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Hallo an alle QM’ler,
ich habe eine kurze frage bezüglich das QMH ich habe inzwischen eine Prozesslandkarte erstellt und die Schlüsselprozesse abgebildet sowie die einzelnen Prozesse z.B. Entwicklung, Wartung usw..
Meine frage wäre wo kann ich die Prozesse am besten im QMH unter bringen? Bei Unternehmensübersicht oder besser ein extrakapitel mit den Prozessen des Unternehmens anlegen.Ich bedanke mich im vorraus.
Newhallo new,
in vielen Handbüchern sieht man die Prozesse als Teil der Kapitel. wir haben die Prozesse aber in den Anhang gesteckt und verweisen in den einzelnen Kapiteln nur darauf.
medi
AnonymGast27. April 2006 um 10:09 UhrBeitragsanzahl: 2122Hallo New,
da gibt es unterschiedliche Ansätze und Präferenzen.
Ich z.B. bin der Meinung, daß die Prozessbeschreibungen der zentrale Aspekt des QMHs sein sollte. Ich halte es für am besten, wenn der Mitarbeiter seinen Prozess im QMH sucht und dann die daran angehängten mitgeltenden Unterlagen dann einsehen kann.
Es gibt aber auch andere Sichtweisen, wie z.B. die von medi12.
Letzen Endes ist es Eurer Phantsie überlassen und wichtig sind nur zwei Dinge: 1. Ist das QMH übersichtlich und richtig und 2. wird es von Den Mitarbeitern genutzt.
Grüße
Hallo medi12 und Tim,
danke für eure Antworten also gibt es keine vorgabe wie und wo die Prozesse abgebildet werden sollen. Wenn wir es übersichtlich darstellen und das QMH nicht so DICK wird dann wird es auch von den Mitarbeitern gelesen.
Danke nochmals für eure Mühe.
Hallo New,
Die Abbildungen würde ich nicht ins QMH stellen, sonst musst du bei jeder Veränderung das ganze QMH aktualisieren. So wie Medi 12 es beschrieben hat, ist es praktischer mit einem Verweis im QMH auf die Prozessdarstellungen.Grüsse
evaAnonymGast27. April 2006 um 15:58 UhrBeitragsanzahl: 2122Wie gesagt, Ansichtssache.
Ich verfechte die Idee eines zentral gepflegten, elektronbischen QMHs, daß immer aktuell ist.
Vielen dank an alle ich werde versuchen eine lösung angepasst auf unser unternehmen zu finden.
Trotzdem vieloen dank für die TippsHallo New, hallo Tim
wir haben auch ein elektronisches QMH. (Allerdings ist dies leider trotzdem nicht immer stets aktuell ;-)
Die Aufteilung in QMH und separate Verfahrensanweisungen und Arbeitsanweisungen hatte bei uns eher praktische Gründe, die unserem Freigabeprozedere entspringen.
So müssen wir nicht bei jeder Detailänderung das ganze QMH der Geschäftsleitung zur Freigabe vorlegen.
LG
EvaAnonymGast2. Mai 2006 um 13:47 UhrBeitragsanzahl: 2122Verstehe ich nicht.
Wenn ein Prozess geändert wird, kannman den doch separat freigeben. Unabhängig davon, wie der im QMH organisatorisch untergebracht ist.
Ihr legt doch, so wie es aussiehtjetzt auch der GL die Prozesse vor, die geändert werden. Wo liegt der Unterschied, wenn man ein „komplett-QMH“ hat, welches im Intranet liegt. Es wird der GL ein Link gegeben,d er zum geänderten Bereich führt und die gibt dann diesen frei (oder nicht).
Ich versuche QMHs aufzubauen, die ein Prozessmodell als zentralen Bestandteil haben, weil ich damit den Verwaltungs- und Pflegeaufwand minimieren möchte.
Hi,
also bei uns im Unternehmen gibt es auch die möglichkeit das QMH über das Intranet den MA zugängig zu machen aber wie es aussieht wird es „vorerst“ in Papierform da sein. Gibt es unterschiede wegen Prozessabbildung ob es elektronisch oder papierform ist? Ist der aufwand bei elektronischen QMH’s geringer?
Gruß newHallo
Wir haben nur eine Prozessübersicht im Handbuch drinnen. Im Handbuch wird ein Verweis auf die detaillierteren Darstellungen in den Verfahrensanweisungen gegeben. So wird jeder Ebene nur die dort relevanten Änderungen bei Bedarf vorgelegt. Das Handbuch dient wirklich nur als Übersicht und Einstieg – ich finde die „Pyramidenidee“ in dieser Hinsicht recht gut.
