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AutorBeiträge
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Hallöchen zusammen!
Damit die Woche bis Donnerstag gut läuft, hier was zum Auftakt und zur Erklärung, wie einfach man Finanzkrisen bewältigen kann!
Wie das so geht mit der Finanzkrise:
Es ist April 2009, eine kleine Stadt in Deutschland mit Fremdenverkehr, Haupt-Saison, aber es regnet, also ist die Stadt leer. Alle haben Schulden und leben auf Kredit.
Zum Glück kommt zu einem Hotel ein reicher Russe. Er will ein Zimmer und
legt 100$ auf dem Tisch , danach geht er sich das Zimmer anzuschauen.
Der Hotelchef nimmt schnell die Banknote in die Hand und läuft schnell, um
seine Schulden bei dem Fleischlieferanten zu regulieren. Dieser nimmt die
Banknote in die Hand und läuft schnell, um seine Schulden bei dem
Schweinezüchter zu regulieren. Dieser nimmt die 100$ in die Hand und läuft
schnell, um bei dem Futterlieferanten seine Schulden zu reduzieren. Dieser
nimmt mit großer Freude das Geld in die Hand und gibt es dem Freudenmädchen, mit der
er letztens zusammen war und bei der er die Dienstleistungen auf Kredit genommen hat
(Krise!). Das Mädchen nimmt das Geld in die Hand und läuft froh, um ihre
Schulden bei dem Hotelchef zu regulieren, wo sie auch letztens war und da
Kredit hat….Und in derselben Sekunde kommt der Russe vom Zimmer zurück und sagt, dass
das Zimmer gefällt ihm nicht. Er nimmt seine 100$ in die Hand und verlässt
die Stadt.Niemand hat verdient, aber die ganze Stadt hat keine Schulden mehr und
schaut optimistisch in die Zukunft!Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hallo,
sehr schön, damit fängt die woche gut an.
Schönen Gruß
Stefan
„Das ganze Elend kommt daher, dass die Menschen nicht zu Hause bleiben.“
Hallo zusammen!
Mein Sohn (ebenso bei einem großen Automotive Zulieferer) berichtete mir folgende Situation:
1. Kurzarbeit läuft schon einige Wochen
2. OE-Kunde ruft am 29.04.09 wesentlich mehr Teile bis zum 04.05.09. ab
3. MA-Befragung im Unternehmen: wer kann am 01.05.09 (Tag der Arbeit) 9 Std. arbeiten? Betriebsrat und Gewerbeaufsicht hätte da nichts dagegen!
4. Genügend MA gefunden, da 01.05. lukrativ bezahlt wird (Zuschläge Feiertag, steuerfrei usw.)
5. Auftrag wird pünktlich zum Kunde ausgeliefert, dickes Lob an die MA, dass alles so gut geklappt hat
6. 04.05.09 Info durch den Vorgesetzten: Da Kurzarbeit angemeldet ist, darf die am Feiertag gearbeitete Zeit nicht ausbezahlt werden!
Die geleistete Zeit wird 1:1 auf dem Gleitzeitkonto verbucht (also 9 Stunden ) ….keine Prozente, keine Zuschläge, keine Steuervergünstigung….!!!!! (5)Ich glaub, ich werde zum Steinewerfer und Reifenanzünder!
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hallo,
also das ist ja wohl das allerletzte !!!
Wo soll das alles noch enden ?
Lässt der BR sich das gefallen ?Zum glück bin ich (wir) absolut nicht von der krise betroffen.
Schönen Gruß
Stefan
„Das ganze Elend kommt daher, dass die Menschen nicht zu Hause bleiben.“
Hi QM-Stefan!
So ist das nun mal in einer Krise! Da kann man die Arbeitnehmer schön verar…..!
….und wer mault, der kann guggen, wo es besser ist!
„Angst essen Seele“
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Das ist übel. Klingt eher so als wolle man versuchen, dass die MA freiwillig gehen..
