Prozesskostenrechnung2008-02-20T10:41:41+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Prozesskostenrechnung

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  • Dom
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 6

    Hallo allerseits,

    ich befinde mich seit letzter Woche in meiner Diplomarbeit, die ich im Bereich Qualitätsmanagement schreiben werde. Ganz unerfahren bin ich in diesem Bereich nicht mehr, allerdings wurde nun eine Aufgabe gestellt, an der ich irgendwie zweifle.
    Ausgangssituation ist ein Versandkatalog (z.B. Quelle, etc.)für den Mitarbeiter in ihrer Funktion als „Produktmanager“ Artikel einkaufen. Ihnen fehlen hierbei jedoch die Kosten, welche ein Artikel in der Warenannahme, Veredlung, Ettiketierung, Einlagerung, etc. also noch intern in der Logistik verursacht. Abhilfe soll eine Prozesskostenrechnung schaffen, die diese Kosten pro Artikel transparent machen soll.
    Bei meiner Recherche bin ich auf sehr viel Kritik an dieser Methode gestoßen (z.B. http://www.bwl-bote.de/20041110.htm )
    Nun meine Frage: Hat hier schon jemand Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt und kann mir vielleicht eine Hilfestellung geben ?
    Vielen Dank und lieben Gruß

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Hallo Dom!

    Erfahrung: Ja. Verzweiflung: Ebenfalls ja. Genau wegen der Probleme, die in dem Artikel angesprochen werden. Einzige Abhilfe, die ich mir in Deinem Fall vorstellen könnte: Sinnvolle Produktgruppen bilden und für die jeweils einen Pi*Daumen-Wert in die Rechnung einsetzen. Sollte ausreichen um zu verhindern, daß unnötig interner Betrieb verursacht wird. Und das dürfte ja das Ziel sein.

    Schöne Grüße

    Frank

    „There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)

    Dom
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 6

    Also ist es sinnvoll, in bestimmten Bereichen die Prozesskostenrechnung anzuwenden und in anderen Bereichen, in denen es zu weit gehen würde eine normale Gemeinkostenschlüsselung zu verwenden?
    In diesem Fall müsste ich mich zuerst mit einer sinnvollen Einteilung der Prozesse in diese beiden Methoden beschäftigen, richtig?

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Hallo Dom!

    Ganz einfach: Stell‘ Dir bei jeder Datenerfassung die Fragen:
    – Was will ich erreichen?
    – Was bringt das der Firma (letzendlich immer in Euro)?
    – Was kostet mich das?
    Und dann kannst Du eigentlich die klassische ROI-Rechnung machen um zu sehen, ob der Aufwand lohnt. Es gibt immer die Fälle, bei denen das Risiko für den Weiterbestand der Firma zu groß ist, wenn man keine Daten erhebt. Und Du wirst oft Gewinn und Kosten schätzen müssen. Aber letztendlich ist das das Kriterium.
    Notfalls fang‘ mit Deinem Bauchgefühl an. Wenn alle über den Aufwand an einer bestimmten Stelle jammern, ist meistens Feuer hinter dem Rauch.

    Schöne Grüße

    Frank

    „There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)

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