Protegees – was macht man mit ihnen?2007-07-02T12:41:07+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Protegees – was macht man mit ihnen?

Ansicht von 15 Beiträgen – 1 bis 15 (von insgesamt 15)
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  • Uhu
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 265

    Hi, Freunde der Lieferung und Leistung dessen, was zugesagt war,

    was nacht ein Teamleiter, wenn er in seinem Team eine Person hat, die protegiert wird von einer höheren Führungskraft – und dies auch noch ausnutzt.
    Ausnutzt in Form ausgelebter Faulheit, Renitenz und Petzerei?

    Zu einem schnellen Urtel am Wochenende die Urteilsbegründung:

    Der höhere Chef steckt selbst in einer Zwickmühle. Aber „fanmiliäre Bindungen“ oder gar „eine Leiche in seinem Keller“ hindern ihn, das zu tun, was er eigentlich selbst für richtig hält – wenn er eigentlich ein guter Chef ist.

    Solange das zu befürchten ist, darf der Teamleiter selbst nicht zum Whistleblower werden, sondern muß mitspielen.
    Aber auch sein höherer Chef muß auf die besondere Situation Rücksicht nehmen. Er wird das auch gern tun, weil es für ihn die beste Lösung ist.

    Eine große Gefahr für beide Chefs: Der Protegee verursacht Gegeneinander im Team des Teamleiters. Anzeichen: Vorwürfe, Ärger über Unfairneß („warum soll ich für mein Geld schuften, wenn der andere es auch trotz Faulheit bekommt? Soll ich für den gar mitschuften?“)
    Nachlassende Produktivität und Flexibilität sind unvermeidbare Folgen, der Schaden läßt sich allenfalls begrenzen.

    So etwas droht immer dann, wenn der notgeile Boss eine Verflossene unterbringen muß oder der Seniorchef seinen Junior oder einen Verwandten. Oder wenn der Boss tatsächlich eine Leiche im Keller hat.

    Dieser Velust an Produktivität und Flexibilität ist der Schaden, der auch mal einem Controller auffallen könnte, und dann sind der höhere Chef in mittlerer Gefahr und der Teamleiter in großer Gefahr.

    Gegenmaßnahmen:
    1. Mitspielen und den höheren Chef wissen lassen, daß man mitspielt, er täte das ja sicher nicht ohne Grund.
    Ihn in Hinblick auf die Produktivität und Flexibilität des eigenen Teams bitten, beim Protegee dafür zu sorgen, daß bitte auch er mitspielt – sich also zumindest bemüht, sich wie ein gutes Teammitglied zu verhalten.
    2. Dem eigenen Team signalisieren, „ist nun mal der Protegee, aber er wird sich bemühen“.
    3. Nach Petzerei die höhere Führungskraft bitten, petzerische Mitteilungen zu ignorieren, zumindest nicht im Interesse des Petzers zu verwenden. Wegen Verunsicherung des Teams.
    4. Bei guter Qualität des Mitspielens des Protegees darf er sich als vollwertiges Teammitglied fühlen, bei Verstoß gegen die Spielregeln gehört er nicht zum eingeweihten Kreis und wird an der „kurzen Leine“ geführt, so der Teamleiter die Leine der Vertrauenswürdigen länger lassen kann.

    Ciao
    Wolfgang Horn

    Yipp
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 186

    Hallo Wolfgang,

    es gibt diesen Protegee auch in anderen Unternehmen, unser „Rezept“ ist diese Leute mit „Sonderaufgaben“ zu beschäftigen, bei denen Sie nicht „kaput“ machen können. Also mit Projekten beschäftigen die sowieso nicht umgesetzt werden.

    Bis dann Yipp

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    In „Bullets over Broadway“ (Woody Allen) gibt’s auch einen interessanten Ansatz….

    monika.heinze
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 264

    die Stelle wechseln solange noch Zeit ist, alles andere ist vertane Zeit. Der Protegees hat immer Recht und du bist nicht qualifiziert genug. Früher oder später kegelt er dich aus dem Rennen. Kenne ich aus eigener Erfahrung. Ich bin seit Jahren raus, der Protegee hat immer noch die Stelle. Er informiert die Geschäftsleitung halt immer und gut und das gefällt.

    Monika

    Uhu
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 265

    Hi, monika,

    Du: „die Stelle wechseln solange noch Zeit ist, alles andere ist vertane Zeit.“

    Ja unter den Umständen, die Du beschrieben hast.
    Denn daraus lese ich: Die Führung nutzt ihn als Spitzel. Sie will das. Sie mißtraut den von ihr ausgesuchten oder geförderten Führungskräften.
    Ein schreckliches Signal an alle Wertschaffenden.

