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Hallo zusammen,
ich will in der nächsten Woche eine Prozessanalyse durchführen. Wie seid Ihr mit dieser Thematik umgegangen.
Ich habe vor die Prozessanalyse folgendermassen umzusetzten :
1. Sitzung mit dem Prozessverantwortlichen
und den Prozessbetreffenden (Bsp.
Vertriebsprozess – der gesamte Verkauf)1.1 Grundlagen vermitteln (Ziele dieser Prozessanalayse, was soll das ganze, …)
1.2 Vorstellung Ergebnis einer Prozessanalyse, anhand einer meiner eigenen Prozesse für die ich Verantwortlich bin (-> Prozessbeschrieb – Verantwortlichkeiten – mitgeltende Dokumente, etc.)
1.3. Einteilung in Teilprozesse
1.4. Erarbeiten des Ablaufes dieser Teilprozesse (Wer macht wann, was und wie ?)
1.5. Welche Inputs und Outputs zu anderen Prozessen1.6 Die notwendigen weiteren Massnahmen (Kennzahlen, Messgrössen, Ziele, etc.) werde ich mit dem Prozessverantwortlichen seperat besprechen und dieser wird dann das Ergebnis selbst den Prozessbeteiligten in einer nächsten Sitzung vorstellen.
Was haltet ihr von dieser Vorgehensweise ???
Welche Erfahrungen habt Ihr schon gemacht ?Ich wäre froh, wenn ich ein paar Antworten zu dieser Thematik bekäme, da wie mein Benutzername schon beschriebt ich nicht sehr viel Erfahrung in diesem Gebiet aufzeigen kann.
Besten Dank
Gruss
QMNEWHallo QMnew,
kannst du mir kurz erklären, was dein endgültiges Ziel dieser Prozessanalyse sein soll? Was willst du damit erreichen, erzielen?
Gruß msb
rem difficilem aggredi
Hallo msb,
Ziel dieser Prozessanalyse ist prinzipiell die Prozessbeschreibung (d.h. wie ist unser IST- Zustand – Ablauf, welche Dokumente werden verwendet), etc. und natürlich daraus Verbesserungen zu erkennen. Werden die vorhandenen Dokumente genutzt, etc.
Durch die Einbeziehung möglichst vieler Mitarbeiter erreiche ich meiner Meinung auch bei den Teilnehmenden, dass QM nicht nur ein grossen Haufen Dokumente beinhaltet, sondern QM Sinn macht.
Gruss
QMNEwAnonymGast27. April 2006 um 10:04 UhrBeitragsanzahl: 2122Hallo Qnew,
Zu Deinem Punkt 1: Das würde ich anders machen.
So wie Du dsabeschreibst hätte ich etwas Angst, daß da eine riesige Menge Zeit verschwendet wird, weil Mitarbeiter beteiligungslos rumsitzen.
Ich würde eine Infoveranstaltung mit allen beteiligten machen, würde dann eine Sitzung mit den Prozessverantwortlichen machen (also den Abt.Leitern) und mit denen die Kernprozesse grob herausfiltern sowie die jeweils Prozesszuständigen (Top-Down)
Im nächsten Schritt würde ich Termine mit den Prozesszuständigen machen und das im vorherigen Schritt erstellte „Rahmenmodell“ bottom-up füllen.
Grüße
Hallo QMNew,
ich arbeite seit geraumer Zeit mit Prozessanalysen und kann nur positiv berichten. Kommt sogar im Top Management gut an, da hier gute Transparenz in die Geschäftsprozesse kommt und anhand der Kennzahlen die Prozessleistungen überschaubar werden. Zusätzlich wird hier den Prozesseignern oftmals erst wirklich bewusst, was ihre eigentlichen Aufgaben und Ziele sind. Die Sache muss nicht hochkomplizert sein, wichtig sind folgende Inhalte:
Klare Prozessbeschreibung; Definition der Eingaben; Definition der Ergebnisse; und nun sehr wichtg: die Festlegeung der Kennzahlen(sogenannte Indikatoren). Gute Hilfe leistet hier das sogennante „Turtle“ Diagramm.
GrußMarc
HAllo zusammen,
danke Euch für Eure Hinweise :
habe auch vor, das sog. Turtle Diagramm, wie es MarcS erwähnt hat zu verwenden. So wird die ganze Sache Transparenter.Die Problematik, die Tim Gerdes erwähnt hat ist mir durchaus klar. Deshalb bin ich auch am Zweifeln, ob ich lieber erst mit dem Prozessverantwortlichen die Teilprozesse der Kernprozesse erarbeite oder in der Gruppe ??
