den Prozess gestalten zu können, und damit weisungsbefugt sein.
    Kontinuierliche Verbesserung kann natürlich auch der QMB betreiben/antreiben, ohne Prozessbesitzer zu sein bzw. er wäre dann der Prozessbesitzer des übergeordneten KVP.

    Gruß aus dem Norden
    QMarc

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Hallo beginner!

    Erfahrungsgemäß: Kannst Du vergessen! Es ist zwar normal, daß ein Prozeßverantwortlicher nicht alle Teilschritte seines Prozesses voll im Griff hat, da man die Übereinstimmung von Organisation und Prozessen nie zu 100% schafft (dazu gibt’s auch zu viele Überschneidungen). Aber wenn nicht der, der im Tagesgeschäft den größten (oder wichtigsten) Teil des Prozesses regelt, auch die Verantwortung für „Design“ und Dokumentation hat, funktioniert es nicht.
    Was beim Thema Dokumentation auch gerne vergessen wird: Die Dokumentation ist nicht für den Auditor, sondern für die Mitarbeiter. Damit Neue sich schneller zurechtfinden, damit Standards nicht schleichend wegbrechen, damit gleiche Dinge gleich(und optimal) getan werden. Und daß sie dafür taugt, erreichst Du nur, indem Du haarklein vor Ort aufnimmst, wie das Geschäft wirklich abgewickelt wird. Und das geht auch nur dann gut, wenn man vor Ort sitzt.

    Schöne Grüße

    Frank Hergt

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Hallo Beginner,

    bei der ganzen Diskussion stellt sich für mich eine Frage:

    Willst Du Titel vergeben oder eine, der Realität entsprechende Dokumentetion erstelln?“

    Sollte letzteres der Fall sein (was ich dringen anrate, auch um die externen Audits ohne Hühnerhaufenzustände á la: „was muss ich noch mal sagen? Wofür bin ich zuständig? Wie war das noch mal?“ zu vermeiden), dann mach einfach eine Analyse wer die Prozessherrschaft hat und trag diese(n) als Prozessverantwortliche(n) ein.

    grüße,

    Tim Gerdes

    beginner
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 32

    Hallo an Alle,

    vielen Dank für eure Antworten.
    nein, ich möchte keine Titel vergeben. Ich nehme die ganze Sache sehr ernst, habe aber meine Informationen nur aus Büchern. Gerade das Thema „Prozessverantwortlicher“ macht mir Kopfzerbrechen, denn diese Rolle scheint wirklich interpretierbar zu sein …
    Ich bin wirklich sehr dankbar, hier Ansprechpartner gefunden zu haben.

    Gruß,
    beginner

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