AnonymGast3. Mai 2006 um 11:39 UhrBeitragsanzahl: 2122Hallo,
ich halte elektronisch für erheblich unaufwendiger.
Alleine schon, weil sich die Lenkung der Dokumente erübrigt (außer bei Produktionsunternehmen, wo Mitarbeiter Ausdrucke z.B. direkt an en Maschinen haben müssen).
Wobei ich auch schon in einigen Unternehmen gesehen habe, daß die Terminals aufgestellt haben, wo jeder MA sich schlau machen kann. Zusammen mit einer geeigneten Motivationsmethodik (nein, nicht auf der Basis von Überwachung und Druck) funktioniert das da super.
Der ganz große Vorteil für mich ist, daß ich nicht riesige Mengen von Papier pflegen und archiviern muss, die (alleine schon aufgrund des Umfanges) eher nicht wirklich gelesen werden -Wobei ich hier niemandem etwas untestellen möchte, aber es gibt da schon Erfahrungswerte.
Letzten Endes aber ist für mich das stärkste Argument, daß ein Aufbau über eine Prozessdarstellung, hin zu angehängten Dokumenten wie AAs dafür sorgt, daß der Mitarbeiter 1. die Verfahrensanweisungen (denn nichts anderes ist die Prozessdarstellung) zur Kenntnis nimmt und 2. er durch die einheitliche Darstellung in die Lage versetzt wird, „über den Tellerrand“ des eigenen Prozesschritts hinauszuschauen. Dadurch wird z.B. häufig klar, was andere mit dem Ergebnis der eigenen Tätigkeit tun und warum eine bestimmte Tätigkeit wichtig ist.
Außerdem wird etwas anderes vermieden, was auch im Zusammenhang mit „Unternehmensleitbildern“ häufig zu beobachten ist und das auch hier im Forum gerne mal wieder angesprochen wird: Nämlich daß ein Berater ins Haus geholt wird, der irgendwas nettes und professionell klingendes Formuliert und niederschreibt, was denn mit mehr oder großem Brimborium offiziell verabschiedet und in Kraft gesetzt wird und dann der Realität mehr oder minder im Wege steht.
Man kann da manchmal fast schon von einem Qualitätsmanagementvierkampf reden: Entwerfen, in Kraft setzen, bezahlen, verdrängen/erdulden.Wie gesagt, ich möchte hier keinem zu nahe treten und bin mir auch der Tatsache voll bewusst, daß es papierbasierte Systeme gibt, die tadellos funktionieren sowie elektronische, die den Rechner nicht wert sind, auf dem sie laufen.
Hallo Tim,
kann aus meiner eigenen Erfahrung und Gesprächen mit anderen Kollegen dem Qualitätsvierkampf nur zustimmen – leider schreitet diese Art der Systemimplementierung immer weiter voran. Aber es gibt auch noch Ausnahmen!!!!
Wir haben unser System komplett als Intranetlösung aufgebaut. Die Vorteile hast du schon benannt. Ich kann jedem nur dazu raten, da es das Leben wirklich leichter macht und man mehr Zeit für andere QM-Aufgaben gewinnt. Unsere Prozesslandkarte ist auf Handbuchebene angesiedelt, da wir glauben, dass sie dort hingehört. Unterprozesse wie z.B. die einer mehrstufigen Fertigung können dann über den Kernprozess Fertigung abgerufen und eingesehen werden. Alle Unterdokumente sind mit den entspr. Prozessen verlinkt.
Positiver Nebeneffekt: die Mitarbeiter schauen auch über den Tellerrand und sehen sich die anderen Prozesse bzw. Arbeitsinhalte an. Das trägt dazu bei, dass keiner mehr meckert, wenn z.B. die Prüfzeiten lange dauern, es gibt halt Prüfungen, die ihre Zeit benötigen und das kann er im System einsehen.Wie gesagt, wer die Möglichkeit hat, sollte dazu übergehen!
IsoMan
AnonymGast4. Mai 2006 um 11:21 UhrBeitragsanzahl: 2122Hallo IsoMan,
schön zu hören!
Insbesondere, weil es mal von einem Anwender kommt und nicht, wie im meinem Fall, immer nur vom Berater, der ja sowieso immer nur behauptet, daß alles anders funktionieren muss, weil er damit sein Geld verdient.
Das was Du beschreibst („Unsere Prozesslandkarte ist auf Handbuchebene angesiedelt, da wir glauben, dass sie dort hingehört. Unterprozesse wie z.B. die einer mehrstufigen Fertigung können dann über den Kernprozess Fertigung abgerufen und eingesehen werden. Alle Unterdokumente sind mit den entspr. Prozessen verlinkt.“) klingt zu 100% nach dem, was ich auch befürworte.
Beste Grüße,
Tim
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