Notfallvorsorge und Gefahrenabwehr (ISO 14001)2006-08-17T15:27:11+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Notfallvorsorge und Gefahrenabwehr (ISO 14001)

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  • msb
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1613

    Hallo Umwelter,

    unter 4.4.7 steht am Ende dieses Abschnitts in der Norm: „Zudem muss die Organisation diese Verfahren, sofern durchführbar, regelmäßig erproben.“

    Habt ihr Beispiele von Verfahren zur Notfallvorsorge und Gefahrenabwehr, die ihr regelmäßig erprobt?
    Mich würde interessieren:
    1.) welche Verfahren?
    2.) Erprobungsintervall?

    Gruß msb

    — wer die Wahrheit sucht, wird sie finden —

    Hoegeman
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 22

    Hi,

    ein Kunde von uns führt einmal pro Jahr in Zusammenarbeit mit der örtlichen Feuerwehr eine Brandübung durch. Ist beim Auditor sehr gut angekommen.

    Gruß, Hoegeman

    wer pfeifft muss nicht zwingend pfiffig sein

    QMarc
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 925

    Moin msb,

    Du kannst in der Regel zu allen umeltrelevanten Themen, bei denen ein Unfall passieren kann auch Notfallübungen machen.

    Die wären zum Beispiel:
    – Evakuierungsübungen (sind alle draussen?)
    – Stromausfallsimulationen (laufen irgendwelche Prozesse aus dem Ruder und ziehen Folgeschäden nach sich?)
    – Anstossen und auslaufen von IBC (funktioniert die Alarmkette, wissen die MA Bescheid)
    – Gefahrstoffbrände etc.

    Ich empfehle eine Übung zusammen mit der Feuerwehr (inkl. Umtrunk und Manöverktik) und vielleicht noch eine, um konkret die Fähigkeiten der Mitarbeiter zu testen.

    Macht stellenweise Spass, weil ungewohnt, zeigt Lücken und schärft den Blick der Mitarbeiter, weil doch immer irgendetwas nicht klappt.

    Viele Grüße

    Qmarc

    P.S. Nachtrag: Jährlich mit anschließender Auswertung ist schon gut.

    geändert von – Qmarc on 17/08/2006 18:02:40

    geändert von – Qmarc on 17/08/2006 18:03:35

    evereve99
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1038

    Hallo MSB,

    hier bei uns (Köln) macht die Feuerwehr keine Evakuierungsübungen / Notfallübungen (d.H. Alarm auslösen und alle Mann raus..)mehr, der Aufwand ist zu groß.
    Muss man jetzt mit dem Betreiber der Brandmeldezentrale alleine durchführen.

    Ich würde trotzdem deine lokale Feuerwehr kontaktieren, die sagen dir dann schon was sie „im Angebot“ haben und werden dich ggf. an jemand verweisen der helfen kann.

    Jährlich ist schon in Ordnung, auf jeden Fall zu eurer Absicherung alles dokumentieren.

    Gruß

    Evereve99

    „Seht ihn an den Dichter
    Trinkt er, wird er schlichter
    Ach, schon fällt ihm gar kein Reim
    auf das Reimwort „Reim“ mehr eim.“

    Robert Gernhardt
    (In Memoriam)

    IsoMan
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 421

    Hallo msb,

    wie QMarc bereits sagte, es sind alle umweltrelevanten Notfallsituationen gemeint. Dabei hast du nicht nur Notfallsituationen zu üben (üblich sind i.d.R. Feuerwehrübung sowie Evakuierungsübung), sondern du musst auch die entspr. Prozeduren und Handlungsabläufe vorhalten. Also BAGAP (Betriebl. Alarm und Gefahren Abwehr Plan), Melde- und Informationsketten, Risikobewertung für eventuelle Notfallsituationen (damit man nicht mit Kanonen auf Spatzen schießt) usw..
    Wenn man es richtig macht, dann ist das ein ganz schöner Berg Arbeit. Glücklicherweise ist dieser Komplex abhängig vom Unternehmenszweck, den verwendeten Stoffen und Aggregaten/Prozessen, der Unternehmensgrösse…..

    Viel Spaß dabei wünscht
    IsoMan

    msb
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1613

    Danke für alle eure Beiträge. Das gibt mir ein klareres Bild, was wir zu tun haben. Einige Dinge davon machen wir auch schon. Jetzt kann ich es besser einordnen und dem Auditor standfester gegenübertreten.
    Meine Stärken liegen mehr im QM-Bereich und nicht so sehr im UM. Aber im Mittelstand muss man eben allinclusive sein. So mancher kennt das.

    Viele Grüße

    msb

    — wer die Wahrheit sucht, wird sie finden —

    QMarc
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 925

    Hallo msb,

    kleiner Nachtrag von mir:
    Relativ verbreitet sind Notfallpläne in Form eines Ordners (nicht nur EDV!), indem allgemeine Alarmierungsschemata und für Einzelfälle die notwendigen Maßnahmen (Kommunikation, Reaktion) enthalten sind. Diese Ordner sidn an startegischen Plätzen vor Ort (Produktion, Pförtner, GL)

    Das Umweltmanagement setzt dort ein, wie wann welche Risiken ermittelt werden und dann in diesem Ordner landen.

    Ich hoffe, das gibt dir noch einen kleinen Denkanstoss,

    viele Grüße
    QMarc

    ____
    Wie verlassen sind die Wege des geringsten Widerstands?

    hschl
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 145

    Hallo msb,
    wenn deine Stärken beim QM sind, geht doch nach QM Verfahren vor.

    Ich sende dir ein Muster.

    Gruß
    hschl

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