(Definition der KErn-, Unterstützung, Führungsprozesse haben wir bereits abgeschlossen).Wie seid Ihr damit umgegangen ? HAbt Ihr zuerst mit den Prozessverantwortlichen die Grundstruktur (Teilprozesse, Ziele, Kennzahlen etc…) erarbeitet und dann erst die Prozessbeteiligten miteinbezogen ? Oder umgekeht ?
Danke und Grüsse
QMNEWAlso ich bin wie folgt vorgegangen:
1.Bildung eines Kernteams (nicht alle Fachbereichem, aber die „alten Hasen“)
2. Brainstorming-alle Prozesse aufgelistet (Sammlung)
3. Sortierung nach a: Führungs und Steuerungsprozessen; b: Schlüsselprozesse (Kundenorientierte Prozesse)c: Unterstützungsprozesse
4. Jedem Prozess einen Prozesseigner zugeordnet
5. Bildung einer sogenannten Prozesslandschaft mit Interaktionen
6. Vorstellung der gesamte Sache an das gesamte Team mit Diskussion und Korrektur.
7. Feinschliff der Prozessanalysen mit Definition der Indikatoren direkt mit dem Prozesseigner.
Immer darauf achtgeben, dass es nicht zu kompliziert wird-einfache Darstellungen nach dem Motto: Keep It Smart and Simple
Dies soweit als Vorschlag,Gruß
Marc
Hallo zusammen,
als Ergänzung zum Thema Prozessanalyse folgender Hinweis:
Auch wissenschaftlich ist der Nutzen von gemeinschaftlich erarbeiteten Problemlösungen bewiesen. Im Vergleich zu den besten einzeln erarbeiteten Lösungen, schnitten Gruppen immer besser ab.
Ein Abstrakt der Studie ist unter http://www.wissenschaft-aktuell.de in der Ausgabe vom 24.04.2006 unter dem Titel „Problemlösen: Dreiergruppen sind leistungsfähiger als beste Einzelkämpfer“ nachzulesen.
Viele Grüße
Qmarc
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Unser Kopf ist rund, damit unser Denken die Richtung wechseln kann.Ein guter Hinweis QMarc – ich werde mich wohl für den Mittelweg entscheiden. Um
1. nicht soviel Zeit zu vergeuden und
2. möglichst viele Mitarbeiter einzubeziehen (Wissen)Werde mit dem Prozessverantwortlichen den Grobablauf + Ziele + Kenngrössen, etc. erarbeiten – den Feinschliff dann im Team.
Danke Euch für Eure Beiträge
Gruss
QMNEWHallo zusammen,
ich habe nun schon vermehrt von diesem Turtle Diagramm gelesen. Ich weiß allerdings nicht wirklich was es ist, auch durch googlen wurd ich nicht wesentlich schlauer. Würd mich sehr freuen, wenn mir jemand ein paar Infos oder sogar so ein Diagramm zur Verfügung stellen würde:-) …hab nämlich auch eine Prozessanalyse vor mir.Viele Dank und herzliche Grüße
AnnemarieIn unserem Haus haben wir das im Rahmen eines Wertanalyse – Projektes gelöst.
-Ziel / Zweck definieren
(Wird oft verwechselt)
Ziel: Wie ist es am Tage X – Forecast
Zweck: Warum das Ganze.-Ist-Aufnahme ( repräsentative stat. Erhebung )
-FMEA Analyse
-CE Diagramm
-Prozessmaping
-Brainstorming – Internetrech. -Benchmarking
(Wie machen es andere…)
-Szenarien bilden.
-Entscheidungsfindung mittels Matrix
-Roll-Out als Projekt.und ganz wichtig…
Zur Kontrolle was hat es gebracht !?
-Controlling kriterien für Folgejahre festlegen.
Genau überlegen was will ich messen..
Wie lassen sich Dinge messen ?
z.B. Kundenzufriedenheit… :-)
Sind schöne Themen für Diplomanten. Können einem viel Vorarbeit abnehmen.@Annemarie: Schau mal unter http://www.tuev-sued.de/prozessanalyse
Rainer
Schau doch mal bei Q4U rein.
Unter http://www.bb-sbl.de/downloads/vorlagen.html findest Du ein Schildkroetenbeispiel.Ansonsten wirst Du mit der Suchefunktion fündig. Wir hatten schon einige Male das Thema hier im Forum.
Kann ansonsten jemand Literatur zum Thema Tutle empfehlen? Das würde mich auch interessieren.
Viele Grüße
Qmarc
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Unser Kopf ist rund, damit unser Denken die Richtung wechseln kann. -
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