Sollte das tatsächlich eine „Masche“ der Unternehmen sein/werden… nun gut:
Elefantengedächtnis einschalten und sich das gut merken!Das werden einige Unternehmen noch teuer bezahlen, was sie mit ihren Mitarbeitern teilweise (und viell. gerade speziell in der jetzigen Situation) so alles anstellen.
Lasst mal die Krise langsam vorbei gehen und den Arbeitsmarkt wieder beleben – dann wird es bei einige ganz schön kacheln, da bin ich mir sicher!Aber um wieder auf den „Positiv Thread“ zurück zu kommen – es gibt den allseits bekannten Spruch:
Love it, change it or leave it!Zugegeben, „Change“ und „leave“ sind grad etwas tricky und auch das „love“ wird immer schwieriger, sich das „einzureden“.
Aber trotz aller Kurzarbeit usw. geht es uns in D im Vergleich zu vielen (Möchtegern-)Schwellenländern,-und Industrienationen derzeit immer noch verhältnismäßig gut. Eine gewisse soziale Absicherung haben wir hier immerhin noch. Auch wenn viele darüber auch nur am motzen sind. Momentan ist jeder Betroffene über jegliche Hilfe dankbar, will ich meinen.
Das könnte man also meiner Ansicht nach, trotz aller Politikverdrossenheit und Haushaltslöcher, doch als kleine positive Sache ansehen, nicht?Gruß
MP.S. Ich bin sehr dankbar, von der Krise nicht „direkt“ betroffen zu sein. Nichts desto trotz – dank einer Heuschrecke läuft auch bei mir im Prinzip dasselbe ab… „Love it, change it or leave it“ ;-)
@ ISOlde,
glaub ich derzeit nedde! Wenn jetzt die MA abspringen würden (wenn sie könnten), wäre das für das Unternehmen der Kick out!
@ marwei,
das Prinzip „Elefantenhirn“ wird wohl das richtige sein!
Hoffentlich können die MA es dann kräftig kacheln lassen!Das mit der sozialen Absicherung stimmt.
Hierüber können wir wirklich froh sein!geändert von – qualyman on 04/05/2009 15:00:56
Um mal wieder das Thema „Positives während der Krise“ nach vorne zu schubsen, hier ein interessanter Artikel zu Maßnahmen, die in der Krisensituation helfen
AntikrisenblogViele Grüße
Barbara
AnonymGast5. Mai 2009 um 9:18 UhrBeitragsanzahl: 2122Das wird schon wieder….klar….wieso nicht ?
Uns gehts doch gut…..verglichen mit Entwicklungsländern.
Ja ne…is klar. Womit soll man sich auch sonst vergleichen !Dazu ein tolles Essay zur kognitiven Dissonanz
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,598716,00.html
Und wie sieht’s aus ?
80% der Fischbestände sind überfischt
Trinkwasser/Öl wird knapp, Peak ist in beiden Fällen überschritten
Klimawandel (nicht nur in der Beringsee brodelt Methan aus dem Meer)
von zumehmender Verarmung/Verrohung….mal ganz abgesehenWir laufen in Verteilungskriege und Hungersnöte……aber 2010 geht’s Aufwärts.
Jepp….klar. Was sonst.
Hab noch nie so oft das Wort „überraschend“ gelesen, wie in den letzten Monaten.Um es klar zu stellen. Ich seh das durchaus Positiv.
Es bieten sich jede Menge Chancen……wenn man sich (wie in o.g. Essay beschrieben), Gedanken macht, wie man in 10, 15, 20 Jahren leben möchte….und was man bereit ist, dafür aufzugeben.Gruß
HaraldEs gibt nichts Gutes, ausser man tut es.
Na ja Harald,
wenn man etwas zwischen den Zeilen liest, dann liegen die beiden Ausführungen nicht gar so weit auseinander.
