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Hallo zusammen,
wir verbauen elektronische Bauteile von Firmen, die nicht nach TS zertifiziert sind.
Das fertige Endprodukt geht an die Automobilindustrie. Kanns da evtl. Ärger geben ?Hallo Albert,
seid ihr selber nach TS zertifiziert? Seit wann?
Ärger geben durch wen? Kunde? Zertifzierungsauditor?Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
Hallo msb,
wir sind selber als Tier 1 nach TS zertifiziert. Ich dachte, es könnte Probleme geben mit unseren OEMs. Auch bei Reaudits. Praktisch gab und gibt es keine Probleme, aber ich kenn das Regelwerk von TS nicht so genau. Nicht das wir eine Abweichung kassieren..Hallo!
Die TS fordet eine Entwicklung der Lieferanten nach TS 16949 aber auch, das ihr nur Lieferanten mit DIN ISO Zertifizierung einsetzt. (Ausnahmen nach Absprache mit Kunden möglich!)
Fragen:
1) Sind eure Lieferanten nach irgendwas zertifiziert (DIN ISO)?
2) Gibt es Vorgaben zum Thema Qualität (Prüfpläne, QSV, Archivierungsvereinbahrungen, etc.)
3) WE Prüfung vorhanden und dokumentiert?
4) Auswahl der Lieferanten festgelegt und Liste der zugelassenen Lieferanten vorhanden und eingehalten?
5) Lieferantenaudits durchgeführt?Du siehst, das vieles zu Regeln ist, ob das so ist solltet ihr prüfen.
Gruß
MichaelZitat aus TS:
„Falls nicht anders vom Kunden festgelegt, müssen Lieferanten … nach ISO 9001:2000 zertifiziert sein“.
Gruß, qtoeter
Wenn Du redest, muss Deine Rede besser sein, als es Dein Schweigen gewesen wäre.
(Arabisches Sprichwort)Hallo Albert,
Michael hat schon gut ausgeführt, auf was du alles achten musst.
Dieser Punkt in der TS ist sehr strittig, da viele OEM’s Schwierigkeiten haben, kleinere Lieferanten so hinzubekommen, wie die Norm es fordert. D.h. jeder Auditor und Insider weiß um die Problematik.Du musst, wie Michael aufgezeigt hat, alles tun, das dem Fragesteller zeigt, dass ihr bemüht seid, den Lieferanten so zu qualifizieren, dass er nach einem gewissen Standard produziert und seine Qualität nicht ein Zufallsergebnis ist.
Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
Salve Albert,
wie qtoeter schreibt, bist du schon einen großen Schritt weiter, wenn deine Lieferanten nach DIN ISO 9001 zertifziert sind.
Sind sie das?Qualitatus
Hallo Albert und alle anderen Q-ler,
es gibt auf unserer Welt einige, auch ganz große, Lieferanten, welche ganz viele, wunderschön eingerahmte Zertifikate an der Wand im gestylten Empfangsraum hängen haben!
Aber das wars auch schon!
Die Qualität der Produkte und auch der Umgang mit seinen Kunden lassen oftmals viele Wünsche offen.
Und da gibt es aber noch Lieferanten, welche zwar relativ klein sind, keine repräsentative Empfangshalle mit Zertifikaten an der Wand haben…..aber die QUALITÄT stimmt dennoch gesamthaft!
Aus wirtschaftlichen Gründen können sich kleinere Unternehmen ofmals nicht so aufstellen, wie es die Norm fordert. Trotzdem stimmen die Abläufe und das Ergebnis.
Warum in aller Welt soll ein OEM oder Tier1 -Unternehmen solche kleine, aber feine Lieferanten von der Liste „zugelassene Lieferanten“ nehmen, nur weil er nicht zertifiziert ist????
Bislang konnte ich jeden Kunden von uns davon überzeugen, dass wir uns nicht von den „Unzertifizierten Lieferanten“ trennen wollen und können.
Durch die entsprechende Nachweisführung, dass auch solche Lieferanten ausgezeichnete Perfomance abgeben und in der Lieferantenbewertung (ppm, Preis, Liefertermine, Invovation, Zusammenarbeit usw.) immer mit A bewertet worden sind, wird jeder Kunde verstehen, warum hier kein Zertifikat notwendig ist.Im Übrigen, namhafte Autohersteller haben auch OEM-Lieferanten ohne jegliche Zertifizierung und sind damit hoch zufrieden.
Ein Wechsel von einem nicht zertifizerten zu einem zertifizierten Unternehemen stellt immer ein Risiko dar, kostet letztendlich Zeit, Geld und Nerven.…und keiner kann eben garantieren, dass der „Zertifizerte“ letzendlich auch der „Bessere“ ist.