    Unter solchen Umständen kann aus guten Chefs nichts werden.
    Die Firma ist festgelegt auf Minderproduktivität und Minderergebnisse.

    Deshalb – Absprung, so bald wie möglich.

    Hi, Frank,

    wittere ich hier den Clou richtig?: „wird Cheech zum glühenden Kämpfer für die Qualität der Aufführung, und bedient sich dabei einer dem Mafiamilieu entliehenen, bis zum letzten gehenden Konsequenz.“

    Ciao
    Wolfgang Horn

    geändert von – Uhu on 02/07/2007 18:46:09

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Hallo Wolfgang!

    … denn was wäre QM ohne Konsequenz…

    Schöne Grüße

    Frank

    „There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo Wolfgang,

    was bezwecken Sie mit Ihrer Frage? Ich wette Sie kennen die Antwort bereits.

    Einem Protegee muss man immer das Gefühl geben, wichtig zu sein und ihm den von ihm erwarteten Respekt zu zollen. Am einfachsten ist es natürlich ihn mit scheinbar unglaublich wichtigen jedoch am Ende wirkungslosen Projekten zu beschäftigen. Wichtig ist hierbei jedoch, dass er nie zu der Einsicht gelangen darf, seine Arbeit sei umsonst.

    Es gibt jedoch auch subversivere Methoden.

    1. Man überträgt dem Protegee tatsächlich anspruchsvolle Aufgaben und definiert ein ganz klares und transparentes Ziel. Man nimmt ihn in die Pflicht und gib ihm die Chance Fehler zu machen. Denn wer selbst Fehler macht, wird kaum nach anderen mit Steinen werfen bzw. wird die Hemmschwelle durch den eigenen Misserfolg erhöht.

    2. Man nutzt den Protegee für seine Zwecke. Einen Mitarbeiter der nach oben petzt, kann man herrlich als Stille Post missbrauchen. Man muss ihn nur mit den Informationen versorgen, die man selbst nach oben tranportiert haben will. Nur die Zuverlässigkeit muss man gelegentlich immer wieder mal validieren.

    3. Integriert den Protegee hemmungslos. Behandelt ihn überaus korrekt, anständig und selbstverständlich immer höflichst. Das gibt kein Futter zum Petzen auf der persönlichen Ebene. Ladet ihn z. B. zum gemeinsamen Bowlingabend ein. Macht ihm Angebote, wo er nur schlecht nein sagen kann. Scherzmodus an: Wer erst mal nach zu reichlichem Alkoholgenuss von seinen Kollegen diskret nach Hause gebracht werden musste, ist anschließend meist deutlich zahmer. Scherzmodus aus.

    4. Wenn nichts mehr hilft, grenzt ihn aus und bietet ihm zusätzlich keine Angriffsfläche und macht die Arbeit nachweislich so gut wie nur möglich. Dokumentiert alles inkl. Vorgeschichte, was perspektivisch gegen das Team verwendet werden könnte. Vielleicht verliert er die Lust und lässt sich in eine andere Abteilung versetzen. Auch der Protegee muss die meiste Zeit des Tages mit euch verbringen. Auch er hat auf seine Weise das Bedürfnis nach Kommunikation und sozialer und beruflicher Anerkennung. Der Entzug sozialer und beruflicher Anerkennung findet sich häufig in Mobbingdiskussionen wider. Vielleicht gibt er auf, ohne dass jemand konkretes dafür verantwortlich gemacht wird.

    5. Eine weitere Möglichkeit ist es, ihn „nach oben zu loben“. Wie viele nutzlose Menschen sitzen auf Assistentenposten auf einer nutzlosen Stabsfunktion mit einem nebulösen Aufgabengebiet. Manchmal werden für diese Menschen, die dem Unternehmen eigentlich nichts nützen, die man jedoch nicht ohne Gesichtsverlust rauswerfen kann, extra Aufgabenfelder generiert, z. B. so etwas wie der „Beauftragte für externe Kommunikation“.

    Fakt ist jedoch, dass der Chef damit das Klima des Teams vielleicht sorgar des Unternehmens sehenden Auges vergiftet und der Mitarbeitermotivation einen herben Schlag verpasst.

    Gegen familiäre Verpflichtungen kann man nicht viel machen. Blut ist nun mal dicker als Wasser. Vielleicht hilft bei der Konfliktlösung jedoch ein völlig neutraler Moderator, der von beiden Seiten respektiert wird.

