QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › PPAP bei Ölumstellung erforderlich
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Hallo ich wollte um Rat der Gruppe fragen:
Wir planen hier gerade das Beschichtungsöl beim Phosphatieren von Motorenkomponenten umzustellen. Das Öl hat hierbei die Funktion, POren, die durch das Phophatieren (kontrollierter Korrosionsprozess) entstehen zu verschliessen. Dadurch entsteht ein guter Korrosionsschutz.
Ist diese Änderung als Prozessänderung zu verstehen, die einen PPAP braucht? Wir sind QS9000 zertifiziert und haben hier jede Menge Kunden. Alleine das Benachrichtigen verschlingt Unsummen….. Ganz zu Schweigen von den zeitfressenden Nachfragen.
Hallo thintze!
Ich bin nicht QS9000. Aber da Du selber schon sagst, daß das Öl die Korrosionsfestigkeit verbessert, kann man sich leicht ausrechnen, daß das falsche Öl eine schlechtere Korrosionsfestigkeit zu Folge hat.
Also: Dreimal darfst Du raten…Schöne Grüße
Frank Hergt
„There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)
Hallo Thomas,
Ein neuer PPAP ist immer dann notwendig, wenn etwas geändert wird, wo direkt im direkten Zusammenhang mit der Produktqualität steht: Materialien, Prozesse, Werkzeuge, längerer Stillstand.
Auch Prozessverlagerung (verlängerte Werkbank) oder Umstellen einer Maschine von Raum A nach B innerhalb des Standortes ist PPAP-relevant!Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hallo Thintze,
ich habe mal eine PPAP-Schulung genossen und mit meinem Dozenten eine heftige Disskussion bzgl. PPAP-Vorlage im Falle einer Änderung gehabt. Sogar wenn ein Betriebsmittel verrückt wird, ist streng gesehen ein PPAP notwendig. Eine Fertigung auf einer Baugleichen Maschine bedarf ebenfalls einer Qualifizierung.
Du wirrst um eine NAchbemusterung nicht herumkommen. Wenn Du Dich mit dem SDE eures Kunden abstimmst, ist es allerdings möglich, dass er keine Nachbemusterung verlangt, oder ein PSW ausreicht (so mach ich es).
Es kann schließlich nicht schlimmer werden :-)MfG
Tobiasstm
Hallo thintze,
ja du musst einen neuen EMPB nach QS9000 erstellen.
Ich würde in diesem Fall eine Deckblattbemusterung machen, mit den Angaben zu dem neuen Oel.Gruss Carlos
Hallo,
ich würde eine Rundschreiben mit Termin ab wann ihr umstellt, an die Kunden geben, mit der Bitte sich zu melden.
Dies nochmals kurz vor dem Termin wiederholen.
In der Regel melden sich die Zulieferer, den OEM ist das egal.
Meine Erfahrung.
Gruß
nobbe1) ja streng genommen musst du neu bemustern
2) sprich mit deinem Kunden. Vieles ist verhandelbar; der will ja auch möglichst wenig Aufwand.
Sprich aber mit ihm, BEVOR er selber drauf kommt (passiert aus den dümmsten Gegebenheiten heraus)
UND mach ihm ein gut aufbereitetetes Angebot.Dann klappt das in der Regel.
—
Wäre es nicht adequat, den Usus heterogener Termini zu minimieren?
(Sollte man nicht weniger Fremdworte verwenden?)
—1) ja streng genommen musst du neu bemustern
2) sprich mit deinem Kunden. Vieles ist verhandelbar; der will ja auch möglichst wenig Aufwand.
Sprich aber mit ihm, BEVOR er selber drauf kommt (passiert aus den dümmsten Gegebenheiten heraus)
UND mach ihm ein gut aufbereitetetes Angebot.Dann klappt das in der Regel.
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Wäre es nicht adequat, den Usus heterogener Termini zu minimieren?
(Sollte man nicht weniger Fremdworte verwenden?)
—mal unterschreib :-))
In meiner Vergangenheit haben wir auch eine komplette Rohstoffumstellung mit ein paar Deckblättern durchbekommen :D
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