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hallo Albert, noch ein Nachtrag!
Wenn Lieferanten nicht nach TS oder DIN ISO zetifiziert sind, dann vereinbare doch mit ihnen einen Zeitrahmen. Dann hat jeder was schriftliches und alle sind zufrieden. Eine Zertifizierung nach DIN ISO kann ja 2 Jahre dauern. Der nächste Schritt (TS) noch mal 2 Jahre. Und was in 4 Jahren ist weiß doch eh keiner. Dieses Verfahren wurde bisher immer akzeptiert. Zwar war allen klar das
man das wieder verschieben kann, aber das weiß ja keiner im vorraus. Ubrigens kann dich keiner zwingen einen nichtzertifizierten Lieferanten zu sperren. Vorraussezung: Die Qualität stimmt. Denn damit würde die Lieferkette unterbrochen und den Schuh zieht sich keiner an.Gruß
MichaelHallo Michael,
eben gegen dieses Nachschieben der TS wehren wir uns, weil es
1. nur Geld vernichtet,
2. die Qualität eben nicht besser macht wie sie schon ist und
3. wir für unser Unternehmen daraus keinen Vorteil ableiten können.
Wie Qualyman bereits sagte, ein gelebtes 9001 bringt ja auch gute bzw. sehr gute Ergebnisse und damit eine sehr gute Performance beim Kunden. Der Kunde hat es also schwer uns in diese Richtung zu drängen.IsoMan
Hallo!
Wieso Kunde?
Die Zertifizierungsgesellschaft ist da viel schlimmer. Ohne Nachweis das was geschieht, kann daraus eine Hauptabweichung werden. Nicht beim ersten mal vielleicht, aber immerhin. Die TS hat ihre Vorgaben und die werden vom Zertifizierer geprüft. Ich weiß das ein TÜV in Deutschland in der ersten Jahreshälfte massenhaft Abweichungen geschrieben hat, weil der VDA mal wieder mit den Ketten gerasselt hat. Da hast du als Unternehmen, keine Chance gegen. Also vereinbart doch was mit euren Lieferanten und ihr habt das Problem aus der Welt.
Gruß
MichaelAber Hallo –
Ihr schleicht hier alle rum, wie die Katze um den heißen Brei und versucht, Forderungen der Normen zu umgehen oder den bösen Zertifizierungs-Auditoren anzulasten.
Es ist nach –zig Jahren müßig, über das Thema Sinnhaftigkeit der Zertifizierungen nun erneut zu diskutieren.
Ich denke, der einzige Weg ist, die Forderung nach der Lieferantenentwicklung schnell umzusetzen, auch wenn’s weh tut. Es hilft auch nichts, den Zertifizierungsauditoren zu suggerieren, keine Abweichung zu schreiben, denn die Forderung ist eindeutig, selbst wenn Euch ein Kunde die Absolution erteilen würde.
Also nichts wie ran an das Umsetzen der Forderungen. Die Umsetzung der Forderung aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Trotzdem noch einen schönen Tag
LotharHallo zusammen,
wirklich verstehen kann ich euch nicht. Wo ist das Problem ? (Warum habe ich 3 Punkte auf meinem Arm).
Wir habe dies immer dadurch gelöst das wir an unseren Lieferanten herangetragen haben das er die erweiterten Forderungen der TS (ergo der Automobilindustrie) berücksichtigen muss. Nicht aber nach TS zertifiziert sein muss, das wird nirgendwo gefordert. Und dies hat bisher jedem Zertifizierer ausgereicht. Ist doch auch einer schöner Punkt um sich mit dem Zertifizierer zu streiten – ‚tschuldigung mit ihm zu diskutieren.Ralf
Halo Ralf!
Stimmt, fordert die TS nicht. Die Fordert nur, das der Lieferant die Anforderungen dieser technischen Spezifikation erfüllt. Konformität mit DIN ISO ist der erste Schritt. Da die TS ja nichts anderes wie eine riesiges Regelwerk ist, das alle Forderungen der QS 9000 und VDA sowie Kundenforderungen beinhaltet, kannst Du ja dafür sorgen das eure Lieferanten das einhalten. Firmen die ich kenne, fordern halt nach gewisser Zeit ein TS Zertifikat, denn dann können das andere prüfen und mit dem von mir beschriebenen Weg kann ich alle Fragen der Kunden und Zertifizierer beantworten und habe diesen Punkt schnell abgearbeitet. Aber wie geschrieben, müssen muß hier keiner und das gilt auch nur für Firmen die an Automobiler oder deren Zulieferfirmen liefern
Gruß
Michaelgeändert von – Michael on 26/07/2007 15:56:50
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