    Gegen die „Leiche im Keller“ kann der Chef nur selbst ankämpfen, indem er Farbe bekennt und sie mit Anstand bestattet. Es kommt jedoch immer auf die Konsequenzen an, die daraus resultieren und die der Chef bereit ist zu tragen.

    Schöne Grüße

    Vivian

    schimmy
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 74

    Hallo Wolfgang,

    habe um ein Zwischenzeugnis gebeten, Antwort:
    Nein
    Muss ich dass machen?
    Ich:Ja
    Dann habe ich Deinen Beitrag gelesen und per Mail weitergeleitet. Mal sehen was er sagt.

    Gruß
    PS. Ist schon interessant was so dazu gemailt wird.

    Uhu
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 265

    Hi, Vivian,

    nett, Sie auch hier zu finden.

    Sie: „was bezwecken Sie mit Ihrer Frage? Ich wette Sie kennen die Antwort bereits.“

    Eine Nachbereitung zu einem Gespräch auf dem Usertreffen. Js, meine Diagnose und Antwort hatte ich schon geliefert.

    Sie: „Einem Protegee muss man immer das Gefühl geben, wichtig zu sein und ihm den von ihm erwarteten Respekt zu zollen.“

    Dem stimme ich zu, wenn diese Person in menem Team ein Spitzel ist im Auftrag ihres Protektors, der zugleich einer meiner Bosse ist. Dann sehe ich den Spitzel als „verlängertes Ohr und Auge“ seines Herrn.

    Unter anderen Umständen würde ich die erst prüfen und dann antworten.

    Sie: „Am einfachsten ist es natürlich ihn mit scheinbar unglaublich wichtigen jedoch am Ende wirkungslosen Projekten zu beschäftigen.“
    Beschäftigungsablenkung – ja, kann im Einzelfall gut funktionieren, wenn jedoch auf Dauer und die Person ein Spitzel, wird der Boss einschreiten.

    Sie: „Man überträgt dem Protegee tatsächlich anspruchsvolle Aufgaben und definiert ein ganz klares und transparentes Ziel.“

    Das ist fast immer hilfreich und gut für das Team. Wenn er dann auch nicht mehr petzt, hat man aus einem „Geheimagenten“ einen Überläufer gemacht.
    Der trotzdem eine Quelle der Verunsicherung bleibt – für das ganze Team.

    Sie, Vivian: „Denn wer selbst Fehler macht, wird kaum nach anderen mit Steinen werfen bzw. wird die Hemmschwelle durch den eigenen Misserfolg erhöht.“

    Klar. Gegenseitige Leichen entwickeln eine hohe Bindekraft.

    Sie: „Einen Mitarbeiter der nach oben petzt, kann man herrlich als Stille Post missbrauchen.“

    Ja, den Spion mit Spielmaterial versorgen oder mit falschen Informationen.
    Deshalb braucht der Boss zwei Spitzel gleichzeitig – zur Überprüfung.

    Sie: „Integriert den Protegee hemmungslos. Behandelt ihn überaus korrekt, anständig und selbstverständlich immer höflichst.“

    Ist das nicht die Fortführung des Ersten?

    Sie: „Wenn nichts mehr hilft, grenzt ihn aus…“
    Durchaus auch ein Mittel – wenn die Umstände passen.
    Ist der Protegee ein kleiner Erpresser unseres gemeinsamen Bosses, dann stimmt der einem bißchen ’sozialer Folter'“ vielleicht sogar zu.
    Ist er aber Spitzel in dessen Auftrag, dann wäre diese Aktion Illoyalität gegen den Boss – die er abstellen wird.

    Sie: „…ihn „nach oben zu loben“.

    Leider nicht, wenn er Erpresser ist, und auch nicht, wenn er Spitzel ist.
    Aber wenn man ihm eine Arbeit anbieten kann, die so toll ist, daß er Erpressung oder Spitzelei einstellt, dann ist das Problem erst mal gelöst. Aber welcher Teamleiter kann das schon?

    Sie: „akt ist jedoch, dass der Chef damit das Klima des Teams vielleicht sorgar des Unternehmens sehenden Auges vergiftet und der Mitarbeitermotivation einen herben Schlag verpasst.“
    Danke.