Alles eine Sache der Zufriedenheit. Mit was bin ich zufrieden bzw. unzufrieden.Sprich, was bin ich bereit aufzugeben und bin immer noch zufrieden?
So viel dazu…
Hört sich nach mieser Kommunikation und schwacher Führung an. Aber das Sonn- und Feiertagsarbeit (in Abstimmung mit dem Betriebsrat) ganz normal auf’s Gleitzeitkonto geht, kenne ich nur so. Auch ohne Krise.
Meine Tochter lernt Einzelhandel. Mit der darf aus diesem Forum keiner über Spätschichten, Samstagsarbeit und ggf. auch Feiertagsarbeit diskutieren….Schöne Grüße
Frank
„Es ist alles gesagt – nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
AnonymGast5. Mai 2009 um 12:02 UhrBeitragsanzahl: 2122Ich seh da dennoch einen Unterschied.
Wenn ich etwas aufgeben will, kann ich mir rechtzeitig beherrschbare Rahmenbedingungen setzen.
Wird dieser Verzicht jedoch aufdoktriniert oder gar „überraschend“ notwendig, hast Du ein Problem mit deinen Rahmenbedingungen.
Die Hälfte meines Lebens ist rum …da macht man sich schonmal Gedanken.
Pink Floyd bekannt ?
Daddy’s gone across the ocean,
Leaving just a memory,
A snapshot in the family album.
Daddy, what else did you leave for me?
Daddy, whatcha leave behind for me?Und ich habe vor, meiner Tochter ein Umfeld zu hinterlassen, in dem sie mit ehrlicher Arbeit ein anständiges Leben führen kann.
Wenn nicht hier….dann woanders.
Gruß
HaraldEs gibt nichts Gutes, ausser man tut es.
Hast ja recht – die Art und Weise, wie das gelaufen ist, war mies. Ich wollte nur noch mal darauf hinweisen, daß Dinge, die die IG Metall als Verstoß gegen die Menschenrechte ansieht, für den größten Teil der Menschheit keine Erwähnung wert sind. Und das nicht, weil es sich um rechtlose Sklaven handelt. Formulierung meines Ex-Ex-Chefs: „Hungern auf hohem Niveau“…
Was Auswandern angeht: Wohin willst Du, wo es keine *********** in Führungspositionen gibt? Die Diagnose aus Deinem vorletzten Beitrag teile ich – sag‘ bitte Bescheid, wenn Du einen passenden Planeten gefunden hast.
Schöne Grüße
Frank
„Es ist alles gesagt – nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
AnonymGast5. Mai 2009 um 14:38 UhrBeitragsanzahl: 2122;-)
Planet ist gut. Aber Region BíoBío muss für’s Erste reichen.
Ein guter Freund hat in Chile eine Selbstversorger-Ranch (incl. eigener Strom- und Wasserversorgung) mit Gästehäusern und Bio-Lebensmittelvertrieb übernommen.
An einem der zusätzlichen Wohnhäusern auf dem Gelände steht schon mein Name dran.In Chile gibt’s vermutlich auch ****** in Führungskreisen…..aber fern vom Schuß mit nichts als noch mehr Selbstversorgern in der Nachbarschaft interessiert uns das nicht wirklich.
Zeitpunkt ist noch nicht gesetzt.
Aber sobald ich anfange seltsame Fragen zu stellen.
Z.B. wie man eine Melkmaschine oder Hopfengestänge (jau, Bio-Bier gibbet auch da) auditiert
;-D
gehts wohl dagegen.Klar, ist nix Berühmtes, nix garantiert glücklich machendes…..aber eine gute Alternative zur hiesigen Altersarmut….denn nichts anderes wartet hier auf mich.
Und wenn schon auf Knien leben, dann besser im eigenen Kartoffelacker als in der ARGE.Gruß
HaraldEs gibt nichts Gutes, ausser man tut es.
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