    Sie: „…familiäre Verpflichtungen… Vielleicht hilft bei der Konfliktlösung jedoch ein völlig neutraler Moderator…“

    Nein. Weil die Ursache des Übels für den Moderator unerreichbar ist, kann er allenfalls eine blendende, quacksalberische Scheinlösung erreichen. Verschwendung von Honorar, Zeit, Engagement und Ruf.

    Nein, Whistleblowing mß unbedingt vermieden werden, unser Boss kann Aufhebens überhaupt nicht gebrauchen.

    Deshalb die leise Lösung unter vier Augen, damit der Boss nun konstruktiv mitspielt und seinen Protege im Interesse eigener Zahlen zum konstruktiven Mitspielen bewegt.

    Ciao
    Wolfgang Horn

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo Wolfgang,

    ich nehme nach den Reaktionen an, es geht um Schimmy?

    Wenn man um ein Zwischenzeugnis bitten muss, dann ist der Karren wohl schon fest gefahren.

    Wenn ein für mich wertvoller Mitarbeiter plötzlich ein Zwischenzeugnis verlangt, wäre das für mich Chef ein äußerst kritisches Warnsignal. Ich würde den Mitarbeiter zum Gespräch laden und würde alles versuchen seine ehrlichen Gründe zu ermitteln und den Konflikt positiv zu lösen … … aber das würde ich tun.

    Die Frage ist, wie bwertet dies Schimmys Chef?

    Bei einem Gespräch unter vier Augen muss man einkalkulieren, dass man als Arbeitnehmer möglicherweise mit einer Vereinbarung zur Trennung herauskommt.

    Man muss damit rechnen, dass der Chef trotz ehrlichster Einsichten, trotz größten Bedauerns nicht über seinen Schatten springen will oder kann, weil er meint sein Gesicht zu verlieren. Manche sind bereit, dafür sehr hohe Risiken einzugehen. Einer meiner ehemaligen Chefs hat auf diese Weise innerhalb sehr kurzer Zeit mehrere sehr gute und vor allem nicht kurzfristig ersetzbare Mitarbeiter verloren. Diese Entwicklung hat wiederum den Weggang weiterer Mitarbeiter bewirkt.

    Das vorbeugende Winken buchstäblich mit Geldscheinen hat da zu meinem Erstaunen überhaupt nicht geholfen. Man ist meist erst schlauer, wenn das Kind tatsächlich in den Brunnen gefallen ist.

    ****Deshalb die leise Lösung unter vier Augen, damit der Boss nun konstruktiv mitspielt und seinen Protege im Interesse eigener Zahlen zum konstruktiven Mitspielen bewegt.****

    Das ist mir zu schwammig. Ich halte es für ganz wichtig, einen kausalen und objektiven Zusammenhang zwischen dem Verhalten des Protegees und den damit verbundenen Nachteilen herzustellen. Entsprechende monetäre Kennzahlen für mangelnde bzw. sinkende Motivation der übrigen Teammitglieder zu ermitteln, halte ich für schwierig. Bei dem Problem handelt es sich um Softfacts, die sich nur schwer objektiv in Zahlen abbilden lassen. Die Gefahr ist groß, dass mangelnde Motivation und Arbeitsleistung des Teams ganz schnell auf den Teamleiter zurückprojektiert werden. Man muss sich gut überlegen, wie man sich eine Faktenbasis schafft.
    Man muss sich die Frage stellen, was empfindet der Chef als die größere Gefahr: Sich vom Teamleiter zu trennen oder den Protegee unter Druck zu setzen?

    Ist als Alternative eine Palastrevolution des gesamten Teams denkbar? Das muss nicht unbedingt zum Erfolg führen, aber ein ganzes Team ist deutlich schwieriger zu entlassen. Fakt ist jedoch, nach gescheiterter Revolution ist die Motivation des Teams auf dem Nullpunkt.

    Wir haben vor einigen Jahren über ein ähnlich gelagertes Thema diskutiert.

    Man muss sich heute als Arbeitnehmer überlegen, was man bereit ist für seine Ideale zu opfern. Eine Alternative ist auch, sich mit der unangenehmen Situation so lange zu arrangieren, bis man tatsächlich einen neuen Job hat und möglichst unbeschadet herauskommt. Heldentum wird von Personalern nicht gerade honoriert.

    Zu guter letzt:
    Wenn der Chef durch den Protegee erpressbar ist und der Protegee diese Macht ungeniert ausnutzt, der Chef dies fortwährend duldet, dann hat man eigentlich keine Chance. Dann sind die Machtverhältnisse im Unternehmen völlig aus dem Ruder gelaufen. Wenn der Chef nicht gerade der Eigentümer der Firma ist, muss er selbst damit rechnen, vom Protegee irgendwann aus dem Rennen gekegelt zu werden. Denn der Protegee wird seine Macht ausnutzen, um sich selbst in eine bessere Position zu rücken.

    Da fällt mir beim Schreiben des letzten Absatzes noch eine Alternative ein: Wenn man weiß, wo die Leiche des Chefs im Keller liegt, könnte man nach Lösungen suchen, die Leiche mit Anstand zu bestatten und den Protegee gemeinsam abzusägen. Schon mal über Möglichkeiten nachgedacht?

    Viel Glück

    Vivian

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Hallo Vivian!

    Zwischenzeugnisse: Als gefahrenbewußter Qualitäter, der beim *********-Bingo auch schon mal mit „Risk-Management“ gewonnen hat, habe ich mir auch und gerade von sehr guten Chefs in guten Zeiten alle 3 bis 5 Jahre ein Zwischenzeugnis ausstellen lassen. Man weiß nie, wofür man’s brauchen kann….

    Schöne Grüße

    Frank

    „There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)

    IsoMan
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 421

    Hallo Vivian,

    auch ich lasse mir alle 4 – 5 Jahre ein Zwischenzeugnis ausstellen, da man in der heutigen Zeit mit den vielen internationalen Geschäftsbeziehungen nie weiss, ob der Chef nicht mal mit dem Flieger vom Himmel fällt o. ä..
    Natürlich gibt es auch alle Jahre ein Personalgespräch, bei dem Leistungen und Ziele analysiert bzw. vorgegeben werden, dies ersetzt aber nicht ein Zwischenzeugnis.

    IsoMan

    Uhu
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 265

    Hi, Vivian,

    Du: „Die Frage ist, wie bwertet dies Schimmys Chef….?“

    Deine Bedenken sind natürlich richtig.
    All das können wir nicht wissen. Niemand kann es besser wissen als der Fragesteller.

    Dem wir ansonsten so viel Kompetenz und Fingerspitzengefühl unterstellen dürfen, wie es ein Qualitäter nun mal braucht.

    Ein bißchen Rat macht Sinn, wenn er Zusammenhänge einbringt, die vorher im „Starren des Karnickels auf die Schlange“ :-) vernachlässigt wurden.
    Anleitungen zum Handeln aber machen keinen Sinn, wenn sie zur Bevormundung werden.

    Da ist die Fernberatung per Internet einfach am Ende und die Menge der gutmeinenden Ratgeber wandelt sich zu den vielen Köchen, die gemeinsam einen Brei kochen wollen.
    Bei einem Gespräch unter vier Augen muss man einkalkulieren, dass man als Arbeitnehmer möglicherweise mit einer Vereinbarung zur Trennung herauskommt.

    Aber natürlich Danke für Deine Ansichten aus Deiner Erfahrung.

    Ciao
    Wolfgang Horn

    monika.heinze
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 264

    Zwischenzeugnis konnteste bei meinem früheren Arbeitgeber auch bekommen, war nie ein Problem, nur damit bewerben kannste vergessen, weil er da nur blabla reinschreibt. Nichts falsches wo de vielleicht noch gegen an gehen könntest, nein einfach nur ein mieses Zeugnis. Auch so verhindert man das die Leute wechseln und geht dem Gespräch hübsch aus dem Weg. Mitarbeitergespräche gabs auch, weil man ist ja zertifiziert und kümmert sich, aber die fielen immer so aus: „ich hab Sie mal so und so bewertet, sieht doch gut aus und in dem Punkt hab ich mal etwas schlechter gewertet, können ja nicht nur positives bringen, sonst gibts nichts mehr zu verbessern.“ Fertig, aus.

    Monika

    IsoMan
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 421

    Hallo Monika,

    du must ja durch die Hölle gegangen sein!

    Da muss ja jeder neue Job ein Paradies auf Erden sein. Aber passe bitte auf, dass du nicht zu hartherzig wirst, jeder Chef muss sich an seine neuen Führungskräfte genauso gewöhnen, wie diese sich an ihn gewöhnen müssen.
    Aus deinen Postings lese ich so ein bischen heraus, dass du mittlerweile keinem mehr eine echte Chance zur Besserung gibst – das kann i.d.R. nur Kontraproduktiv sein.
    Vielleicht liegt es auch an meinem Alter, dass ich diese ganze Geschichte viel gelassener sehe als andere und jedem zunächst einmal sehr offen, im Sinne von Chancen geben, begegne.

    IsoMan

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